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Parksituation in Jenbach unzumutbar!

Montag, 30 November 2015
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Hunderte Pendler fahren Tag für Tag nach Jenbach, um dort mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. Doch die Parksituation ist unzumutbar. Wer zu spät kommt und „falsch“ parkt, wird verfolgt, teils angezeigt.

Jenbach (cm) - Der Pendler-Parkplatz Jenbach stößt immer wieder an seine Grenzen. Wie an die Redaktion herangetragen wurde, gibt es auch immer wieder Besitzstörungs-Klagen vor dem Hotel Toleranz. Fakt ist: Es gibt weniger Plätze als Pendler.
In Form eines Parkhauses ist jedenfalls eine Lösung in Sicht. Mittlerweile gab es bereits fünf Planungs-Besprechungen für das Bauwerk, dessen Zufahrt direkt vom Autobahn-Zubringer aus erfolgen soll. „Wir wollen nicht, dass sich der Pendler-Verkehr wieder um unseren Kreisverkehr schlängeln muss. Das wäre kontraproduktiv. Die Zufahrt direkt vom Zubringer muss unbedingt möglich sein“, ist Bgm. Dietmar Wallner (ÖVP) überzeugt. Einen definitiven Zeitplan für das Parkhaus gibt es noch nicht.
Nicht jeder Jenbacher weiß es: Aber die Gemeinde hat für Jenbacher Bürger bereits jetzt eine Lösung geschaffen. In der Nähe der Autobahn-Brücke, gleich beim Kreisverkehr, gibt es ein Grundstück, das der Gemeinde gehört. Wer eine ÖBB-Jahreskarte besitzt, kann sich dort eine Zugangs-Karte organisieren.

Fahrplanwechsel bringt mehr S-Bahn für Jenbach

Dienstag, 03 Dezember 2013
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Der Fahrplanwechsel der VVT bringt ab Mitte Dezember mehr Mobilität im Tiroler Unterland. Takt- und Linienverbesserungen führen vor allem im Bereich Jenbach zu erhöhten Fahrkomfort. 

JENBACH (bb) Ab 15. Dezember treten die neue Fahrpläne des VVT in Kraft. Durch die Takt- und Linieverbesserung wird die Mobilität im Unterland gesteigert und zugleich der Fahrkomfort erhöht. Vor allem im Bereich Jenbach wird mit dem Fahrplanwechsel eine deutliche Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs erzielt. „ Ich freue mich sehr über die neuen Fahrpläne denn der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist der Schlüssel zu sauberer Luft und zu einer gesunden Umwelt in Tirol.“ ist LHStv. Ingrid Felipe überzeugt.

Mehr S-Bahn für Jenbach

Ab Mitte Dezember kann sich die Gemeinde Jenbach über vermehrten S-Bahnbetrieb freuen. Dann verkehrt die S-Bahn nämlich im 30 Minuten-Takt nach Innsbruck. Durch diesen Ausbau gibt es nun bis zu 100 mehr Halte im Unterland pro Tag. Davon profitieren auch alle Halte entlang der Strecke. „Der Bahnhof Jenbach ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Tiroler Unterland. Es herrscht dort reges Kommen und Gehen.Daher war es von großer Bedeutung den öffentlichen Verkehr für die Menschen in dieser Region auszubauen.“ sagt Jörg Angerer, GF der VVT. Auch im Fernverkehr gibt es deutliche Verbesserungen. Mehr Railjet-Halte wird es in Kufstein, Wörgl und Jenbach geben laut Angerer. So kommt man deutlich schneller und öfter aus dem Unterland nach Wien.
Verbesserung des Busangebots

Auch an der Linienführung der Busangebote wurde gefeilt. So gibt es für den Regio Wörgl einen einheitlichen und ganzjährigen Fahrplan. Zudem wird der Bahnhof Kundl an das Busnetz angebunden. Beim Regio Achensee sind die Nachmittagslinien besser an die S-Bahnfahrten angepasst.

Wie geht es weiter mit dem ÖBB-Anschlussgleis in Kundl? Kommt der sieben Meter hohe Bahndamm? Die Gemeinde wartet derzeit auf das Verkehrskonzept der ÖBB.

KUNDL (rr) Ein aufwändiges Anschlussgleis soll das Pfeifer-Werk in Kundl an das ÖBB Schienen-Netz anbinden. Die Kosten dafür sollen sich auf etwa 35 Mio. EURO belaufen, etwa 7 Mio. EURO würde sogar die Firma Pfeifer übernehmen. Darüber hinaus muss das Unternehmen den ÖBB offenbar für 14 Jahre eine Tonnage- und Standort-Garantie geben.

Zuviel „Pfeifer“ am Terminal

Hintergrund zum Projekt sind – wie immer – Kostenkalkulationen und die Tatsache, dass Pfeifer am ROLA-Terminal in Wörgl etwa 30 bis 40 Prozent der Kapazitäten in Anspruch nimmt.
„Durch das Gleis würde ein Großteil der Holzanlieferungen per LKW in Kundl wegfallen. Etwa 20.000 LKW-Fahrten könnten so pro Jahr eingespart werden, auch Tausende Fahrten von anderen Betrieben im Gewerbegebiet“, erklärt der Kundler Bürgermeister Anton Hoflacher.
Er sieht für Kundl die Chance, durch den Gleisanschluss neue Betriebe in das Gewerbegebiet anzusiedeln. Bereits jetzt gibt es dort neben Pfeifer die Brau-Union, Quarzolit, die Firma Ginzinger, die STRABAG... Doch Hoflacher betont, dass die Gemeinde zuerst ein Verkehrskonzept sehen möchte. Außerdem sei eine Einigung mit allen Grundeigentümern notwendig und: „... ich kann mir auch keinen sieben Meter hohen Bahndamm in der Wiese vorstellen. Da wird es sicher noch Verbesserungen in der Planung geben müssen“, sagt Hoflacher.

„Tausende LKW pro Tag!“

ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel dazu: „Das Projekt ist sehr wichtig und bringt viele Vorteile – auch für die Bevölkerung!  Hier werden jeden Tag tausende LKW weniger fahren. Ich weiß nicht genau wie hoch der Bahndamm im Endeffekt wirklich wird. Aber ja, er wird definitiv höher, weil die Bahn über die Bundesstraße drüber muss. Und gleichzeitig darf es natürlich nicht zu steil werden!“
Zumtobel bestätigt, dass es kritische Stimmen gibt: „Viele befürchten, dass plötzlich tausende Waggons durchfahren werden. Doch das Terminal ist nur für eine gewisse Anzahl ausgelegt.  Dafür, dass vier Züge drei bis viermal am Tag vorbeifahren und auf- bzw. entladen, werden im Gegenzug tausende LKWs weniger fahren...“

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