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Leserbriefe (65)

Leserbriefe

Mit einiger Regelmäßigkeit – die Gemeinderatswahlen 2016 sind nicht mehr allzufern - wird das Projekt Festungsberg-Garage wieder aus der Taufe gehoben. Die Befürworter erwarten sich Parkplätze und eine Aufwertung für die Bewohner der Kinkstrasse und der Römerhofgasse, eine jahrzehntelange Amortisierung bei vorläufig geschätzten Kosten von 20 Millionen Euros. Vergessen wird aber dabei, dass Hunderte von jetzt bereits bestehenden Parkplätzen im Arkadenplatz, im Inntalcenter, in den Galerien, am Fischergries, weiter weg sowieso ständig frei stehen. Dass über 100 000 m² gegenüber der Römerhofgasse bei der ÖBB völlig ungenutzt und frei sind, von dem redet offenbar niemand. Beim Projekt Kaiserlift, das mittel- und langfristig gewaltige vor allem touristische Fortschritte bringen kann, reitet man hingegen um ein Zehntel der Projektsumme der Garage herum. Es wäre nötig, dass einmal dieses Projekt Kaiserlift zum Erfolg geführt wird, bevor man in Vorwahlkampfzeiten ein neues sündteures Projekt, in Zeiten, in denen es genug Schulden gibt und wo die Bedarfsfrage nicht einmal klar ist, wieder einmal aus der Taufe hebt. Übrigens hat man den Fischergriesparkplatz gerade deshalb geschaffen, um sich eine Festungsberg-Garage zu ersparen. Es wundert eigentlich niemanden mehr, der sich etwas mehr mit der Problematik beschäftigt, warum nicht gleich die Forderung nach einer Unterkellerung des Zellerberges oder ähnliches kommt. Wie es mit der nördlichen Zulaufstrecke des Brenner-Basis-Tunnels (BBT) durch Kufstein nach dem Aus des Tunnels in Italien weitergehen wird, wäre zur Zeit die wohl weit dringendere und wichtigere Frage. Auch für die zweitgrößte Stadt Tirols.


LA a.D., GR Mag. iur. Anton Frisch
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SPÖ soll nur so weitertun

Dienstag, 05 August 2014
geschrieben von Freigegeben in Leserbriefe
Wie den Medien zu entnehmen ist, soll bei der SPÖ im Bezirk Kufstein alles neu sein, da sich der Bezirksvorstand unter Anwesenheit des Landesparteiobmannes Ingo Mayr mit neuen Zielen kürzlich neu formiert hat.
Ohne auf die weitgehend unbekannten Personen im Detail einzugehen, findet die Formulierung ihrer Kernthemen bei genauerer Betrachtung einigermaßen Erstaunen. Da wird der Schaffung von leistbarem Wohnraum das Wort geredet, obwohl die SPÖ-Bürgermeisterin in Wörgl und ihr Kollege in Radfeld nichts dergleichen tun und auf höherer Ebene, zB in Innsbruck die sozialistische Wohnbaustadträtin Pokorny jahrelang „mit sicherer Hand“ für die nahezu teuersten Räume in ganz Österreich gesorgt hatte. Und der Bogen der Kernthemen einer Periode wird – nicht etwa nur von der sozialistischen Jugend beim Landesparteitag, sondern von einem Bezirksvorstand – zur Legalisierung von Cannabis gespannt. Da wird dann schon einmal für den Otto-Normalverbraucher und oberflächlich die Cannabisverwendung mit dem Konsum einer Flasche Bier gleichgesetzt bzw verharmlost.
Entweder hat es der eben gewählte Landesparteiobmann immer noch nicht verstanden oder will er es nicht, dass man sich von der Legalisierung von Cannabis ganz deutlich zu distanzieren hat. Und eine neue Bezirksgruppe, die so ein Ziel sogar als Kernthema fordert, gehört nicht nur von ihrem vorgesetzten Landesparteiobmann entsprechend gerügt oder vom Wähler bei den nächsten Wahlen ohne weitere Rücksichten abgestraft.

LA a.D., GR Mag.iur. Anton Frisch e.h.
Kufstein, am 4.8.2014
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Postpark Schwaz

Freitag, 27 Juni 2014
geschrieben von Freigegeben in Leserbriefe
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Lintner,
 
Der Postpark ist im Flächenwidmungsplan der Stadtgemeinde Schwaz als Grünanlage bzw. Park gewidmet, womit nach allgemeinem Sprachverständnis eine Fläche verstanden wird, in der man Ruhe und Entspannung findet. Bis auf die Fläche des „Umsorgten Wohnens“ sind die süd- und nordseitig angrenzenden Flächen an den Postpark als Kerngebiet gewidmet – allerdings überholt durch die zwischenzeitlich eingetretene ausschließliche Wohnnutzung.
 
Laut Raumordnungsgesetz bestehen für Wohngebiete und Grünanlagen sowohl tags als auch nachts Beschränkungen hinsichtlich der Lärmeinwirkungen bzw. Emissionen aus diesen Gebieten, die durch die nunmehrigen raumordnungsfremden Nutzungen der Grünanlage als Festplatz bei weitem überschritten werden.
 
