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Nach der Aufregung um den TVB-TESLA hat das Land die Einstellung der Privat-Fahrten empfohlen. Der TVB hat dies in einem Mitglieder-Brief zugesagt. Jetzt bestätigt der Obmann, dass das Auto doch voll privat genutzt wird...

TIROL/REGION und ... JESOLO - Wir erinnern uns: In einer Sitzung vom Herbst 2017 hat der TVB-Vorstand der Region "Alpbachtal-Seenland" beschlossen, für Geschäfts-Führer Markus Kofler einen TESLA X mit Neupreis von knapp 130.000,- EURO anzuschaffen. Genauer: Zu leasen. Die Entscheidung an sich stieß bereits vielen Unternehmern in der Region sauer auf, schließlich wird hier mit öffentlichem Geld gearbeitet.
Als dann noch bekannt wurde, dass Kofler sein Dienstfahrzeug auch privat voll nutzen darf UND der TVB darüber hinaus auch noch den abzuliefernden Sachbezug (das ist die Steuer für private Dienstwagen-Nutzung) bezahlt, flog bei einigen Unternehmern die Sicherung.

Land empfahl "dringend" Einstellung der Privat-Fahrten

Im Namen von etwa 70 Unternehmern folgte eine Anfrage von Rechts-Anwalt Dr. Hagele an das Land Tirol. Die Abteilung Tourismus hat zu Aussprachen geladen und am 21. Februar 2018 eine Antwort verfasst. Darin hieß es unter anderem:
"... wurde (vom Land) gegenüber dem TVB die Erwartung artikuliert, jedenfalls die Privatnutzung des Fahrzeuges durch den Geschäftsführer dringend zu revidieren..."

TVB-Mitgliederbrief: "Nutzung künftig rein dienstlich"

Die Landes-Empfehlung erfolgte Anfang Jänner. Am 17. Jänner 2018 schreibt dann TVB-Obmann Johannes Duftner in einem Brief an alle Mitglieder: "Ab sofort wird das Elektroauto nur noch für Dienst-Fahrten, Informations-Touren (etc.)... genutzt, das heißt die Nutzung wird künftig rein dienstlich sein." Natürlich werde man eine Lösung finden, wie man die Zugeständnisse der privaten Nutzung (eines TVB-Dienstfahrzeuges, Anmerkung) künftig "anders umsetzen" könne... Weitere Informationen des TVB an die Mitglieder gab es dazu nicht mehr.

Unternehmer vermissen TESLA am TVB-Parkplatz

Manche Beitrags-Zahler haben danach immer wieder geprüft, ob der TESLA am Abend tatsächlich beim TVB steht. Fehlanzeige... Ein Unternehmer ärgert sich: "Es hieß,  die Privat-Fahrten sind eingestellt. Aber das Auto ist am Abend nie da!"  Der ROFAN-KURIER erhielt mehrere Handy-Fotos, die einen leeren Parkplatz zeigen.

High-Light "Jesolo-Urlaub"

Ein neues High-Light entzündet jetzt die Gemüter: Ein Unternehmer hat den mit Beitrags-Geldern gekauften TVB-TESLA in Jesolo gesehen: Im privaten Urlaubs-Einsatz. Ein Foto davon geht gerade in Unternehmer-Kreisen die Runde...

TVB-Obmann Duftner:"Habe es erlaubt!"

Der ROFAN-KURIER hat mit TVB-Obmann Johannes Duftner gesprochen.
Dazu, dass Kofler mit dem TVB-TESLA in Urlaub fährt, sagt er: "Ja, ich habe ihm (Kofler) erlaubt, dass er damit (mit dem TVB-TESLA) privat an die Adria fährt und in die Steiermark. Das hat er nicht selbstständig gemacht, er hat gefragt und er hat mein Einverständnis." Aufsichtsrat-Obmann Frank Kostner, vehementer verfechter der TESLA-Aktion, sei laut Duftner ebenfalls über die Urlaubs-Fahrt informiert worden.

Auf die Frage, ob die private Nutzung nicht eingestellt wurde, sagt Duftner: "Er fährt auch privat nach Hause, das stimmt. Im Vorstand haben wir gesagt, dass er den TESLA so privat nutzen kann, wie auch vorher den Sharan."



Auf die Frage nach der Landes-Empfehlung, die Privat-Nutzung einzustellen, sagt Duftner: "Ja, das Land hat das empfohlen.  Das haben wir aber nicht umgesetzt. Der Dienstvertrag sieht ja ein Auto vor...  sonst hätten wir vielleicht ein zweites Auto kaufen müssen. Damit wäre die ganze Aktion ja ein Wahnsinn..."

