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Christian Mück

Christian Mück

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Die Abwicklung und Verhandlungen rund um das Thema Hochwasser-Schutz und "Rote Zonen" wird die "größte Herausforderung für die Bürgermeister" in der laufenden Gemeinderats-Periode. Davon ist auch Otto Mauracher, Bürgermeister von Buch in Tirol, überzeugt.

Tirol/Buch In einem Interview gibt der Bürgermeister von Buch in Tirol, Otto Mauracher, Einblick in den "Status quo" in Sachen "Hochwasser-Schutz" und "Rote Zonen". Seine Befürchtung: "Ich denke, dass der Bund die 85% der Kosten, die er tragen soll, aufgrund der aktuellen Herausforderungen nicht mehr aufbringen kann! Aber wer soll dann die Schutzprojekte zahlen? Ein Vorfinanzieren können sich die Gemeinden nicht leisten."

Die "Wasser-Parkplätze"

Mauracher verlangt eine faire Lösung bezüglich der – wie er es nennt – "Wasser-Parkplätze".
"Gemeinden, die keine Retentions-Flächen stellen können, müssen auch finanziell eingebunden werden. Vor Bildung von Hochwasser-Schutz-Verbänden ist die Kostenfrage zu klären. Wie werden die Grundeigentümer und Gemeinden entschädigt...?", darüber würde unter den Bürgermeistern diskutiert, sagt Mauracher.

Projekt verändert sich

Laut Mauracher wurde noch vor einem Jahr über 3 Mio. Kubikmeter Wasser gesprochen, die zwischen Schwaz und Münster "gelagert" werden sollten. "Heute sprechen wir nur mehr über 1 Million Kubikmeter. Das ist nur mehr ein Drittel", sagt er. Noch 2015 wurde über ein 100-jähriges Hochwasser gesprochen, laut Mauracher ist das Projekt permanent "im Fluss".

Gemeinden wünschen sich "Ausfallshaftung"

Bgm. Otto Mauracher und andere Bürgermeister wünschen sich  vom Land Tirol eine Ausfalls-Haftung.
"Wenn der Bund aufgrund der Flüchtlings-Kosten seinen Aufgaben finanziell nicht mehr nachkommen kann, können sich die Gemeinden die Hochwasser-Projekte nicht leisten! Wir können das nicht vorfinanzieren. Dann muss das Land einspringen." Der Bund würde immerhin bis zu 85% der Kosten tragen...
Bezüglich seiner Gemeinde sieht Mauracher die Notwendigkeit, auf Infrastruktur wie Fußballplatz, Tiefbrunnen, Schule, Bauhof, Kindergarten und Friedhof Rücksicht zu nehmen. All das liegt in Buch i.T. im Flutungs-Bereich eines 100-jährigen Hochwassers und damit in der "Roten Zone". (cm)
Ökonomen gehen davon aus, dass die schrittweise Bargeld-Abschaffung "beschlossene Sache" ist. George Orwell würde sich verwundert die Augen reiben: Durch die elektronische Abwicklung aller Transaktionen wären die Möglichkeiten von Spitzel-Diensten wie der NSA abermals massiv gesteigert!

International - In ganz Europa stemmen sich Bürger-Bewegungen gegen die schleichende Abschaffung von Bargeld. Nun will die Europäische Zentralbank (EZB) den 500,- EURO-Schein abschaffen. "Man könne ja auch mit Hundertern bezahlen" wird argumentiert. Suggeriert wird, der Schein sei nur was für Geldwäscher, Terroristen und Verbrecher, die einfach und bequem große Bargeld-Summen transportieren wollen...

Bezahlen mit Bargeld bedeutet jedoch eine gewisse Art von Freiheit und lässt sich nicht nachverfolgen. Bargeld gibt den Menschen die Freiheit, frei zu leben und mit ihrem versteuerten Geld zu kaufen, was sie wollen. Und zwar ohne dass per Knopfdruck alle Bewegungen, Vorlieben und Gewohnheiten ausgewertet werden können. In Österreich finden sich Tendenzen zur  Abschaffung von Bargeld auch in der Steuer-Reform. Demnach dürfen seit 1. Jänner 2016 in der Bauwirtschaft Barzahlungen über 500,- EURO nicht mehr gewinnmindernd abgesetzt werden. Und es ist verboten, in der Bauwirtschaft Löhne in bar auszubezahlen.

Barzahlungen über
1.000 EURO "verboten"

In Österreich kaum vorstellbar zeigen andere EU-Länder bereits deutlich, wohin die Reise geht: Frankreich verbietet Barzahlungen von über 1.000,- EURO. In Italien sind Barzahlungen über 1.000,- EURO bereits seit 2011 verboten, 2013 wurde dort darüber nachgedacht, Barzahlungen über 50,- EURO zu verbieten. Der Transport von über 10.000,- EURO in oder aus der EU muss bereits jetzt mit einem Formular deklariert werden.