Ich beziehe mich hier auf das Open-Air-Konzert zum Vatertag mit einer Lärmentwicklung, die eine Unterhaltung unmöglich machte und dies von 11 Uhr bis 18 Uhr. Außerdem wurden bei dieser Musikveranstaltung die zulässigen Dezibel lt. Veranstaltungsgesetz weit überschritten.
 
Weiters wurde am benachbarten Parkplatz der Raika unter Einbeziehung des Postparkes das Bataillonsfest am 13./14.6. mit ähnlicher Lärmentwicklung abgehalten und das mitten in der Stadt, überdies wurde bis in den Nachmittag nach der Fronleichnamsprozession laut musiziert und die Krone der Rücksichtslosigkeit geschah am heutigen Sonntag mit 7-stündiger Beschallung mit orientalischer Musik – von 12 bis 19 Uhr, womit in allen Fällen dem Ruhegedanken, die einer Grünanlage bzw. Parks innewohnt, nicht entsprochen wurde.
 
Nach Gesprächen mit Anwohnern rund um den Postpark wird die widmungsfremde Nutzung des Parks als Festplatz als Zumutung empfunden.
Weiters führe ich an, dass zudem die Stockschießanlage mitten zwischen Wohnhäusern mit der Lärm- und auch Lichtbelästigung durch die Scheinwerfer bis 22 Uhr abends eine reine Zumutung ist.
 
Überdies hat es bei der Umgestaltung des Postparkes ohne Absperrmöglichkeit dazu geführt, dass vermehrt die Grünanlage als Hundeauslauf, insbesondere ab 7 Uhr früh und auch abends missbraucht wird. Der stufenlose, breite asphaltierte Durchgangsweg wird nun auch als Durchfahrt für Mopeds und als Zufahrt zum Seniorenheim genutzt.
 
Es spielt bei so viel Lärmentwicklung aus einer Ruhezone dann wohl auch keine Rolle mehr, wenn an Tagen, an denen Stockschützen nicht spielen, türkisch sprechende Mitbürger bis oft Mitternacht sich laut unterhalten und auch oft noch Ballspielen.
 
Regimentsfeste, Open-Air-Konzerte (7-stündig am Vatertag), orientalische Musik (ebenfalls 7-stündige Belästigung) gehören wohl an einen Platz, an dem die Vielzahl der ruhebedürftigen Anrainer und die Bewohner des „Umsorgten Wohnens“ nicht belästigt werden. Hat Schwaz nicht andere Orte für diese Feste, wo Anrainer nicht so ungebührlich belästigt werden – ist Rücksichtnahme ein Fremdwort??
 
Wir sind befremdet, Gundolf, Barbara und Katharina Frey
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Wasser predigen, aber Wein trinken

Dienstag, 15 April 2014
geschrieben von Freigegeben in Leserbriefe
Kufstein, am 2.5.2014

Wie kürzlich in den Lokalmedien mit Bild und Text ausgeführt, wurde für den ehemaligen Bürgermeister von Langkampfen im Tiroler Unterland, der dort rund 2 Jahrzehnte gewirkt hat, ein Ehrenabend unter Führung des neuen (durch den Gemeinderat, nicht jedoch durch das Volk) gewählten Bürgermeisters mit allem Drum und Dran bis in die frühen Morgenstunden ausgerichtet.
Dass auch einmal gefeiert werden muss, bestreitet niemand, jedoch wird diese Freude wohl etwas getrübt werden, weil endlich ein direkter Mitstreiter in seinem Gemeinderat mit einem Teil der Wahrheit in die Öffentlichkeit gegangen ist. Warum so spät? Er stellt nämlich fest, dass „mit dem Agrargemeinschaftsmitglied Ehrenstrasser (der jedoch tatsächlich Betriebsprüfer beim Finanzamt ist) und den drei neuen Gemeinderäten nun insgesamt sieben dieser zehn Mandatare oder deren Familien in einer Langkampfender Agrargemeinschaft organisiert“ sind (und damit weiter alles bestimmen können). Den Ruf Ehrenstrassers nach „Anstand und Moral“, also den „Anstand, höchstgerichtliche Erkenntnisse in einem Rechtsstaat zu akzeptieren, die Moral, keine widerrechtlichen Ausschüttungen vorzunehmen, als Gemeinderat im Sinne der Gemeinde zu handeln und nicht zuletzt politische Gegner, die auf Missstände hinweisen, mit Respekt zu behandeln“, quittiert dieser Gemeinderat aus gutem Grund und wohlwissend mit Faust ´s Zitat: „allein mir fehlt der Glaube“.
Ich habe im Tiroler Landtag über ein Dutzend schriftliche Initiativen zu einem der größten Agrarskandale von Tirol eingebracht, wohl wissend, dass sowohl der alte, als auch der neue Bürgermeister tiefstens persönlich und federführend im Agrarsumpf involviert sind und ihre Ämter missbrauchen. Wenn den Langkampfenern Millionen von Euros, die ihnen gehören, seit Jahren nach Ignorieren von zahlreichen rechtskräftigen, höchstgerichtlichen Erkenntnissen und sonstigen Beschlüssen, nach Tricks und Vorenthalten der richtigen Informationen in die Taschen einiger Unberechtigter gesteckt werden, wird man zum Amtsende bzw Amtsbeginn des Bürgermeisters wohl doch noch große Ehrenabende feiern dürfen. Und diese Landesregierung schaut weiterhin tatenlos diesem Treiben zu. Die Hoffnung stirbt zuletzt und die Gemeinderatswahl 2016 wird wohl zeigen, ob sich die Bürger derartige Millionenbetrügereien weiterhin gefallen lassen.
Mag. iur. Anton Frisch
Kufstein, am 2.5.2014