Oder man hätte den TESLA weggeben müssen, "die Kosten für die Leasing-Auflösung zahlen und ein anderes Auto kaufen".

Vorstands-Mitglied Hannes Neuhauser, Gegner des TESLA-Kaufes, sagt dazu: „Ich finde es befremdlich. Nach allem was war, mangelt es hier eindeutig an der nötigen Sensibilität!“

Schnellstes Auto der Welt? RIMAC gegen TESLA

Mittwoch, 08 August 2018
Freigegeben in AUTO News
Die Geschwindigkeiten werden schneller, die Autos innovativer und das Wettrennen um das schnellste Auto der Welt spitzt sich zu: Die kroatischen Autobauer RIMAC setzen dabei auf den "Concept Two" - ein PS-Monster, dass von 0 auf 100 km/h in weniger als zwei Sekunden schaffen soll.

INTERNATIONAL - Bei der Präsentation des TESLA Semi (E-LKW) kündigte Mr. TESLA Elon Musk an, das schnellste Auto der Welt zu bauen. Der TESLA Roadster soll den 0-100 km/h-Sprint in 1,9 Sekunden schaffen und eine Maximalgeschwindigkeit von über 400 km/h erreichen. Die PS-Anzahl ist noch nicht bekannt...
Beim neuen "RIMAC Concept Two" aus Kroatien wurde die PS-Anzahl bei der Vorstellung am heurigen Genfer Autosalon verraten: Der Elektro-Supersportler soll 1.914 PS haben – fünf Mal soviel wie ein Porsche 911 Carrera!

Feuerlöscher "in case of hillclimb"

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Im RIMAC C_2 ist serienmäßig ein Feuerlöscher eingebaut! © Rimac

Und etwa 700 PS mehr als der Vorgänger. Der "RIMAC Concept 1" wurde vom ROFAN-KURIER bereits 2014 vorgestellt und auf kuriose Weise bekannt. Auto-Journalist Richard Hammond, einer der Moderatoren von "The Grand Tour", zerstörte 2017 zuerst mit einem Prototypen des C1 seine Kollegen James May (in einem Honda NSX) und Jeremy Clarkson (in einem Lamborghini Aventador S) bei einem Drag-Rennen und danach zerstörte er den Prototypen des Elektro-Super-Sportlers. Bei einem Bergrennen kam er nach dem Ziel vom Weg ab und der Wagen überschlug sich mehrmals. Der Journalist konnte sich retten, aber das Auto ging in Flammen auf. Als Reaktion auf diesen Umfall wurde in das neue Elektro-PS-Monster, dem "Concept 2" ein Feuerlöscher serienmäßig eingebaut. "In case of hillclimb", wie es von Seiten des Autobauer heißt.

C2 in unter 12 Sekunden auf 300

Der RIMAC C2 soll laut Hersteller-Angaben in 1,85 Sekunden von 0 auf 100 km/h kommen – nach weiteren 10 Sekunden soll der "Kroate" die 300-km/h-Marke erreichen. Top-Speed: 412 km/h.
Um das schnellste Auto der Welt zu bauen, muss Elon Musk mit seinem Roadstar dieses PS-Monster im Real-Test schlagen. Wir sind verdammt gespannt.... (mk)

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Der RIMAC Concept Two hat laut Hersteller-Angaben einen Top-Speed von 412 km/h! © RIMAC
Während TESLA kürzlich viel Kritik einstecken musste, weil das Produktions-Ziel beim MODEL 3 lange nicht erreicht wurde, hat der ROFAN-KURIER das stärkste Serien-Auto der Welt, den TESLA S P100D, getestet. Krank...

USA/TIROL - Ein TESLA brennt... die Welt schreit auf. Auch dass die Produktions-Ziele für den "Volks-TESLA", das Modell 3, bis vor kurzem nicht erreicht wurden, brachte der Firma viel Kritik ein. Doch die Ziele hat sich der TESLA-Konzern, der aktuell etwa 34.000 Mitarbeiter beschäftigt, selbst gesteckt...

3.500 statt 5.000 MODEL 3

Noch Mitte Juni baute TESLA pro Woche 3.500 statt den angepeilten 5.000 MODEL 3 pro Woche. Mittlerweile hat der Konzern die Produktion auf über 5.000 Stück pro Woche gesteigert. Das sind etwa 260.000 MODEL 3 pro Jahr. Etwa 60% der 400.000 Stück Vorbestellungen können damit in einem Jahr bedient werden. Oder: Ein Umsatz von knapp 10,5 Milliarden US-Dollar. Also "ah ned nix". Umsätze mit MODEL S und MODEL X nicht eingerechnet.

