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Matthias Knoll

Matthias Knoll

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Fünf Unterländer bei Kickbox-WM!

Freitag, 31 August 2018
Freigegeben in Sport
Gleich fünf junge Kickboxer aus dem Tiroler Unterland nehmen im September an der Junioren-WM in Jesolo teil.

TIROL/UNTERLAND
- Lisa Heim aus Brixlegg tritt bei den U19 Damen im "Point-Fighting" bis 50 kg für den KC Kruckenhauser an, Noel Salzburger aus Jenbach steigt in der Klasse U16 bis 48 kg ebenfalls für den KC Kruckenhauser in den Ring. Er tritt in "Point-Fighting" und Leicht-Kontakt an. Beide bereiten sich derzeit in den Trainings-Räumen von "Gundi´s  Fitness" mit Trainer Michael Kruckenhauser auf die WM vor. Kruckenhauser zum ROFAN-KURIER: "Sowohl Lisa als auch Noel haben beide echte Chancen auf die Goldene in ihren Klassen. Zwei sehr große Medaillen-Hoffnungen, die ich gerne zum Bewerb mitnehme."

Medaillenhoffnung vorhanden

Auch der Kickbox-Verein "JP-Martial Arts" mit Trainer Juso Prosic schickt drei junge Sportler zur WM: Veronika Kreidl aus Kramsach (U16 bis 55 kg), Natasa Jubecic aus Kundl (U19 bis 50 kg) und Jasmin Aigner aus Kundl (U16 bis 55kg). Alle drei treten im "Point-Fighting" und im Leicht-Kontakt an und haben sich über den Sommer mit Juso Prosic im JP-Sportcenter intensiv vorbereitet. Dazu Trainer Juso Prosic: "Bis zu 14 Trainingseinheiten absolvierten die drei Sportlerinnen pro Woche, natürlich immer mit viel Eifer und Ehrgeiz. Ich denke, sie sind sehr gut vorbereitet."

Man darf gespannt sein – der ROFAN-KURIER wird über die Ergebnisse der WM berichten…
BRIXLEGG - Mit 2.500,– EURO unterstützt die Gemeinde Brixlegg den Verein "Lebenswertes Alpbachtal". Der Verein hat in den vergangenen Monaten gegen ein Abfallzwischenlager "gekämpft" und teilweise gewonnen: "Der Verein hat etwas geleistet, ohne diesen wären einige Auflagen für die Firma Madersbacher nicht gekommen", sagt Bürgermeister Rudi Puecher (ÖVP) bei der Gemeinderatssitzung im August.
Inzwischen wurde der Firma Madersbacher ein Abfallzwischenlager mit einigen Auflagen von der BH Kufstein genehmigt. Gegen diesen Bescheid wird der Verein nunmehr aber keine Beschwerde mehr einreichen – die Gemeinde ebenso nicht. "Ein weiterer Einwand hat keinen Sinn mehr", erklärt der Bürgermeister. Während des Verfahrens hatte der Verein „Lebenswertes Alpbachtal“ Kosten von 20.000,– EURO.

Puecher: "Ohne Verein gäbe es weniger Auflagen"

Es gab zwar zwei Gegenstimmen ("Es kann nicht sein, dass die öffentliche Hand etwas übernimmt, das ein Verein angezettelt hat", meinte ein Gemeinderat) und eine Enthaltung, die Subvention wurde jedoch mehrheitlich im Gemeinderat beschlossen.
Aus dem Verein Naturjuwel Rofan entstand Anfang August die eingetragene Genossenschaft "Naturjuwel Rofan eGen". Die "eGen" hat inzwischen etwa 60 eingetragene Mitglieder. Mit der Gründung wurde der nächste Schritt für die Revitalisierung des Sonnwendjoch-Liftes gesetzt.