Angst vor dem "Take-Out"

Argumente für das Abschaffen des Bargeldes sind unter anderem "die Zeitersparnis" an der Kasse oder die Bekämpfung von Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung. Totale Kontrolle der Bürger ist ein Nebeneffekt. Vermutet wird, dass auch die Angst der Banken vor dem großen "Take-Out" eine Rolle spielt.  Wenn jeder sein Bargeld abhebt (Take-Out), bricht das System zusammen...

Der Münchner Ökonom Gerald Mann geht davon aus, dass eine schrittweise Abschaffung des Bargelds beschlossene Sache ist. Er glaubt, dass die Schulden-Staaten in dieser Maßnahme die Möglichkeit sehen, die Sparer zum Konsum zu zwingen. Die Bargeld-Abschaffung liegt im Trend der Überwachung und Bespitzelung. Es werde ein „gläserner Zahler“ geschaffen, die Möglichkeiten von Spitzel-Diensten wie NSA abermals erheblich gesteigert! (cm)

Ein Auto wie Thor's Hammer: FARADAY FUTURE ZERO 1

Montag, 29 Februar 2016
Freigegeben in AUTO News
Schon 2013 prophezeite der Trend-Forscher Lars Thomson, dass es neben TESLA weitere Firmen geben wird, die Elektro-Autos bauen. Diese Firmen sollen aber nicht aus dem klassischen Auto-Segment kommen. Mit NANOFLOW-CELL (Schweiz) und FARADAY FUTURE (USA) hat sich das bewahrheitet.

Las Vegas - Die amerikanische Firma FARADAY FUTURE (mit massivem Rückenwind aus China) hat in nur 18 Monaten 700 Mitarbeiter eingestellt und ihrem Prototypen,  dem Elektro-Rennwagen FF ZERO 1 Leben eingehaucht! Um etwa 1 Milliarde Dollar soll nun auf 3 Millionen m2 ein Werk in Nord Las Vegas gebaut werden. Bald sollen die ersten Serien-Modelle folgen. Sehr bedauerlich: Den Rennwagen"FF ZERO 1" wird es auf Anfrage des ROFAN-KURIERs leider nicht zu kaufen geben... Der FF ZERO 1 bleibt wohl eher ein Testgelände zum anfassen. Auf die ROKU-Anfrage bezüglich technischer Daten gibt sich FARADAY FUTURE zugeknöpft: Man habe Daten wie PS, Reichweite, Beschleunigung oder Garantie-Dauer noch nicht veröffentlicht, weil ... weil der FF ZERO1 eben nie in Serie gehen wird und ein Konzept-Car bleibt.

Experten anderer Autobauer toben sich bei FARADAY aus!

Von JAGUAR, BMW und TESLA kamen Mitarbeiter zu FARADAY. Und die toben sich dort nun so richtig aus. Das Ergebnis: Ein vielleicht schwer zu bezahlender – aber kaum übertreffbar scharfer Elektro-Renner, den wohl (fast) jeder gerne in der Auffahrt hätte. Der Einsitzer hat eine von Luft umströmte Motor- und Fahrgast-Zelle. Das ist gut für die Aerodynamik aber auch für die Kühlung der Akkus und des Elektromotors. Im Cockpit (es ist wirklich ein Cockpit) hat nur ein Pilot Platz. In einem leicht schräg liegenden NASA- Sitz hat der Pilot sogar eine Sauerstoff- und Wasser-Versorgung für den Fall von Unannehmlichkeiten. Im eigens dafür designeten Helm. Wohl mehr ein Gag als Notwendig. Aber immerhin.

Modulare Bodenplatte

Der Aufbau des Wagens ist modular: Auf einer beliebig verlängerbaren Plattform kann eine verschiedene Anzahl von Akkus eingebaut werden, die Antriebs-Komponenten bleiben dabei für jedes Modul gleich. Auch die Front- und Heck-Partie können beliebig verlängert werden, so dass man auf ein und der selben Plattform vom Sportwagen bis zum Pickup alles bauen kann.
Ob FARADAY FUTURE den Anschluss am Weltmarkt schafft und leistbare, leistungsfähige Elektrofahrzeuge anbieten wird, das wird sich noch zeigen. Fest steht: Wofür TESLA fast 7 Jahre gebraucht hat, das hat FARADAY FUTURE in knapp zwei Jahren geschafft. Das lässt zumindest aufhorchen.

Schnell erste Serien-Modelle

Mit Daten gibt man sich bei FARADAY allerdings zugeknöpft: Keine PS, keine Reichweite, keine Garantie-Zeit und auch keine Beschleunigungs-Werte für den neuen Super-E-Boliden findet man dort.
Aber offenbar möchte man noch heuer mit der Produktion des ersten Fahrzeuges beginnen, andere Modelle sollen rasch folgen. Man darf gespannt sein. Ob ein so schnell gewachsenes Unternehmen wirklich in kurzer Zeit Elektro-Platzhirsch TESLA die Stirn bieten wird können? Man wird sehen... Funktionieren kann das nur, wenn es leistbare E-Mobile auf den Markt kommen.
© Rofankurier