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21-er-Felgen gehören beim P100D zum Standard.

"Jump to Light-Speed"

Doch zurück zum absoluten Block-Buster, zur Rakete, zum TESLA S P100D. Dieses Auto lässt manchen Ferrari an der Kreuzung alt aussehen. Die 5-sitzige Familien-Limo mit zwei Tonnen Eigen-Gewicht brennt hier bei guten Bedingungen in etwa 2,7 Sekunden von Null auf 100 km/h! Zumindest im ROKU-Test wurde dieser Wert mit zwei Testern an Bord wiederholt erreicht.
Die Spezialitäten des MODEL S sind hinlänglich bekannt: Autopilot-Funktion, automatisches Einparken, Herbeirufen... also per Handy aus der Parklücke holen. Nicht zu vergessen: Der Bio-Waffen-Modus: Alle schädlichen Abgas-Partikel, sogar Pollen und Viren,  werden vom Fahrgastraum ferngehalten!

Die einzige Aufpreis-Berechtigung...

Die einzige Lebens-Berechtigung, nein... der einzige Grund, warum man(cher) für den P100D gleich den Wert von ein, zwei Kleinwagen Aufpreis (!) auf einen herkömmlichen 100D bezahlt, ist allein sein brachialer Allrad-Antrieb.
Zwei Hochleistungs-E-Motoren liefern hier etwa 770 Pferdestärken. Sein auf Höchst-Leistung getrimmter Akku mit 100 kWh Kapazität schafft bei moderater Fahrweise Reichweiten von bis zu 600 km und sein brachiales Drehmoment katapultiert den TESLA in 2,7 Sekunden von Null auf 100 km/h. Erst bei 250 km/h riegelt die Automatik ab.
Dieses Fahrzeug zu testen, ist eine echte Herausforderung: Einem unserer Testpiloten wurde schlecht. Der andere bekam Kopfschmerzen... Und beide haben es geliebt.

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Auch Jakob Kathrein (BA) aus Schwaz konnte einen der stärksten Serien-Wagen der Welt mit dem ROFAN-KURIER testen... Das "P" (für Performance) macht den Unterschied!

Deine Möglichkeit ein E-Auto zu testen: Melde dich für die nächste TESLA-TESTFAHRT beim ROFAN-KURIER an! Schick uns ein Foto von Dir mit ROFAN-KURIER... und schreib, warum ausgerechnet DU einen TESLA Probefahren solltest...
Das Land bestätigt: Der TESLA-Kauf war "rechtlich korrekt". Doch die Tourismus-Abteilung übt auch Kritik: Der TVB müsse "die nötige Sensibilität" an den Tag legen und auf die Akzeptanz bei den Mitgliedern achten. Die Privat-Nutzung des TESLA sollte laut Land eingestellt werden...

Unterland - Seitens des TVB Alpbachtal & Tiroler Seenland zeigen sich Obmann Duftner und Aufsichtsrats-Vorsitzender Kostner erfreut über die "klare Aussage der Aufsichtsbehörde". Der Ankauf des TESLA X für den TVB sei rechtlich "völlig gedeckt". Johannes Duftner sieht die Causa damit sogar "grundsätzlich erledigt". Frank Kostner betont, man hebe sich mit dieser Aktion "von vielen anderen Regionen durchaus ab". Tatsächlich beschreibt das Land den Marketing-Aufwand des Verbandes von 1,7 Mio. EURO angesichts eines Jahres-Budgets von 4,4 Mio. EURO als überschaubar. Der Werbe-Mehrwert des Fahrzeuges sei durchaus "darstellbar".

