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Matthias Knoll

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Fundament für HBLFA in Rotholz gelegt

Freitag, 31 August 2018
Freigegeben in Lokales
Der Bau der HBFLA Tirol in Rotholz ist in vollem Gange. Davon überzeugten sich kürzlich Politiker des Landes und des Bundes.

BUCH - Wo derzeit noch eine große Baugrube ist, soll in zwei Jahren die Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Lebensmittel- und Biotechnologie (HBFLA) Tirol stehen. In Vertretung von Bundesministerin Elisabeth Köstinger war Generalsekretär Josef Plank vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gemeinsam mit LH-Stv. ÖR Josef Geisler auf Lokalaugenschein in Rotholz.

55 Mio. EURO Baukosten

"In Rotholz wird nicht nur ein Gebäudekomplex errichtet. Hier wird Zukunft gebaut. Das ist eine Investition, die weit über die Region hinausstrahlt", sagten Plank und Geisler beim Baustellenbesuch unisono. Auf 20.000 Quadratmetern baut der Bund südlich der Rotholzer Straße im Gemeindegebiet von Strass die Schule mit Unterrichts-, Praxis- und Laborräumlichkeiten für 400 Schüler sowie einem Internat für 200 Schüler. Auch die Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft wird neu errichtet. Somit entsteht  hier ein Zentrum der agrarischen Bildung und Forschung für Westösterreich. Die Baukosten betragen 55 Millionen EURO.
Die Planungen des Jenbacher Parkhauses sind bereits in einem fortgeschrittenem Stadium – doch nun droht ein Deal zwischen den Grundstücksbesitzern, der ÖBB und der Gemeinde zu platzen...

JENBACH - "Der Jenbacher Bahnhof braucht mehr Parkmöglichkeiten", sind sich alle handelnden Personen einig. Deshalb soll ein Parkhaus gebaut werden. Dieses wird schon sehr lange gefordert (2009 gab es bereits eine Unterschriftenliste, 2010 wurde das Thema im Österreichischen Parlament behandelt). Auch die Planung mit 450 Parkplätzen wäre bereits abgeschlossen. Nun gibt es allerdings ein Problem mit dem Standort.

Platzt der Grundtausch?

Ein Teil des geplanten Parkhauses soll auf dem Areal des Hotel Toleranz errichtet werden. Der Eigentümer würde in einem Grundtausch mit der ÖBB 1.400 Quadratmeter tauschen, aber mit einer Bedingung: Die Gemeinde Jenbach muss dafür etwa 1,5 ha Freiland in Baugrund umwidmen. Direkt neben dem Bahnhof sollen Büroräumlichkeiten und 180 bis 200 Wohnungen entstehen. Der Umwidmungs-Deal soll bereits mit Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP) abgesprochen sein und ist ein Bestandteil des Vertrages – an diesem Punkt hakt der Gemeinderat Norbert Rainer ein: "Dieser Deal kann nicht Vertragsbestandteil sein", sagt er.

Kritik der Opposition

Die SPÖ Jenbach sieht hier ein Problem mit der Infrastruktur in Jenbach: "Der Kreisverkehr (bei GE Jenbacher, Anm.) wäre für dieses größere Verkehrsaufkommen nicht ausgelegt", sagt GR Daniela Heiss. Auch andere Infrastruktur-Einrichtungen sind dann dem steigendem Andrang nicht mehr gewachsen, befürchtet sie.
Heiss und Rainer sind sich aber einig, dass ein Parkhaus für Jenbach wichtig ist, jedoch sind beide gegen den Widmungs-Deal.
Auch GR Barbara Wildauer fragt sich, wieso das Parkhaus noch nicht gebaut wird: "Es ist nicht tolerierbar, dass wir den Bau des Parkhauses weiter hinauszögern", erklärt sie auf Nachfrage ... auch Wildauer präferiert ein Parkhaus, direkt am ÖBB-Gelände.

Vize-Bgm. Stöhr antwortet auf Oppositions-Kritik

Jenbachs Vize-Bürgermeister DI Bernhard Stöhr (BÜRGERMEISTERLISTE) versteht die ganze Kritik nicht: "Die Kritik ist aus der Luft gegriffen", sagt er. Die Planung und auch die Mit-Entwicklung des Toleranz-Areals wurde sowohl im Bauausschuss als auch im Gemeinderat besprochen und auch darüber abgestimmt. "Und alle Gemeinderäte haben diese Entscheidungen mitgetragen", informiert der Vize-Bürgermeister.
Für ihn ist die Bebauung des Toleranz-Areals ein wichtiger Bauteil für Attraktivierung von Jenbach. Wohnungen und ein Gewerbegebiet sollen hier entstehen – bis jetzt seien nur die Nutzung und die Dichte geklärt. Stöhr ist sich ganz sicher, dass hier ein gemeinnütziger Bauträger die Wohnungen bauen wird: "Für Private ist der Bauplatz nicht prädestiniert", sagt er. Auch sei eine Durchquerung des Areals mit einem Fußweg angedacht und "eventuell kann man hier in Zukunft auf ein 'After-Work-Bier' gehen", meint der Vize-Bürgermeister.
Die Kritik, dass es in Jenbach bereits zu viele Wohnungen gibt, findet er "absurd" und eine Vergrößerung der Infrastruktur ist unumgänglich: "Es ist logisch, dass etwa die Volksschule an ihre Grenzen stößt, das liegt in der Natur der Sache."
Auch der Kreisverkehr am Jenbacher Ortseingang soll vergrößert werden. Für Stöhr ist die Planung, die zum Teil im Toleranz-Areal ist, die beste Möglichkeit. "Das Parkhaus am Hofer-Areal hätte viele Nachteile. Ein Parkhaus auf der Südseite (nur ÖBB-Gelände) müsste etwa fünf Stockwerke haben, dieses wäre dann höher als die Autobahnbrücke."

