Wie den Medien zu entnehmen ist, soll bei der SPÖ im Bezirk Kufstein alles neu sein, da sich der Bezirksvorstand unter Anwesenheit des Landesparteiobmannes Ingo Mayr mit neuen Zielen kürzlich neu formiert hat.
Ohne auf die weitgehend unbekannten Personen im Detail einzugehen, findet die Formulierung ihrer Kernthemen bei genauerer Betrachtung einigermaßen Erstaunen. Da wird der Schaffung von leistbarem Wohnraum das Wort geredet, obwohl die SPÖ-Bürgermeisterin in Wörgl und ihr Kollege in Radfeld nichts dergleichen tun und auf höherer Ebene, zB in Innsbruck die sozialistische Wohnbaustadträtin Pokorny jahrelang „mit sicherer Hand“ für die nahezu teuersten Räume in ganz Österreich gesorgt hatte. Und der Bogen der Kernthemen einer Periode wird – nicht etwa nur von der sozialistischen Jugend beim Landesparteitag, sondern von einem Bezirksvorstand – zur Legalisierung von Cannabis gespannt. Da wird dann schon einmal für den Otto-Normalverbraucher und oberflächlich die Cannabisverwendung mit dem Konsum einer Flasche Bier gleichgesetzt bzw verharmlost.
Entweder hat es der eben gewählte Landesparteiobmann immer noch nicht verstanden oder will er es nicht, dass man sich von der Legalisierung von Cannabis ganz deutlich zu distanzieren hat. Und eine neue Bezirksgruppe, die so ein Ziel sogar als Kernthema fordert, gehört nicht nur von ihrem vorgesetzten Landesparteiobmann entsprechend gerügt oder vom Wähler bei den nächsten Wahlen ohne weitere Rücksichten abgestraft.
LA a.D., GR Mag.iur. Anton Frisch e.h.
Kufstein, am 4.8.2014
Letzte Änderung am Dienstag, 05 August 2014 12:21