RA Hagele: "Rechtlich korrekt" war nie die Frage
 
"Dass die Mehrheit im Vorstand für den TESLA-Kauf gestimmt hat, ist nicht neu und wurde nie in Frage gestellt", sagt Rechtsanwalt Dr. Hagele zum Schreiben des Landes. Er vertritt über 60 Firmen in der Region. Natürlich sei der Kauf "rechtlich korrekt". Sinnvoll sei er deshalb für viele Beitragszahler trotzdem nicht. Offen sei zudem die Frage, auf welcher Grundlage der TESLA X gekauft wurde. Denn das einzige Kauf-Argument für das Fahrzeug sei die Verknüpfung mit den Sachbezugs-Zahlungen an Geschäftsführer Markus Kofler gewesen. "Viele fragen sich auch: Können die Zahlen stimmen, die hier serviert wurden? Wie kommt man auf 13.700,- EURO Sachbezug für Kofler pro Jahr?"
Das Land übt aber auch Kritik: Es sei "dem TVB offenkundig nicht ausreichend gelungen, den (mit dem Kauf) einhergehenden Mehrwert darzustellen." Und es seien "etliche Protestschreiben von Verbands-Mitgliedern an das Land" übermittelt worden.
Man habe bestätigt, dass der Kauf "rechts-konform" ist, jedoch dem TVB dringend geraten, die Privat-Nutzung für den Geschäftsführer einzustellen. Dazu heißt es aber in der Aussendung des TVB seitens Obmann Duftner: "Was die Nutzung des Fahrzeuges betrifft, stehen wir zu den Vereinbarungen mit unserem Geschäftsführer." Mit anderen Worten: Die Privatfahrten gehen weiter?
Das Land fordert vom TVB auch "die nötige Sensibilität" ein, wenn es um die Akzeptanz in der eigenen Mitgliederschaft geht. Ebenfalls führt das Land noch einen Vergleich zwischen den Dienstwagen des Landes (das Auto eines Regierungs-Mitgliedes von Tirol kostet Neupreis etwa die Hälfte vom TESLA X des TVB) und dem hier gekauften Fahrzeug an.
Die Versuche der TVB-Spitzen, den TESLA-Kauf mit dem Sachbezug von Geschäftsführer Kofler zu rechtfertigen, bezeichnet das Land als "verquer" und "unglücklich". Es sei zudem auch Aufgabe des TVB, den Werbewert des TESLA "zu evaluieren und diesen den Mitgliedern transparent zu kommunizieren – und den seriösen Einsatz von Tourismus-Mitteln zu belegen".

Einige Fragen beantwortet

Laut Landes-Schreiben sei der Beschluss für den Kauf vor dem Kaufvertrag erfolgt. Kostner habe auch keine Provision erhalten, diese sei vom Kaufpreis abgezogen worden. Zur Privat-Nutzung schreibt das Land: Das Fahrzeug werde "für Fahrten von und zur Arbeit genutzt – und steht dem Geschäftsführer für die weitere private Nutzung zur Verfügung". Das Land würde dies jedoch nicht begrüßen.  Der Sachbezug werde "zwischenzeitlich" auch ordnungsgemäß abgeführt. Gerüchte darüber, dass bereits eine Steuer-Nachzahlung für bisher nicht ordentlich versteuerte Sachbezüge fällig wäre, beantwortet der TVB-Obmann so: "Es ist nicht unsere Intention, uns mit unwahren Gerüchten zu befassen."

TESLA 3 erst Ende 2018 in EU

Montag, 26 Februar 2018
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INTERNATIONAL Wer einen TESLA 3 besichtigen oder gar probefahren möchte, hat derzeit Pech: Voraussichtlich erst Ende 2018, wenn überhaupt, gibt es den "Volks-TESLA" erstmals in Europa.
Nicht nur in Österreich... am ganzen Kontinent schlägt der 3er von TESLA dann erstmals auf. Laut diverser Medienberichte wird die Auslieferung in Österreich und auch Deutschland dann erst 2019 stattfinden.
Für die Verzögerung sollen Produktionsprobleme, vor allem im Batteriebereich, verantwortlich sein. Anfang Jänner gab TESLA bekannt, dass 2017 bereits 1.550 des Model 3 ausgeliefert wurden - allerdings in Amerika.
In Europa heißt es für Kunden von TESLA derzeit noch ... warten.
Unbeantwortete Fragen, zusätzliche Kosten, kein Einblick für Vorstände und Aufsichtsräte,  Nötigung... das sind nur einige der Vorwürfe, die rund um den TESLA-Kauf des TVB erhoben werden. Jetzt fordern über 60 Firmen via Rechtsanwalt vom Land Hilfe und Aufklärung. 

TIROL/REGION - Der TESLA-Kauf beim TVB Alpbachtal Tiroler Seenland zieht immer weitere Kreise. In einer Blitz-Aktion haben nun bereits 62 Firmen eine Vollmacht für Rechtsanwalt Dr. Matthias Paul Hagele unterzeichnet: Er fordert die Beantwortung von 14 Fragen, die laut Schreiben von der TVB-Führung nicht entsprechend beantwortet werden.
Es sind dies im westentlichen jene Fragen, die bereits seit Ende 2017 in der Region kursieren.