Agrargemeinschaften – so wird es sicherlich nicht gehen!
Kufstein, am 12.4.2014

Mit der Aussage: "Dieses Thema muss vom Tisch", will der ÖVP-Landtagsabgeordnete und Bürgermeister Alois Margreiter aus Breitenbach, von dem man seit der Landtagswahl im April 2013 bisher fast nichts, im Bezirk Kufstein schon gar nichts gehört hat, in den Dörfern beim Thema Agrargemeinschaften wieder Frieden schaffen.
Es wird auch kein "Schlussstrich in der Frage der Agrargemeinschaften" gezogen werden, wie Landeshauptmann Platter schon so oft fälschlich meint. Und die grüne Landesrätin Felipe müsste nicht nur endlich erst ihre gänzliche Positionsänderung zu diesem Thema der Bevölkerung erklären, was sie ob ihres derzeitigen Politikergehaltes aber mit Garantie nicht tun wird. Sie weiß auch offenbar bis heute noch nicht endgültig, dass nicht die Landesregierung, die ein bloßes Vollzugsorgan ist, sondern ausschließlich der Landtag die Flurverfassungsgesetznovelle beschließen wird.
Der Entwurf und die bisherigen Stellungnahmen zu diesem Gesetzesvorhaben lassen leider Böses erahnen und damit scheint eine Fortsetzung des Agrarproblems in Tirol schon jetzt so gut wie sicher. Es seien beispielsweise nur die Stichworte Sachverwalter und Stichtagsregelung genannt.
Wenn der in einem Verwandtschaftsverhältnis zum ehemaligen Agrarlandesrat Toni Steixner stehende LA Margreiter nun davon redet, dass es keinen Spielraum aufgrund der Erkenntnisse gibt, müsste ihm eindringlich empfohlen werden, diese – und zwar des VfGH und des VwGH – endlich genauer durchzulesen. Es gibt eine völlige einheitliche Rechtsprechung seit dem Jahr 1982 zu dieser Frage und wenn Herr Margreiter großmundig behauptet, "eine gänzliche Rückübertragung wurde darin nicht gefordert", so liegt er neuerlich falsch, denn die Höchstgerichte haben in ständiger Rechtsprechung einen klaren Trennstrich – der Haus-und Gutsbedarf auf die jeweilige Liegenschaft bezogen – gemacht. Es geht den Herrschaften der ÖVP (und nunmehr auch den Grünen, früher der SPÖ) einzig und allein darum, die Rechtstaatlichkeit, nämlich den Vollzug von rechtskräftigen Entscheidungen der Höchstgerichte, in denen es in Wirklichkeit um Millionen von Euros geht, zu unterlaufen. Es geht auch nicht, wie Felipe meint, "die neuen Regeln partnerschaftlich umzusetzen", denn die Höchstgerichte haben ein Umverhandeln der Problematik (die dann wiederum zu Lasten der Gemeinden ausgeht) dezidiert ausgeschlossen.
Besonders kurios ist es dann, wenn in Langkampfen, übrigens eine der größten Agrarfälle von ganz Tirol, jener Bürgermeister, der in Sachen Agrar seit Jahren sämtliche Erkenntnisse der Höchstgerichte und Weisungen aller Behörden ignoriert hat, dadurch Millionen Euros zu Lasten aller Gemeindebürger verschoben worden sind, sich mehr oder weniger ehrenvoll aus der Verantwortung gestohlen hat, nunmehr durch einen Finanzbeamten ersetzt wird, der ebenfalls seit Jahren nicht nur persönlich tiefstens im Agrarsumpf involviert ist, sondern die für die Gemeinde gerade in Sachen Agrar negative Entscheidungen auf der ÖVP – Seite im Gemeinderat mitgetragen hat. Für dümmer kann man die Bevölkerung wohl kaum halten. Da dieser Beschluss (bewusst) nur im ÖVP-dominierten Gemeinderat gefasst worden ist, wird hoffentlich anlässlich der Gemeinderatswahl 2016, bei der es eine Direktwahl des Bürgermeisters geben wird, die Langkampfner Bevölkerung – sofern ihr diese Schachzüge der ÖVP ausreichend bekannt gegeben werden – wohl endlich reagieren.

