Beim Kufsteiner Neujahrsempfang wurde nun schon zum zweiten Mal öffentlich, auch in Anwesenheit des Landeshauptmannes, vom Obmann der Kufsteiner Wirtschaft eine nördliche Straßenverbindung, eine sog. Verkehrsspange bei der A 12 zur Autobahn Kufstein-Süd thematisiert. Er beklagte den Kufsteiner Verkehrskollaps jedes Wochenende, will eine Lösung für die Vignettenflüchtlinge und diese eigene Autobahnauffahrt für das Industriegebiet Langkampfen.
Guten Morgen meine Herrschaften!
Mir wurde schon amtlich gefährlich gedroht, weil ich mehrmals über das ständige Kufsteiner Verkehrschaos in die sozialen Medien berichtet habe, er würde Maßnahmen ergreifen. Vergessen wird dabei, dass ich mich schon mindestens 10 Jahre gerade um diese Problematik kümmere und mehrere Maßnahmen gesetzt habe, aber die eigentlich Verantwortlichen regelrecht im Ganzjahresschlaf waren.
Es freut mich daher ganz besonders, dass der Leiter des Baubezirksamtes zu dem Problem eine Studie in Auftrag gegeben hat, dessen wesentliche Punkte ich bereits mit seinem eigenen Vorgänger vor rund einem Jahrzehnt punktgenau durch besprochen und mit ihm beurteilt habe.
Noch mehr freut mich, dass ich sowohl im Landtag als auch im Kufsteiner Gemeinderat einen gut begründeten Antrag für eine Nordumfahrung mit präzisem Einschluss der Autobahn Kufstein Süd auf Langkampfner Gebiet gestellt habe und dieses Begehren des WK-Obmannes nun sogar die Erweiterung meines Antrages Richtung Westen darstellt, der aber gleichzeitig va Kufstein/Zell entlasten würde.
Und am meisten freut mich, dass auch er endlich die Lösung für die Vignettenflüchtlinge anspricht, zu der schon seit geraumer Zeit eine komplett ausgearbeitete Novelle zum Bundesmautstraßengesetz von mir im Parlament vorliegt, bei der nur mehr das Datum zu ändern und zu beschließen wäre.
Gerade an diesem Beispiel wird die Bevölkerung sehen, inwieweit die beiden betroffenen Bürgermeister mitziehen, wie das Land reagiert und was schlussendlich der Bund sagt und tut.
Bisher war ich offensichtlich der ideologisch falsche Ideengeber und Antragsteller, nun kopiert ein anderer.
Mag. iur. Anton Frisch
Kufstein, am 19.1.2018