Die Fragen des Anwaltes

1. Wer war der Initiator für den Ankauf des Fahrzeuges Tesla?
2. Wie wurde die Anschaffung eines KFZ mit einem Listenpreis von rund 120.000,- EURO gerechtfertigt?
3. Wann wurde der Tesla X konkret bestellt? Vor oder nach der Vorstandsentscheidung?
4. Wann wurde das Fahrzeug angemeldet?
5. Wie hoch ist der Listenpreis für das konkret bestellte Fahrzeug?
6. Um welchen Betrag wurde das Fahrzeug tatsächlich angekauft?
7. Handelt es sich um ein Neu- oder Gebraucht-Fahrzeug?
8. Welche Leistungen erbringt Tesla im Rahmen der angeblichen Werbekooperation?
9. Erhielt Frank Kostner, Aufsichtsratsvorsitzender des TVB, eine Provision im Zusammenhang mit der Anschaffung des Tesla X?
10. Mit welchen Anteilen wird das Fahrzeug vom Geschäftsführer des Tourismusverbandes für Privatfahrten genutzt?
11. Ergaben sich durch den Ankauf des Tesla X oder im Zusammenhang damit Änderungen beim Vertrag des Geschäftsführers des Tourismusverbandes? Wann geschah dies und weshalb?
12. Wurde die private Nutzung eines KFZ als Sachbezug an den Fiskus vom TVB abgeführt?
13. Seit wie vielen Jahren werden die Abgaben für den Sachbezug des Geschäftsführer vom Tourismusverband übernommen bzw. in welchem Umfang?
14. Wie hoch ist die Gesamtbelastung des Tourismusverbandes über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeuges beim Tourismusverband?

Einstellung der TVB-Abgabe wird in Betracht gezogen

Im Schreiben an die Landesregierung steht auch, dass sogar überlegt werde, die Zahlungen der Tourismus-Abgabe einzustellen und treuhändig auf ein anderes Konto zu leisten, bis die Fragen um den TESLA-Kauf restlos geklärt seien.

Wie der Redaktion mehrfach mitgeteilt wurde, wird diese Möglichkeit von einigen Firmen  in Betracht gezogen. Eine konkrete Vollmacht dafür, eine Zahlungs-Einstellung zu verlautbaren bzw. die Beiträge treuhändisch zu verwalten, haben die unterzeichnenden Firmen bis dato jedoch nicht erteilt.

Seitens der Tourismus-Abteilung des Landes Tirol hieß es zuletzt gegenüber dem ORF, dass dieses Schreiben nun eingegangen sei. Als zuständige Aufsichtsbehörde werde man den Fall prüfen und man wolle auch prüfen, ob die Entscheidung rechtskonform zustande gekommen sei.
Ein TESLA X für den Geschäfts-Führer des TVB Alpbachtal–Tiroler Seenland sorgt seit Wochen für Zünd-Stoff in der Region. Jetzt streicht der TVB dem Geschäftsführer die private Nutzung. Damit entfällt aber laut Brandenbergs Bgm. Neuhauser das einzige Kaufargument...

REGION31/KRAMSACH - Muss der Geschäfts-Führer eines kleinen Tourismus-Verbandes einen TESLA X um 120.000,– EURO fahren, den er kostenlos privat nutzen darf? Und warum hat der TVB auch private Abgaben von GF Markus Kofler (Sachbezug) übernommen? Laut Geschäfts-Bericht des TVB beträgt dieser Sachbezug 13.700,– EURO pro Jahr... Einige Unternehmer sind damit nicht einverstanden. Sie wollen Aufklärung und zweifeln zudem die Darstellung, dass der TESLA günstiger sei, als ein VW Sharan, an.

70 Unternehmer dabei

Ende Dezember haben daher einige Mitglieder zu einer Unternehmer-Versammlung geladen. Etwa 70 Firmenbesitzer sind der Einladung gefolgt. Auch TVB-Vorstands-Vorsitzender Johannes Duftner (Alpbach) und TVB-Aufsichtsrats-Vorsitzender Frank Kostner (Alpbach) waren dabei. In der Diskussion prallten dann die Meinungen aufeinander. Dabei sind weitere Details angesprochen worden. Etwa, dass offenbar nur drei Personen vollen Einblick in alle Unterlagen des TVB bekommen: Obmann, Geschäftsführer und Aufsichtsrats-Vorsitzender. Andere Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates erhalten offenbar nicht einmal alle Details jener Verträge, über die sie abstimmen.
Mittlerweile hat das Thema das Landhaus erreicht. Kürzlich gab es eine Besprechung mit Duftner, Kostner, Bgm. Hannes Neuhauser (ist gegen den TESLA-Kauf) und dem Leiter der Tourismus-Abteilung, Dr. Gerhard Föger.