Mag. iur. Anton Frisch

Kufstein, am 12.4.2014
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Sehr geehrter Herr Bgm. Höllwarth,
 
Wir sind seit über 30 Jahren Gäste und Zweitwohnsitzinhaber in einer Ihrer Nachbargemeinden, und haben all diese Jahre hindurch unsere Miete, Zweitwohnsitzabgaben, Müllgebühren etc. pünktlich bezahlt sowie durch allgemeinen Konsum (Supermarkt, Gasthof, Apotheke, Tankstelle, Schwimmbad, Skilift, Raiffeisenmarkt usw.) auch zur Belebung der Wirtschaft der Gemeinde Fügen beigetragen.
 
Seit einiger Zeit verfolgen wir nun die aktuelle Diskussion um die Erweiterung des Skigebietes Spieljoch, d.h. Errichtung des „Metzenjochliftes“ und Talabfahrt vom Onkeljoch auf die Hochfügenstrasse. Insbesondere ist uns das wiederholte Argument „der Gast wünscht das“  negativ aufgefallen.
Woher wissen Sie respektive die Gemeinde, was „der Gast“ wünscht ? Wir – seit vielen Jahren Ihre Gäste – wünschen dies nicht, allerdings wurden wir nicht gefragt !
 
Wir verbringen unsere Wochenenden und unsere Urlaube bei Ihnen, weil wir u.a. im Winter die Genuss-Skitouren im Bereich Metzenjoch, Kellerjoch, Frühmesser, Gamsspitzerl, Gilfert usw. schätzen, weil wir im Sommer gern zur Geolsalm wandern oder zur Gartalm radeln und die Hänge voller Almenrausch betrachten usw. Mit all dem wäre angesichts der geplanten Skigebietserweiterung wohl bald Schluss – Landschaftsverschandelung statt Almenrausch ! Wir wünschen keine Erweiterung des Skigebietes, weder im Winter noch im Sommer !
Zudem ist uns unverständlich, wie der Kotau vor „dem Tourismus“ so weit führen kann, dass hier offensichtlich in Salamitaktik ein geschlossenes Skigebiet von Fügen bis Hintertux angestrebt wird. In Deutschland glauben ja manche Großstadtkinder, dass Kühe lila sind – Ihre Urenkel werden glauben, dass Gott die Berge mit Seilbahnstützen erschaffen hat L.
 
Unserer Ansicht nach ist die Idee, mit Massentourismus und „Fun-Skigebieten“ neue Gäste zu ködern, nicht nachhaltig. Gäste wie wir, die seit vielen Jahren kommen, werden dadurch vergrätzt. Und ob der neue – tschechische oder russische – Gast, den Sie mit dem zusätzlichen Lift anlocken wollen, Ihnen so viele Jahre erhalten bleibt wie wir schon da sind, ist noch sehr zu hinterfragen.
Wer „Fun & Action Maximal“ sucht (und es sich leisten kann), wird von Fügen bald nach Ischgl oder St. Moritz ziehen. Wer es sich nicht leisten kann, kommt nur einmal und wird statt in Fügen in Zakopane oder Sotschi skifahren.
 
Mit freundlichen Grüßen
Georg Gruber
Dr. Kerrin Lessel
Walter Mendoza-Lessel
(alle München)

ANTWORT VON BGM WALTER HÖLLWART (FÜGEN):


Sehr geehrter Herr Gruber,
 
zuerst freut es mich, dass Sie Ihre wertvolle Freizeit in unserem Tal verbringen.
Es wird  viele Argumente geben, warum Menschen gerne im Zillertal Urlaub machen, daher gibt es auch die unterschiedlichsten Meinungen, wenn man mit den Menschen im Gespräch ist.
Fakten und Zahlen belegen uns, dass gerade die „Erste Ferienregion Fügen – Kaltenbach“ in den letzten 10 Jahren Tirolweit am meisten Nächtigungssteigerungen erzielen konnte. So wurde wahrscheinlich nicht alles falsch gemacht.
Wir wissen, dass bei größeren Bauvorhaben von Infrastruktur-Einrichtungen Meinungsbildungsprozesse in der Bevölkerung hervor rufen, das ist auch richtig, umso mehr braucht es den Dialog mit den Menschen. Wir haben dies bei mehreren Gemeindevollversammlungen in unserer Gemeinde gemacht, als auch ständig in unserem Gemeindeblatt veröffentlicht. Wir wissen aber auch, je länger das Projekt vor sich hergeschoben wird (Behördenabläufe) umso ungeduldiger werden die Menschen.
 Bgm Walter Höllwarth
Ganz intensiv erlebt haben wir dies auch als wir das Projekt „Erlebnistherme-Zillertal“ in Angriff genommen haben. Was wurde uns da nicht  alles vorgeworfen, selbst bei der Eröffnung hatten wir noch die Zweifler und Schlecht-Redner, heute ist größtenteils „alles eitle Wonne“.
Tatsache ist, dass die „Mehrheiten“ die Entscheidungen bilden. Die Politik- und Tourismusverantwortlichen sind stets gefordert, den Wünschen der Menschen gerecht zu werden und nicht weil sich diese das wünschen (siehe die verschiedenen Standpunkte zum Thema: Bahnhof Stuttgart – da schüttelt auch so Mancher den Kopf).
 