KRAMSACH - Der nächste Schritt zur Revitalisierung der Sonnwendjoch-Bergbahn ist gemacht – Mitglieder des Vereines "Naturjuwel Rofan" gründeten die Genossenschaft "Naturjuwel Rofan eGen". Damit wurde ein Vertragspartner für Grundstückseigentümer, Gemeinde, Land und Bund geschaffen...
Die "eGen" (=eingetragene Genossenschaft) wurde von den Gründungsmitgliedern Markus Vögele (GFK-Gemeinderat in Kramsach und Inhaber des Haflingerhof), Lothar Moser (Ersatz-GR, GFK) und Konrad Margreiter "ausgerufen" und beim Raiffeisenverband Tirol eingetragen. 37 weitere Mitglieder traten während der Gründungsversammlung Anfang August der Genossenschaft bei. Mit dabei war auch der „Promi-Gast des Abends“, Ski-Rennläuferin Eva-Maria Brem. Auch sie trat der "eGen" bei – als 40. und letztes Mitglied an diesem Abend. "Inzwischen (Stand 29. August) hat die Genossenschaft etwa 60 Mitglieder", erklärt der einstimmig-gewählte "eGen"-Präsident Nikolaus Wannenmacher.

eGen Präsident Nikolaus Wannenmacher

Wannenmachers Wahl zum Präsident war ebenso eindeutig wie die Wahl von Markus Vögele zum Vize-Präsidenten. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind: Anna-Maria Stiefmüller, Hans-Peter Maier, Markus Pumpfer und Mark Schrettl.
Neben eines Vorstandes braucht eine Genossenschaft einen Aufsichtsrat. Als dessen Vorsitzender wurde Wolfgang Schonner gewählt. Seine beiden Stellvertreter sind Konrad Margreiter und Lothar Moser. Schonner erklärte, dass er vor allem seine guten Kontakte als Obmannstellvertreter der Wirtschaftskammer Kufstein nutzen will. Außerdem sitzen Bgm. Bernhard Zisterer (Kramsach), Bgm. Hannes Neuhauser (Brandenberg), Friedrich Huber, Andreas Gang, Sarah Grießenböck, Georg Duftner, Ludwig Hechenblaikner und Thomas Faustschipper im Aufsichtsrat.

537 Geschäftsanteile bei Gründungssitzung

Bei der Gründungssitzung wurden 537 Geschäftsanteile zu je 100,– EURO gezeichnet. Das entspricht einem Anfangskapital der Genossenschaft von 53.700,– EURO. Zufrieden ist man aber trotz inzwischen 60 Genossenschaftlern noch nicht: "Natürlich sollten es mehr werden. Wir brauchen so viele Genossenschaftler wie möglich", sagt Wannenmacher.
Bezüglich der Spendenaktion räumte Vögele bei der Gründungsveranstaltung ein, dass der Verein "spendenmäßig das Ziel nicht erreicht hat". Insgesamt wurden 252.540,– EURO für die Revitalisierung gespendet – „man kann natürlich immer noch spenden“, sagte Vögele. Der Verein hoffte auf 1,5 Mio. EURO an Spenden.
Der Verein "Naturjuwel Rofan" bleibt in seiner jetzigen Form bestehen, "dieser kümmert sich um den Weg am Berg", erklärt Markus Vögele. Hier ist die Firma ProNatur engagiert, die zur Zeit die Möglichkeiten für den Weg auslotet und vor allem "wichtige Gespräche mit den Zuständigen des Naturschutzes, der Gemeinde Münster, dem Alpenverein und den Grundeigentümern führt", erklärt Vögele: "Lift und Weg laufen inzwischen getrennt!" Aus naturschutzrechtlichen Gründen...

Ohne Landes-Förderung kein Lift

Weitere finanzielle Unterstützung braucht die Genossenschaft vom Land Tirol (Margreiter: "Ohne Land, kein Lift"). 500.000,– EURO Förderung sollen bereits fix sein, die Akteure der eGen hoffen aber auf mehr: Bis zu 1,5 Millionen EURO Landesförderung sollen durch die Umstellung des Fördertopfes "Kleinstskigebiete" für den Sonnwendjoch-Lift möglich sein. Das heißt aber nicht, dass hier nun wieder ein Ski-Gebiet entstehen soll...

Wie kann ich der Genossenschaft beitreten?

Wenn man der "Naturjuwel Rofan eGen" beitreten möchte, kann man das über einen Genossenschafts-Vertrag. Genossenschafts-Verträge liegen bei den Raiffeisenbanken in der Region auf. "Man kann die Verträge aber auch direkt per Mail beim Verein anfordern", sagt Markus Vögele – auch unter www.rofan.tirol kann man den Vertrag downloaden. Genossenschafter ist man mit Kauf von nur einem Anteil (100,– EURO). Pro Anteil bekommt man auch eine Stimme bei der Vollversammlung. Man kann sich aber auch mehrere Anteile kaufen.... Die Obergrenze liegt aber bei maximal 50 Stimmrechten. (mk)
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