Privat-Nutzung gestrichen

Der TVB will nun mit einem Schreiben Ruhe in den Verband bringen. Darin heißt es, dass GF Kofler die private Nutzung gestrichen wird, man aber "das Zugeständnis der privaten Nutzung künftig anders umsetzen" müsse.  Dazu Brandenbergs Bgm. Hannes Neuhauser: "Mit dem Entfall des Sachbezuges bei Privat-Nutzung hat man uns den TESLA als billiger vorgerechnet. Das war das einzige Kauf-Argument! Ohne private Nutzung fällt das aber weg. Die Kosten von 19.700,– pro Jahr für den TESLA bleiben aber. Und dazu kommen jetzt vermutlich noch Kosten für die Abgeltung der Privat-Nutzung für Kofler!"

Weitere Artikel zu diesem Thema:


Hier das Protokoll der Unternehmersitzung zum Tesla
Foto: Lois Hechenblaikner

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Hier der Bericht von LA Bgm. Ing. Alois Margreiter, er fordert "vollen Einblick für alle TVB-Funktionäre!"

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Hier die Fragen an den TVB zum TESLA: Offene Fragen - keine Antworten.
Henrik Fisker designte den BMW Z8 , Aston Martin DB und Vantage V8 und geht jetzt mit einem eigenen Unternehmen neue Wege. Der Fisker E-Motion soll alles besser als der Tesla machen.

Orange County/Kramsach - Der aus Dänemark stammende Automobildesigner Henrik Fisker hatte in seiner bisherigen Karriere schon viele Jobs für namhafte Autobauer wie BMW, Aston Martin und Ford. Auch bei Tesla durfte Fisker aushelfen. Im Jahr 2012 stellte Henrik Fisker den "Fisker Karma" vor ein Hybridsportwagen, der primär durch Elektromotoren bewegt wird. Falls die Batterie am Ende ist, sollte den Karma ein Benzingenerator wieder mit dem notwendigen Strom versorgen. Ein vielversprechendes Konzept, ähnlich dem BMW i3, jedoch floppte der Fisker Karma. Anstelle der angepeilten 15.000 Stück pro Jahr wurden nur 2.000 verkauft. Die Insolvenz wurde im Jahr 2013 angemeldet.

Besseres "Karma": Der E-Motion

Nun soll alles anders und besser werden. Der "E-Motion" soll noch sportlicher, noch kompromissloser und vor allem rein elektrisch fahren. Henrik Fisker verspricht eine Reichweite von 700 km und eine Maximalgeschwindigkeit von 260 km/h. Der E-Motion verfügt über Allradantrieb und bietet für vier Passagiere Platz, dank einer Schnellladefunktion soll das Fahrzeug in nur 9 Minuten genug Strom für 200 km Fahrstrecke tanken können. Der Elektro-Bolide ist ab sofort für 129.000 US DOLLAR vorbestellbar (ca. 110.700,– EURO). Ob der Fisker E-Motion als Erfolg in die Geschichtsbücher eingehen wird und den Tesla von seinem Thron als Elektro-König stoßen kann wird wohl die Zukunft zeigen. Zu hoffen ist, dass es noch weiter spannende Elektromodelle mit sportlichem Ansatz geben wird. Man darf gespannt in die automobile Zukunft blicken. (stp)

Der neue TESLA X im ROFAN-KURIER-Test!

Montag, 27 Februar 2017
Freigegeben in AUTO News
Kürzlich konnte der ROFAN-KURIER einen der stärksten SUVs der Welt, den voll elektrischen TESLA X, auf Herz und Nieren testen. Das Fazit: Etwas krank. Auf eine gute Art und Weise...

Tirol - Der TESLA X hat ein Gewicht von ca. 2.450 kg und permanenten Allrad-Antrieb. Zur Serien-Ausstattung des 5,03 m langen SUVs gehören etwa das für TESLA klassische Display in der Mitte, das Luft-Fahrwerk sowie die "Falcon-Wing-Doors" im Fonds. Der X bietet ein ausgesprochen großes Lade-Volumen: Bei umgeklappter Rückbank passen knapp 2.500 Liter in den Kofferraum. Angetrieben wird der Elektro-SUV von zwei Elektro-Motoren. Einer sitzt vorne zwischen den Rädern, einer hinten.
Erhältlich ist der X in verschiedenen Varianten. Wählen kann man Akku-Größen von 75, 90 und 100 kW, wobei zumindest 90 kW bei diesem Gewicht durchaus Sinn machen.

tesla tratter
LR Mag. Hannes Tratter hat mit dem ROFAN-KURIER den TESLA X getestet: "Die Schadstoff-Reduktion ist ein wichtiges Anliegen. Umweltgerechte Mobilität hat da einen bedeutenden Stellenwert!"