Nun zum Ausbau Metzenjoch am Spieljoch:
Man kann sagen: „das Skigebiet Spieljoch ist klein aber fein“  oder „hier kann man noch Ski fahren“, weil keine Massen am Berg sind usw;……
Gerade das Letztere bildet das Problem der Wirtschaftlichkeit – kein Betrieb kann vom Minusgeschäft leben und Arbeitsplätze sichern, die notwenigen Erhaltungskosten tätigen, vor allem keine Neuanschaffungen umsetzen.
 
Wir haben in Fügen und Fügenberg an die 5.000 Gästebetten. Warum glauben Sie, dass die Mehrzahl dieser Gäste die Strapaze auf sich nimmt, in den Ski Bus steigt und in andere Skigebiete fährt?
Die Antwort sagen uns die Beherbergungsbetriebe über die Aussagen der Gäste  – „weil das Spieljoch als Skigebiet zu klein ist“!
Bestätigt wird uns dies mit der Abrechnung des Skipasses, worin wir fast die Hälfte unseres Umsatzes an die anderen Skigebiete abgeben.
 
Wir bekommen auch die Aussagen unserer Vermieter, dass diese immer schwerer ihre Betten füllen, da die meisten Gäste in der Nähe der Großraumskigebiete buchen wollen. Man kann sich vorstellen, welchen Druck sich unsere Hotel`s und Pensionen ausgesetzt sehen, denen ohnehin hohe Investitionen aufgebunden werden (Wellnessbereiche), um den Gästewünschen gerecht zu werden.
 
Im Übrigen werden diese Entscheidungen von einer breiten Mehrheit der Verantwortlichen im Ort getragen (Gemeinderat von Fügen und Fügenberg, Aufsichtsrat des Tourismusverbandes, sowie Verwaltungsrat der Spieljochbahn) und sie können mir glauben, dass diese sehr verantwortungsvoll die Entscheidungen treffen, denn derartige Investitionen von ca. 20 Mio schüttelt man nicht so einfach aus dem Ärmel (dies muss auch aufsichtsbehördlich genehmigt werden), man wüsste sicher vieles Anderwärtiges mit diesem Geld in den Gemeinden zu investieren.
 
Mit dem Wissen, dass wir in ständiger Veränderung und Schnelllebigkeit leben, ist es nicht einfach „Allen“ gerecht zu werden und man wird „mit dem Strom schwimmen“ müssen, ob wir wollen oder nicht!
 
Herzliche Grüße,
Walter Höllwarth


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Andrä, es isch Zeit!

Sehr geehrter Herr Landwirtschaftsminister!

Zur Almproblematik hört man nicht mehr viel. Kann es sein, dass die Task-Force Alm ebenso eine Farce ist wie die SOKO Alm? Tanzen Ihnen die Mitarbeiter des eigenen Ministeriums und der AMA gleich auf der Nase herum wie Ihrem Vorgänger Niki B.? Warum nutzen Sie nicht endlich das Ihnen per Gesetz zugesprochene Weisungsrecht gegenüber dem Vorstand der AMA?

Ich bin ein betroffener Landwirt aus dem Tiroler Unterland. In Summe machen die Rückforderungen für meinen Nebenerwerbsbetrieb bis dato 12.000 EURO aus. Die Almfutterfläche der von meinen Rindern bestoßenen Alm (keine Eigenalm) wurde vom zuständigen Almbewirtschafter oder vom AMA-Kontrolleur stark reduziert. Ich hatte keinen Einfluss auf diese Flächenveränderungen. Die früher angegebene Almfutterfläche bildete einen wesentlichen Faktor bei der Berechnung der Betriebsprämie für meinen Hof. Nun wird von der AMA die ursprüngliche Berechnung mit der neuen Futterfläche verglichen und die festgestellte Differenz führt zu Rückzahlungen und bei vielen Betrieben auch zu Strafzahlungen (Sanktionen).

Hätte man schon bei der ursprünglichen Berechnung die nun festgestellte niedrigere Almfläche einbezogen, würde sich für meinen Betrieb die gleich hohe Betriebsprämie ergeben! Somit ist bewiesen, dass die gestrichene Almfläche bei mindestens 90% der Betriebe gar nicht notwendig gewesen ist und diese Bauern nicht zu viel Geld erhalten und schon gar nicht betrogen haben!

Leider wird diese Tatsache nicht aufgearbeitet. Es ist mir schleierhaft, warum die Landwirtschaftskammer, der Bauernbund, die AMA und das Ministerium dieses Problem „der nicht benötigten Almfutterfläche“ nicht schnell und sauer aufarbeiten. Die Diskussion über Almflächen, die nachweislich die wenigsten Bauern benötigt haben, führen zum Ruin der Alm- und Landwirtschaft!

Sollte sich die Verwaltung nicht intensiver mit jenen Bauern beschäftigen, die sich mit falschen Flächenangaben oder Insider-Wissen finanzielle Vorteile verschafft haben? Sitzen womöglich genau diese Bauern auf wichtigen Funktionärsplätzen und verhindern die saubere Aufklärung?

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Schande für Rattenberger Advent!

