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Christian Mück

Christian Mück

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Seit Monaten ärgern sich Bürger darüber, dass rumänische Bettler Rattenberg zu ihrem illegalen Dauer-Wohnsitz erklärt haben. Mittlerweile hat es eine Krisensitzung mit BH Kufstein, den Gemeinden Brixlegg und Rattenberg und der Polizei gegeben. Der ROFAN-KURIER sprach exklusiv mit BH Dr. Christoph Platzgummer über die Situation.

Eigentlich hätte der Parkplatz von der Gemeinde Rattenberg laut Besprechung spätestens Mitte Dezember für die Nacht oder teils sogar komplett gesperrt werden sollen. Dann hätten Fahrzeuge, die illegal als Wohnsitz dienen, eventuell abgeschleppt werden können. Doch der Rattenberger Bürgermeister Martin Götz (ÖVP) hat die Sperrung offenbar nicht verordnet.

Dazu Vize-Bgm. Bernhard Freiberger: „Das in der Sitzung besprochene Verfahren wurde nicht umgesetzt. Der Bürgermeister hat die Sperrung des Parkplatzes nicht veranlasst. Zwischen drei und zehn Fahrzeuge aus Rumänien und Bulgarien stehen momentan am Parkplatz! Teils weichen sie in der Nacht auf den Gebührenpflichtigen Parkplatz aus, weil der über Nacht auch gratis ist. Am Abend hält manchmal ein weißer Bus: Einige steigen aus und gehen zum Schalfen auf den Schlossberg...“

BH Dr. Platzgummer im Exklusiv-Interview

ROKU: „Die Gemeinde sagt, die BH muss was tun. Die Polizei sagt, sie kann nur einschreiten, wenn Gefahr im Verzug ist. Und die BH sagt, das ist eine Gemeinde-Angelegenheit… Wie sehen Sie das Problem?“

Dr. PLATZGUMMER: „Alle haben Recht! … Das ist eine Querschnitts-Materie, die alle drei Organisationen betrifft. Uns fehlen leider auch diverse Gesetze, die zum Beispiel regeln, wie lange man ein angemeldetes Auto auf einem freien Parkplatz abstellen darf. Fakt ist: Es gibt in Tirol das Phänomen der organisierten Bettelei und es gibt diverse Standorte, wo diese hauptsächlich aus Rumänien stammenden, wohnsitzlosen Bettler lagern. Einer dieser Standorte ist momentan Rattenberg.“

ROKU: „Kann man ein Auto ohne Kennzeichen beliebig an öffentlichen Plätzen abstellen?“

Dr. PLATZGUMMER: „Generell muss man sagen, dass dieser Zustand, wie er sich hier darstellt, nicht wünschenswert und auch nicht tolerierbar ist. Autos ohne Kennzeichen können verschrottet werden, wenn sie als Schrott/Abfall deklariert werden. Oder zum Beispiel das Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit: Das ist eine Anstandsverletzung…“

ROKU: „Was sind die Ergebnisse der Gespräche, was kann hier greifen?“

Dr. PLATZGUMMER: „Zunächst ist der Parkplatz in Rattenberg Privat-Besitz der Stadt. Und da kann man einiges tun. Rattenberg müsste den Park-Platz zumindest für die Nacht sperren. Die Verwaltungs-Behörde kann dann aufgrund des Camping-Gesetzes einschreiten. Außerhalb von Camping-Plätzen ist das Übernachten zu touristischen Zwecken ja nicht gestattet. Das Camping-Gesetz muss übrigens der Bürgermeister umsetzen. Dann sollte die Gemeinde möglicherweise strafbare Zustände (wie das Verbleiben von Kindern in einem Fahrzeug oder Umwelt-Schädigung. Anmerkung d. Redaktion) an die BH melden. Die BH kann dann feststellen, ob ein strafbarer Zustand vorliegt und dagegen vorgehen - also Strafen verhängen."

Die Bezirkshauptmannschaft Kufstein, die Bürgermeister und Polizei wollen den Druck auf die wohnsitzlosen Bettler in Rattenberg jedenfalls erhöhen. Es werden laufend Personen- und Fahrzeug-Kontrollen durchgeführt. Würde der Parkplatz für die Nacht gesperrt, wäre die Umsetzung wohl auch um einiges einfacher.

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Ein kleines Wunder: Lisi kann wieder gehen!

Montag, 30 November 2015
Freigegeben in Lokales
Hunderte Menschen sind heuer dem ROFAN-KURIER-Aufruf, für Lisi König zu spenden, gefolgt. Ein Jahr nach dem ersten Bericht ein kleines Weihnachts-Wunder: Dank eisernem Willen und viel Hilfe von Familie und Betreuern kann Lisi wieder einige Schritte gehen!