Ab 106.000,- EURO

Bei 90 und 100 kW Akku-Kapzität leisten die E-Motoren im X 525 PS. Diese Leistung bringt den 2,5 Tonnen-SUV in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h! Wer bei Reifengummi nicht spart, und die dicke Brieftasche auspackt, kann die "Performance-Variante" wählen: Der "P100D"  schafft es von 0 auf 100 km/h in 3,1 Sekunden.
Der Preis: Bei kleinstem Akku (das wäre aktuell der X 75D) dauert der 0-100-Sprint etwa 6,2 Sekunden. Wer dann noch auf alle Extras verzichtet, zahlt cash 106.000,- EURO brutto. Die Luxus-Variante  X P100D (mit knapp 770 PS) kostet dagegen mit allen Extras etwa 197.000,- EURO brutto.
Das Handling: Die in der Bodenplatte verbauten Akkus und die niedrig liegenden E-Motoren führen zu einem extrem niedrigen Schwerpunkt. Der tiefe Schwerpunkt des TESLA X, kombiniert mit einem verstellbaren Luftfahrwerk und etlichen Stabilitäts-Systemen, verleihen dem Wagen eine Fahrdynamik, die man so bei einem fast 2,5 Tonnen schweren SUV nicht erwarten würde! Das Ansprech-Verhalten ist exzellent, die Kurvenlage ebenfalls. Kombiniert mit dem für Elektrofahrzeuge typischen Durchzug (im Fall unseres ca. 150.000,- EURO teuren Test-Wagens immerhin 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h!) bedeutet das unterm Strich einfach nur: Fahrspaß pur!

Falcon-Wing-Doors

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Die Falcon-Wing-Doors eignen sich auch als Regenschutz! Hier für ROKU-Chef Mag. Christian Mück, Bgm. Ing. Rudi Puecher (Brixlegg) und LA Bgm. Ing. Alois Margreiter

Der Hingucker: Wer den TESLA X parkt und die Falcon-Wing-Doors im Fonds öffent, sorgt für Aufsehen: Alle Türen des X lassen sich über den Touch-Screen im Innenraum öffnen. Tür selber öffnen war gestern: Der X fährt die Tür sanft aus (auch vorne). Dazu genügt ein Druck auf die Türgriffe. Geschätze 2.300 Sensoren (Übertreibung der Redaktion!) sorgen dafür, dass die elektrisch öffnenden Türen nirgends dagegen krachen. Auch einige Seitenkameras sind verbaut. Sie sind Teil des bereits auf "voll autonomes Fahren" ausgerichteten Autopilot-Systems.
Im Testfahrzeug lief dieses noch als BETA-Version und war nur für die Geschwindigkeit von 80 km/h freigegeben...
Mit dem Abstands-Radar kann das Auto auch ohne Autopilot selbständig anhalten und danach wieder auf die zuvor eingegebene Geschwindigkeit beschleunigen... TESLA weist jedoch auch ausdrücklich darauf hin, dass es sich derzeit bei allen Systemen um "Assistenz-Systeme" handelt, die es dem Fahrer auf keinen Fall abnehmen, auf den Verkehr zu achten.

Minuspunkte hart zu finden!

Was hat uns beim TESLA-Test nicht gefallen? Schwierig... Hinterfragen könnte man die Glas-Elemente über den Köpfen der Insassen. Die weit nach hinten gezogene Frontscheibe bietet zwar auch dem Fahrer Panorama-Blick. Bei einem Überschlag des Fahrzeuges oder bei Steinschlag von oben könnte sich die Scheibe aber als Nachteil erweisen. (cm)

tesla vonhinten
Alle Türen des TESLA X lassen sich elektrisch vom Touch-Screen aus bedienen und öffnen selbstständig. Die 3. Sitzreihe lässt sich problemlos umklappen!

tesla innen
Der Touch-Screen ist in etwa so groß wie zwei I-Pads!
tesla matt
Die Falcon-Wing-Doors sind ein echter Hingucker - das findet auch ROFAN-KURIER Redakteur Matthias Knoll.

Neuer E-Bolide aus Korea: Der HYUNDAI IONIQ

Montag, 30 Januar 2017
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Anfang 2016 wurde er präsentiert, seit Ende 2016 kann er probegefahren und gekauft werden: Der neue, voll elektrische HYUNDAI IONIQ. Neben seinen 280 km (Norm)Reichweite und 120 PS Leistung besticht der Koreaner auch mit viel Technik und guten Garantie-Leistungen.