Dienstag, 17 Dezember 2013
geschrieben von Freigegeben in Leserbriefe
Seit vielen Jahren komme ich regelmäßig mit Gästen nach Rattenberg um einige gemütliche Stunden im Geiste der Ursprünglichkeit, Ruhe und Besinnung während der Vorweihnachtszeit ganz nach dem Konzept von Anders Linder zu genießen. Zur Sicherheit erkundigte ich mich im Internet was in Rattenberg am Donnerstag, den 5. Dezember los sei. Dort fand ich Perchtenlauf ist am 6. Dezember. Also fuhr ich mit ca. 70 Gästen am frühen Nachmittag in das historische Städtchen um zu flanieren, einige Einkäufe zu tätigen, die Stadtpfarrkirche, die Grotte, den Malerwinkel und die romantische Atmosphäre zu genießen.
 
Wir spazierten an der Uferpromenade durchs Inntor zum Geburtshaus der heiligen Notburga und da bot sich uns ein grausliches Bild im besten Sinn des Wortes:
 
Straßen und Gehsteige waren mit skurilsten Masken, unzähligen leeren Bierdosen und –flaschen übersät, überall lungerten „Perchten“ umher, einige konnten sich am frühen Nachmittag wegen des Alkoholpegels kaum noch auf den Beinen halten, kleine Krampusse liefen kreischenden Frauen nach um sie zu schwärzen usw. usf.
 
Die umherliegenden Masken und Lärminstrumente (ausrangierte Benzintanks) machten ein Durchkommen beinahe unmöglich. An der Pfarrkirche hing ein Zettel mit der lapidaren Mitteilung: „Wegen Perchtenlauf geschlossen“. Dieser eher an Fasching erinnernde Klamauk,- Hörner von afrikanischen Langhornrindern, bengalische Feuer, ohrenbetäubender Krawall, Masken aus Horrorfilmen mit Blut verziert, nur unterbrochen von Signalen der Martinshörner von Polizei und Rettung,- steht sicher im krassen Gegensatz zum Konzept von Anders Linder.
Von so viel authentischem Tiroler Brauchtum und adventlicher Stimmung überwältigt, verließen wir enttäuscht die Stadt.
 
 
Hotelier Franz Waldhart
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Tourismusfeindlichkeit der Grünen ist unerträglich

Mittwoch, 13 November 2013
geschrieben von Freigegeben in Leserbriefe
Die Grünen haben nicht nur mit den Liften, sondern auch mit der Demokratie ihr massives Problem

"Mit uns Grünen in der Landesregierung wird es keinen Regierungsbeschluss zur Abänderung der Verordnung über das Ruhegebiet geben". Und obwohl die Verbindung Schlick/Lizum nicht im schwarz - grünen Regierungsprogramm enthalten und somit koalitonsfreier Raum ist, würde ein möglicher Landtagsbeschluss (für einen Brückenschlag über das Ruhegebiet Kalkögel und die weitere Verbindung zur Muttereralm) nichts daran ändern.
Nach der schonungslosen Vorstellung der Liftsituation rund um Innsbruck vor ein paar Tagen durch einen externen Experten, der auch einen akuten Handlungsbedarf bestätigt, sind die Aussagen der grünen Landesrätin Felipe einfach unerträglich.
Die Grünen beweisen damit wieder einmal, dass sie von Tourismuswirtschaft keine Ahnung haben, ja diese geradezu boykottieren. Jene Gemeinden rund um die Landeshauptstadt, die noch zu Zeiten der Olympiaden vom Tourismus profitieren konnten, verlieren täglich mehr und mehr an Terrain. Aber auch im Gesamttourismus der Landeshauptsstadt würden unwiederbringliche Schäden eintreten, wenn die Landes-und Stadtpolitik nicht bald etwas tut. Die Grünen erweisen sich dabei wieder einmal - und das nicht erst das erste Mal - als der Oberbremser im Tourismus und der lokalen Wirtschaft.
Und obwohl die Verbindung Schlick/Lizum nicht einmal Gegenstand des Koalitionsabkommen mit der ÖVP ist, sind die Grünen nicht flexibel genug, eine Entscheidung zu treffen, die der gesamten Region nützt. Damit handeln sie gegen sämtliche Bürgermeister der Region und große Teile des Koalitionspartners. Man darf gespannt sein, wie lange sich die ÖVP diese Bevormundung noch gefallen lässt.
Die Grünen haben aber auch ein massives Problem mit den Prinzipien der Gewaltenteilung. Wenn Felipe der Meinung ist, dass selbst ein möglicher Landtagsbeschluss nichts daran ändere, dass sie bei einer (positiven) Verordnung (die die Regierung macht) nicht mitstimmen würde, hat sie die Demokratie noch immer nicht verstanden. Noch immer ist der Landtag DAS Beschlussgremium und die Regierung das Vollzugsorgan. Es ist leider nichts Neues, dass die Grünen selbst diese über 200 Jahre alten Grundsätze der Gewaltenteilung auf den Kopf stellen und der Regierung mehr Macht als dem Landtag zubilligen wollen.
Die FPÖ hat schon mit mehreren Landtagsinitiativen zum Thema Schlick/Lizum bewiesen, dass sie zu den Bürgermeistern und der betroffenen Bevölkerung steht. Will man den Raum rund um Innsbruck liftmäßig nicht weiter total "absandeln" lassen, wird eine derartige Schlüsselinvestition einfach notwendig sein. Niemand will die Natur dabei zerstören, aber von den Grünen an den Haaren herbeigeredeter Naturschutz ist strikt abzulehnen.