450 Stellplätze

Laut der aktuellen Planung würde das Parkhaus Platz für 450 Autos auf drei Etagen bieten. Die Kosten würden etwa 10,6 Mio. EURO betragen (lt. ÖBB-Entwurfsplanung 2017), davon übernimmt die ÖBB 50, das Land 25 und die Gemeinden ebenfalls 25 Prozent. Der Gemeindeanteil wird auf die Gemeinden von Schwaz bis Brixlegg aufgeteilt. Jenbach würde mit etwa 12 Prozent den größten Anteil übernehmen. Auch der Bahnhofsvorplatz wäre beruhigt, hier sollen nur noch Kiss&Ride-Plätze entstehen, sowie Fahrrad-Abstellplätze als auch E-Bike-Ladestationen. (mk)
Mit einem durchschnittlichen Verkehr von 18.500 Fahrzeugen gehört die Zillertalstraße im Bereich Fügen zu den meist befahrenen Verkehrsverbindungen Tirols – das Bauvorhaben "Umfahrung" ist nun auf der Zielgeraden. Gemeinderäte kritisieren die Praktiken vom Land.

FÜGEN - Vor gut einem Jahr entschied sich der Fügener Gemeinderat dazu die Zillertalstraße (B169) zu verlegen und somit, laut Bgm. LA Mag. Dominik Mainusch (ÖVP), "einen ersten Schritt zur Lösung der Verkehrsproblematik im Zillertal zu setzen". Bei der damaligen Gemeinderats-Sitzung gab es ein eindeutiges 14:1-Abstimmungsergebnis für das Projekt.
Dabei wird die Zillertalstraße verlegt und zum Teil unterirdisch geführt. Für die Verkehrsanbindung der Gemeinde sorgen drei Ausfahrten und die Zillertalbahn verläuft dann teilweise über der Straße. "Das Beste unter dem Machbaren" wurde die geplante Trassenführung damals genannt.

Grobkostenplanung abgeschlossen

Nun, ein Jahr später, sind die Planungen fortgeschritten. Es gibt eine Grob-Kostenschätzung für die Errichtung – das Behördenverfahren wurde gestartet. Die Errichtung würde das Land Tirol 95 Millionen EURO und die Gemeinde etwa 560.000,– EURO brutto kosten. Förderungen vom Land und auch durch den Zillertaler Talvertrag sind bei der Gemeinde-Summe bereits abgezogen. Die Baukosten sollen vom Land bei der Grobschätzung hoch angesetzt worden sein, "und es sind 20 Prozent unvorhergesehenes miteingerechnet", sagt Bgm. Mainusch. Einige Gemeinderäte waren aufgebracht, "weil nie die Rede davon war, was es die Gemeinde kosten wird." "Wir müssen den Luxus, den wir uns gönnen, auch bezahlen", erklärt Mainusch bei der Gemeinderats-Sitzung im August. Bei den Kosten für Fügen geht es um zwei Unterführungen, den Gehsteig und einen Wirtschaftsweg...
Für die Übernahme der bisherigen Landstraße durch die Gemeinde würde die diese vom Land pro Kilometer – es werden 2,65 Kilometer übernommen – 100.000,– EURO bekommen. Dann würde Fügen die Straße allerdings unsaniert übernehmen.
Bei der Sitzung wurde auch über eine Deckelung der Kosten gesprochen: "Diese gibt es aber nicht", sagt der Bürgermeister – die Gemeinde trägt das Baurisiko mit und muss sich nach Abschluss des Projektes anteilsmäßig an den Erhaltungskosten beteiligen.

Kritik an Landespraktiken

Ein weiteres Diskussions-Thema waren die Grundstückstausch-Gründe, die die Gemeinde zur Verfügung stellt. Neben den sechs Hektar vom Bodenfonds des Landes stellt die Gemeinde etwa 9.000 Quadratmeter zusätzlich zur Verfügung. "Unser Beitrag für die Bauern", sagte der Bürgermeister. Die Gründe der Fügener Bauern werden durch das Projekt neu geordnet. Dies funktioniert durch einen Schlüssel, der von Sachverständigen des Landes berechnet wird. Jeder Bauer soll nach dem Bau ein Grundstück haben, das gleich viel wert ist, wie sein jetziges...
Kritik gab es während der Sitzung am Land Tirol: "Wir müssen das hier mit der Pistole auf der Brust beschließen", meinte ein anderer Gemeinderat. "Die Verhandlungstaktik vom Land", erklärte der Landtagsabgeordnete Mainusch. Aber der Grundsatzbeschluss wurde gefasst – mit vier Enthaltungen.
Bgm. LA Mainusch geht davon aus, dass das Projekt jetzt fix kommt!
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