International - Der neueste Zuwachs am heimischen (Elektro)Automarkt kommt aktuell aus Korea: HYUNDAI wirft mit dem IONIQ einen neu entwickelten Stromer auf den Markt. Seit kurzem kann man das Fahrzeug bei den heimischen Händlern nach Anmeldung probefahren und und auch bestellen.
Der HYUNDAI IONIQ ist wie beispielsweise auch der NISSAN LEAF oder der TESLA S ein komplett neu entwickeltes E-Fahrzeug. Andere Hersteller haben sich dazu entschieden, bestehende Modelle auch als E-Variante anzubieten. Der IONIQ passt mit seinem 120 PS starken Motor und seinem 28 kWh fassenden Lithium-Ionen-Polymer-Akku sehr gut in die Liga der aktuellen Elektro-Modelle. Drei Fahrmodi lassen verschiedene Prioritäten zu: Normal, Eco und Sport. Im Sport-Mode leistet der 120-PS-Elektromotor bis zu 295 Nm maximales Drehmoment. Das reicht für einen doch beachtlichen 0-100-Wert von etwa 9,5 Sekunden.

Praxistest: 220 km

Die Reichweite des IONIQ gibt  der Hersteller nach Norm mit 280 km an. Im Praxis-Test betrug diese trotz kühler Temperaturen und Heizung etwa 220 km, was den IONIQ auch für Pendler höchst interessant macht. Herausragend sind in diesem Zusammenhang die Garantie-Leistungen des IONIQ: Hyundai gibt auf den Hochvolt-Akku 5 Jahre Garantie ohne km-Beschränkung sowie 8 Jahre Garantie bei maximalen 200.000 km. Angeboten wird der IONIQ als Elektro-Auto, als Hybrid sowie als Plug-in Hybrid, wobei sich dieser Beitrag ausschließlich mit der E-Variante beschäftigt.

Aufladen

Laden lässt sich der IONIQ an jeder Haushalts-Steckdose mit 230 Volt und 16 Ampere. Da dauert der Ladevorgang zwischen 6 und 12 Stunden. An einer Wallbox (an der Starkstrom-Leitung) lädt der IONIQ dann in 4-5 Stunden. Noch zügiger geht´s nur mit dem Gleichstrom-Anschluss und 400 Volt bei 50 kW bis 100 kW Ladeleistung. Da ist der IONIQ dann in 20 bis 40 Minuten voll.

Außen

Optisch kann der IONIQ ordentlich punkten. Er wirkt überaus modern, kann aber mit einer sehr gefälligen Linienführung aufwarten. Das Fahrzeug ist in allen gängigen Farben erhältlich.

Preise und Ausstattung

Den IONIQ gibt es in zwei Modell-Varianten: Den "Premium" für 33.990,- EURO brutto und den "Style" für 35.490,- EURO brutto. Bereits mit dem Einstiegs-Modell erhält der Kunde eine fast "überkomplette Ausstattung". Unter anderem gibt es dafür die Bi-Xenon-Scheinwerfer, LED-Heckleuchten, Smart-Key, Supervision Armaturen mit 7“-LCD-Bildschirm, elektrisch anklappbare Außenspiegel, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Notbremsassistent, einen adaptiven Tempomat, einen Spurhalteassistent, Licht- und Regensensor, ein Audiosystem und vieles mehr. Optional erhältlich sind unter anderem Metallic-Lackierung, Winter-Paket, Sicherheits-Paket, Navigations-Paket, Leder-Paket inkl. Sitzklimatisierung, Pedale mit Metall-Applikationen, Einparkhilfe vorne und 17“-Leichtmetallfelgen.

Innenraum & Sicherheit

Die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen. Der Innenraum bietet jede Menge Ablagen und viel Platz für die Passagiere. Die Sitze sind bequem, und selbst in der zweiten Reihe gibt es noch ausreichend Knie- und Kopffreiheit für normal gewachsene Menschen. Das Kofferraumvolumen ist mit 443 bis 1.505 Liter ebenfalls sehr großzügig.
In Sachen Sicherheit räumt der IONIQ ab: Er erreichte beim Crashtest 2016 ganze 5 Sterne und 91% beim Insassen-Schutz, darunter auch beim Seitencrash- und Pfaltest. 7 Airbags sorgen für die Sicherheit der Insassen, dazu kommen optional ein Spur- und Notbrems-Assistent. (cm/mk)
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