LA a.D., GR Mag. iur. Anton Frisch
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Permakultur

Mittwoch, 13 November 2013
geschrieben von Freigegeben in Leserbriefe
Seit Anfang der 90er Jahre haben wir den Garten auf Permakultur umgestellt. Das heißt, dass keinerlei  Kunstdünger oder sonstige Chemikalien verwendet werden. Stattdessen gibt es eine Menge Nistkästchen für Kleiber, Blau-, Kohl-, Sumpf-, Schopfmeisen, Gimpel, Spechte, Stieglitz bzw. halten sich viele Amseln, Krähen,  alle bei uns heimischen Vogelarten gerne auf und sie fressen ja auch die ganzen Schädlinge in unserem Obst-und Gemüsegarten.  Voriges Jahr haben wir acht Grasfrösche in unserem Biotop gezählt. War das  im Frühjahr ein nettes Gequake samt Grillengezirpe im Herbst. Es wird ja bei uns die Wiese nur noch gemäht, ein oder zwei Mal im Jahr, damit diese  nicht zu sehr verholzt. Ansonsten haben  es die Blindschleichen, Ringelnattern, Maulwürfe, sämtliche Hummelarten, Schmetterlinge (wie Trauermantel, Schwalbenschwanz usw.)  schwer zum Überleben. Und wir freuen uns immer wie die Kinder, wenn wir  hin und wieder eines dieser seltenen Tiere sichten.
Es werden nur noch natürliche Dünger vom Kompost bzw. von unseren Freilandhühnern  verwendet. Die Erträge können sich sehen lassen. Fruchtsäfte, Most, Essig, Edelbrände (aus Apfeln, Birnen, Zwetschken, Himbeeren, Ribisel, Holunder, Vogelbeeren, Kirschen usw.), Marmeladen, Sauerkraut und Gemüse, Salate  und nicht zu vergessen Honig von unseren fleissigen Bienen sind der schmackhafte Beweis. Erst haben wir die Produkte nur für den Eigenbedarf hergestellt. Neuerdings entstehen bei Destillaten und Essig Überschüsse, die im Bekanntenkreis sehr gefragt sind. Ein natürlich vergorener Apfel-Birnen-Essig (teilweise versetzt mit Himbeeren, Erdbeeren und Kräutern wie Liebstöckl, Thymian, Bärlauch, Ysop, Lavendel, Salbei und alles was in unserem Klima wächst bzw. vom Aussterben bedroht ist) schmeckt einfach himmlisch.  Biologischer Essig ist ja ein ausgezeichnetes Reinigungsmittel für unsere Darmflora und somit ist unsere Haut und unser Immunsystem gesund.

Ich habe schon seit ca. 10 Jahren meine Arbeit als Diplomkrankenschwester beendet und versorge nun Familie, Haus und Garten mit all diesen köstlichen Naturprodukten. Ich bin der Arzt im Haus mit meinen Wild(kräutern), Einreibungen, Tees. Seit drei Jahren kann ich auch eine ganz aussergewöhnliche Ayurveda-Ölmassage mit warmen Öl und den eigenen Kräutern und eine original tibetanische Klangschalenmassage anbieten – im Winter neben unserem großen gemauerten Ofen, im Sommer habe ich dafür ein Atelier zum Massageraum mit Shirodara (warmer Stirnölguss) umfunktioniert. Ein Körper, dessen Energie fließt, wird nicht krank. Das haben schon die alten Inder und Chinesen lange vor unserer modernen, technischen , oftmals menschenunwürdigen Medizin gewusst.
Im Jahr 2003 habe ich den ersten Preis für naturnahen Garten vom Land Tirol erhalten und jetzt 2011 hat sich das ganze sehr entwickelt. Permakultur ist unsere Zukunft, weil die intensive Landwirtschaft nützt den Großindustrien, unterstützt die Pharmakonzerne. Die Tierärzte gehen in den Ställen aus und ein und verabreichen Medikamte, die mehr als fragwürdig sind – Nichtstun wäre oft besser, weil die Zeit heilt auch seine Wunden.  In Asien bekommt ein Arzt seinen Lohn oft nur, wenn die Menschen um ihn herum gesund sind und bei uns…. Je mehr Kranke, desto besser verdient der Arzt.