Kramsach (cm) - 2014 erlitt Lisi König beim Einkaufen einen Schlaganfall, der von ihrem Umfeld leider völlig falsch interpretiert wurde. So dauerte es einige Zeit, bis sie medizinische Hilfe erhielt. Ende 2014 kam sie aus der REHA zurück. Sie konnte nicht sprechen, konnte nicht gehen, ihre rechte Seite war gelähmt.
Heute ist Lisi stolz darauf, dass sie selbst aufsteht! Ihr eiserner Wille und auch die härte ihrer Therapeuten haben sie so weit gebracht. Etwa ein Jahr nach unserem ersten Bericht kann sie mit Stock bereits einige Schritte gehen! Es ist ein kleines Weihnachts-Wunder: Sogar einige Stufen bezwingt die Mariatalerin nun. Die Lähmung der rechten Seite macht ihr immer noch zu schaffen. Um sich besser verständigen zu können, lernt sie gerade das Schreiben mit der linken Hand.
Gewisse Dinge muss Lisi wie von klein auf neu einüben. Doch sie ist hart zu sich selbst: „Sie trainiert jeden Tag das Gehen im Hof!“, sagt ihre Mutter beim Besuch des ROFAN-KURIER. „Ja“, bedeutet Lisi und nickt mit dem Kopf. Sagen kann sie es noch nicht, aber auch daran arbeitet sie weiter. „Und schreiben übt sie auch fest“, übersetzt die Mutter: Lisi zeigt in der Luft Schreib-Bewegungen.

Welle der Solidarität

Die Menschen aus der Umgebung haben nach der Berichterstattung im ROFAN-KURIER ihre Solidarität bewiesen: Hunderte kleine und auch einige größere Beträge wurden auf das ROFAN-KURIER-Spendenkonto bei der RAIKA Kramsach einbezahlt.
Das Konto wurde von ROFAN-KURIER-GF Mag. Christian Mück eingerichtet und unter notarielle Aufsicht von Notar Mag. Christian Gasser gestellt.
Auch einige Firmen aus der Region haben beim ROFAN-KURIER ihre Unterstützung für Lisi König angeboten und wurden für ihre Leistungen an die Familie weitervermittelt.

„Ich danke Euch allen, ihr habt etwas bewegt!“

Kürzlich bedankte sich Lisi König persönlich beim ROFAN-KURIER aber auch bei Dietmar und Aloisia Mück, die noch immer Flohmarkt-Artikel zu Gunsten von Lisi verkaufen, für die Hilfe. Auch bei den Hunderten Menschen, Firmen und Vereinen, die bereits für sie Geld gespendet haben oder durch Sach-Leistungen geholfen haben, möchte sich Lisi König bedanken.
Durch die große Unterstützung ist es Lisi möglich, in ihren eigenen vier Wänden zu leben. Die Wohnung ist mittlerweile behinderten-gerecht umgebaut und eingerichtet. Der Rollstuhl ist bezahlt, der Treppenlift installiert, wobei Lisi stolz ist, dass sie die kleine Treppe nun selber schafft.
Durch die finanzielle Hilfe kann sich Lisi auch eine Pflege-Kraft sowie die wöchentlichen Therapien leisten. Einen größeren Teil bezahlt die öffentliche Hand, doch überall gibt es Selbstbehalte. Allein die Tatsache, dass Lisi aufstehen und einige wenige Schritte gehen kann, ist für sie ein riesiger Sprung in Richtung Unabhängigkeit und ein riesen Erfolg.
Was für die meisten von uns selbstverständlich ist, hat sich Lisi König in monatelangen schier unmenschlichen Anstrengungen wieder erarbeiten müssen.

Noch ein langer Weg

Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER sagt Lisis Mutter: „Wir gehen mit allen Spenden sehr vorsichtig um und sind sehr sehr dankbar. Wir müssen uns das Geld gut einteilen, denn wir werden davon noch Jahre oder Jahrzehnte immer wieder Beträge brauchen, um die Pflege, die Medikamente oder die Therapie zu bezahlen.“

Parksituation in Jenbach unzumutbar!

Montag, 30 November 2015
Freigegeben in Lokales
Hunderte Pendler fahren Tag für Tag nach Jenbach, um dort mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. Doch die Parksituation ist unzumutbar. Wer zu spät kommt und „falsch“ parkt, wird verfolgt, teils angezeigt.

Jenbach (cm) - Der Pendler-Parkplatz Jenbach stößt immer wieder an seine Grenzen. Wie an die Redaktion herangetragen wurde, gibt es auch immer wieder Besitzstörungs-Klagen vor dem Hotel Toleranz. Fakt ist: Es gibt weniger Plätze als Pendler.
In Form eines Parkhauses ist jedenfalls eine Lösung in Sicht. Mittlerweile gab es bereits fünf Planungs-Besprechungen für das Bauwerk, dessen Zufahrt direkt vom Autobahn-Zubringer aus erfolgen soll. „Wir wollen nicht, dass sich der Pendler-Verkehr wieder um unseren Kreisverkehr schlängeln muss. Das wäre kontraproduktiv. Die Zufahrt direkt vom Zubringer muss unbedingt möglich sein“, ist Bgm. Dietmar Wallner (ÖVP) überzeugt. Einen definitiven Zeitplan für das Parkhaus gibt es noch nicht.
Nicht jeder Jenbacher weiß es: Aber die Gemeinde hat für Jenbacher Bürger bereits jetzt eine Lösung geschaffen. In der Nähe der Autobahn-Brücke, gleich beim Kreisverkehr, gibt es ein Grundstück, das der Gemeinde gehört. Wer eine ÖBB-Jahreskarte besitzt, kann sich dort eine Zugangs-Karte organisieren.
© Rofankurier