Anfang dieser Woche unternahmen wir einen Ausflug auf das Sonnwendjoch, wobei wir nach der herrlichen Wanderung im Berghaus Sonnwendjoch einkehrten.
Berufsbedingt hatte ich mich schon im vergangenen Jahr mit dem Hüttenwirt unterhalten, wobei natürlich auch schon damals die Problematik mit den Auflagen der BH für die Abwasserentsorgung zur Sprache kam.
Nun ist ja vielen bekannt, daß das Berghaus Sonnwendjoch erst vor wenigen Tagen wieder geöffnet hat und vorher die wildesten Gerüchte über die Ursachen kursierten.
Der Wirt hat mir bei meinem Besuch diese Woche folgendes erklärt:
-Die BH Kufstein hat schon mehrfach eine Lösung zur Entsorgung des Abwassers eingefordert, es wurden bereits mehrere Aufschübe gewährt, um zu einer Lösung zu kommen.
-Nachdem die Angelegenheit von verschiedenen Beteiligten gemeinsam zu lösen ist, und sich niemand dieses Problems wirklich angenommen hat, konnte es zu keiner Entscheidung kommen und daher hatte der Wirt das Berggasthaus geschlossen.
-Inzwischen wurde ein Konzept ausgearbeitet, welches von mehreren Beteiligten mitfinanziert wird. Der Bau einer Kläranlage ist aus Platzgründen nicht möglich, eine Entsorgung durch Abtransport ins Tal ist zu teuer. Das Konzept sieht nun eine Abwasserleitung von der Hütte bis ins Tal vor.
Momentaner Stand:
Es werden Angebote eingeholt, danach muß die Finanzierung geklärt werden. Aber das ist das größte Problem, da die 4 Beteiligten
-Gemeinde Kramsach
-Liftgesellschaft
-Tourismusverband, und
-Hüttenwirt
gemeinsam die Mittel aufbringen müssen.
Anscheinend ist außer dem Wirt niemand bereit, in dieses Projekt zu investieren, bzw. nennt jeder andere Gründe dafür, daß andere Vorhaben höher priorisiert werden.