Kathrin und Willi Kuchling
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ÖVP verschaukelt ihr eigenes Klientel

Mittwoch, 13 November 2013
geschrieben von Freigegeben in Leserbriefe
In der schwarzen Bauernzeitung (vom 3.Oktober 2013 auf Seite 3) wird zum Ausgang der Nationalratswahl, die der ÖVP rund 24 Prozent gebracht hat, ausdrücklich folgendes festgehalten: Nachwahlanalyse zeigt: Jede dritte ÖVP-Stimme kommt aus dem bäuerlichen Bereich.
Wie schaut aber die Wahrheit aus? Konkret am 26.September, also drei Tage vor der Nationalratswahl, wurden Bescheide über Rückforderungen bzw Strafzahlungen bei den Almflächen abgefasst, jedoch einfach zurückgehalten und erst am 7.Oktober (also nach der Wahl) den Betroffenen zugestellt. Die Betriebsprämien für die zB 6400 Tiroler Bauern wurden hingegen bereits am 26.September angewiesen.
Besser konnte aus Sicht der ÖVP das strategische Ziel, nämlich möglichst viele Stimmen aus dem bäuerlichen Milieu zu sammeln, nicht erreicht werden: Jenen, die Strafe zahlen müssen sagt man vor der Wahl nichts, die Prämien werden jedoch ausbezahlt – damit hat man den angesprochen Personenkreis auf jeden Fall für die eigene Partei gewonnen.
Dass von diesem Spiel ein Ex-Agrarkommissar Fischler, der der Oberverhandler der Almkommission war, Landeshauptmann Platter, Agrarlandesrat Geisler und Bauernkammerpräsident Hechenberger, allesamt ÖVPler nicht wussten, ist nicht nur völlig unglaubwürdig, sondern liegt sogar der Verdacht nahe, dass diese Aktion bewusst eingefädelt worden ist, um auf jeden Fall den bäuerlichen Bereich für sich zu gewinnen (siehe auch voriges Zitat aus der Bauernzeitung). Dazu kommt noch, dass diese Verantwortlichen genau wissen, dass rund drei Viertel der österreichischen Landwirtwirte ohnehin die ÖVP wählen und man nicht jene mit Strafbescheiden nicht verärgern wollte.
Die nunmehr pönalisierten Bauern können sich naturgemäß nach dieser Nacht- und Nebelaktion ihrer eigenen vorgenannten Verantwortungsträger nicht freuen, haben sie diesen doch ihre Stimme quasi umsonst gegeben. Eine solche Landwirtschaftspolitik nennen auch viele „zum Kotzen“, umso mehr, wenn da auch noch das Landwirtschaftsministerium mitspielt, welches das Problem der Almflächenberechnung bis heute noch nicht abschließend erledigt hat. Den pönalisierten Bauern bleibt daher nur mehr, sich intensiv mit ihren Strafbescheiden zu befassen, um geeignete Berufungsgründe zu finden. Aber vielleicht helfen ihnen dann wieder die Juristen von Bauernbund, Landwirtschaftsministerium, Agrarmarkt Austria/AMA, Bauernkammer und Agrarabteilung – uns so ist und wird der Kreis wieder geschlossen. Und alle sind wieder zufrieden – bis zur nächsten Wahl.

LA a.D., GR Mag. iur. Anton Frisch
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Sonnwendjoch

Mittwoch, 13 November 2013
geschrieben von Freigegeben in Leserbriefe
Anfang dieser Woche unternahmen wir einen Ausflug auf das Sonnwendjoch, wobei wir nach der herrlichen Wanderung im Berghaus Sonnwendjoch einkehrten.
Berufsbedingt hatte ich mich schon im vergangenen Jahr mit dem Hüttenwirt unterhalten, wobei natürlich auch schon damals die Problematik mit den Auflagen der BH für die Abwasserentsorgung zur Sprache kam.
Nun ist ja vielen bekannt, daß das Berghaus Sonnwendjoch erst vor wenigen Tagen wieder geöffnet hat und vorher die wildesten Gerüchte über die Ursachen kursierten.
Der Wirt hat mir bei meinem Besuch diese Woche folgendes erklärt:
-Die BH Kufstein hat schon mehrfach eine Lösung zur Entsorgung des Abwassers eingefordert, es wurden bereits mehrere Aufschübe gewährt, um zu einer Lösung zu kommen.
-Nachdem die Angelegenheit von verschiedenen Beteiligten gemeinsam zu lösen ist, und sich niemand dieses Problems wirklich angenommen hat, konnte es zu keiner Entscheidung kommen und daher hatte der Wirt das Berggasthaus geschlossen.
-Inzwischen wurde ein Konzept ausgearbeitet, welches von mehreren Beteiligten mitfinanziert wird. Der Bau einer Kläranlage ist aus Platzgründen nicht möglich, eine Entsorgung durch Abtransport ins Tal ist zu teuer. Das Konzept sieht nun eine Abwasserleitung von der Hütte bis ins Tal vor.
Momentaner Stand:
Es werden Angebote eingeholt, danach muß die Finanzierung geklärt werden. Aber das ist das größte Problem, da die 4 Beteiligten
-Gemeinde Kramsach
-Liftgesellschaft
-Tourismusverband, und
-Hüttenwirt
gemeinsam die Mittel aufbringen müssen.
Anscheinend ist außer dem Wirt niemand bereit, in dieses Projekt zu investieren, bzw. nennt jeder andere Gründe dafür, daß andere Vorhaben höher priorisiert werden.
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© Rofankurier