Verleihung Tiroler Verdienst-Medaillen
Freitag, 31 August 2018
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
"Ein Zeichen der Wertschätzung und des Dankes" sind laut LH Günther Platter die Verdienstmedaillen. Ehrenamtliche, die in den verschiedenen Vereinen, vom Sozial- und Gesundheitsbereich bis zum Kunst-, Kultur- und Gemeinwesensektor aktiv sind, wurden mit den Tiroler Verdienst-Medaillen ausgezeichnet.
INNSBRUCK - Traditionell verliehen die Landeshauptleute von Tirol, Günther Platter (ÖVP), und von Südtirol, Arno Kompatscher (SVP), am Hohen Frauentag die Verdienst-Medaillen der beiden Länder: "Heute holen wir die Menschen vor den Vorhang, die sich mit großem Einsatz dem Wohlergehen der Gemeinschaft widmen", betonte LH Platter in seiner Ansprache. "Es braucht Menschen, die in ihren eigenen Lebensbereichen Außerordentliches leisten, die konsequent dafür sorgen, dass unser aller Leben ein bisschen besser wird."
"Wir zeichnen Menschen aus, die sich in unterschiedlichen Bereichen in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben", sagte LH Kompatscher. "Die gegenseitige Unterstützung und Solidarität sind das, was eine Gemeinschaft lebenswert macht und zusammenhält. Mit den Verdienstmedaillen möchten wir für dieses freiwillige Geben danken", erklärte Südtirols LH Arno Kompatscher.
Die Geehrten
Aus dem Bezirk Kufstein wurden geehrt: Hermann Ager (Westendorf), Walter Gasser (Niederndorf), Leni Kogler (Münster), Johannes Lanner (Kirchbichl), Anna Moser (Alpbach), Manfred Rieser (Kufstein), Hermann Schneck (Wörgl), Mag. Sebastian Strobl (Breitenbach), Raimund Winkler (Langkampfen), Stephan Winkler (Kufstein).
Aus dem Bezirk Schwaz wurden geehrt: Georg Achenrainer (Vomp), Eusebius Cembranelli (Jenbach), Hermann Heid (Kolsassberg), Sibylle Huber (Ramsau im Zillertal), Martin Kammerlander (Kolsass), Prof. Mag. Hans Werner Köchl (Schwaz), Kurt Schiestl (Uderns), Helene Thumer (Steinberg am Rofan).
Die Bezeichnung Erbhof wurde verliehen an: Roman Arzberger vom "Jagerhof" in Brandenberg, Klaus Kröll vom "Anderler" in Mayrhofen.
INNSBRUCK - Traditionell verliehen die Landeshauptleute von Tirol, Günther Platter (ÖVP), und von Südtirol, Arno Kompatscher (SVP), am Hohen Frauentag die Verdienst-Medaillen der beiden Länder: "Heute holen wir die Menschen vor den Vorhang, die sich mit großem Einsatz dem Wohlergehen der Gemeinschaft widmen", betonte LH Platter in seiner Ansprache. "Es braucht Menschen, die in ihren eigenen Lebensbereichen Außerordentliches leisten, die konsequent dafür sorgen, dass unser aller Leben ein bisschen besser wird."
"Wir zeichnen Menschen aus, die sich in unterschiedlichen Bereichen in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben", sagte LH Kompatscher. "Die gegenseitige Unterstützung und Solidarität sind das, was eine Gemeinschaft lebenswert macht und zusammenhält. Mit den Verdienstmedaillen möchten wir für dieses freiwillige Geben danken", erklärte Südtirols LH Arno Kompatscher.
Die Geehrten
Aus dem Bezirk Kufstein wurden geehrt: Hermann Ager (Westendorf), Walter Gasser (Niederndorf), Leni Kogler (Münster), Johannes Lanner (Kirchbichl), Anna Moser (Alpbach), Manfred Rieser (Kufstein), Hermann Schneck (Wörgl), Mag. Sebastian Strobl (Breitenbach), Raimund Winkler (Langkampfen), Stephan Winkler (Kufstein).
Aus dem Bezirk Schwaz wurden geehrt: Georg Achenrainer (Vomp), Eusebius Cembranelli (Jenbach), Hermann Heid (Kolsassberg), Sibylle Huber (Ramsau im Zillertal), Martin Kammerlander (Kolsass), Prof. Mag. Hans Werner Köchl (Schwaz), Kurt Schiestl (Uderns), Helene Thumer (Steinberg am Rofan).
Die Bezeichnung Erbhof wurde verliehen an: Roman Arzberger vom "Jagerhof" in Brandenberg, Klaus Kröll vom "Anderler" in Mayrhofen.
Mauracher: "Wir zeigen auf, wer es war...!"
Freitag, 31 August 2018
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Ein Jahr lang ermittelte die Staatsanwaltschaft zu den Grundstücks-Käufen in Buch. Das Ergebnis: Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Otto Mauracher wurden eingestellt. Nun liegt auch das Ergebnis zur angeblichen Trinkwasser-Gefährdung vor: Verfahren ebenfalls eingestellt.
TIROL/BUCH in TIROL - Im Vorjahr gab es anonyme Anzeigen gegen Alt-Bürgermeister Otto Mauracher von Buch: Er hätte sein Amt als Bürgermeister missbraucht um seiner Frau damit günstige Grundstücks-Preise zu sichern. Die Staatsanwaltschaft hat schließlich mit einem Ermittlungs-Verfahren begonnen, das heuer abgeschlossen wurde. Alt-Bürgermeister Otto Mauracher dazu: "Man muss sich das vorstellen! Da waren haarsträubende Dinge dabei – und ich konnte mich nicht wehren, weil es ein laufendes Verfahren war. Und wie es meiner Familie dabei gegangen ist, meinen Kindern..."
Ermittlungen eingestellt
Im Frühjahr wurden die Ermittlungen wegen "betrugsrelevanter Täuschung" und wegen "Drohung mit einem Vermögens-Schaden" dann schließlich eingestellt. Gegenstand der Untersuchungen waren drei Grundstücks-Käufe durch die Frau des Alt-Bürgermeisters. Mauracher erklärt dazu: "Alle Grundbesitzer wurden vorgeladen und befragt, ob ich sie irgendwie unter Druck gesetzt hätte und alle haben ausgesagt, dass dem nicht so war." Laut Mauracher seien alle Käufe korrekt und am freien Markt abgewickelt worden.
Rechtsanwalt Dr. Uwe Foidl bestätigt: "Alle diese strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gegen meinen Mandanten wurden eingestellt."
Keine "Vergiftung" der Bürger
Auch wegen Gefährdung der Bevölkerung durch das Trinkwasser wurden der Alt- Bürgermeister und sein damaliger Vize, Walter Wallner, angezeigt.
Zum Hintergrund: Vor etwa 20 Jahren hat die Behörde die Grenzwerte für Antimon im Trinkwasser um die Hälfte gesenkt. Viele Quellen, die zuvor Jahrhunderte lang als Trinkwasser genutzt wurden, waren dann für die Wasser-Versorgung nicht mehr zugelassen. In Buch war davon die "Blaikner-Quelle" betroffen. Sie wurde noch bis 2000 offiziell als Trinkwasser genutzt.
Etwa fünf Mal hat die Gemeinde Buch in der 14-jährigen Amtszeit von Mauracher und Wallner das Wasser der Blaikner-Quelle danach noch in kleinen Mengen dem Trinkwasser zugeleitet: Nämlich dann, wenn es irgendwo technische Probleme mit den Leitungen oder mit den Pumpen beim Tiefbrunnen gab.
Die Anzeige gegen Mauracher und Wallner lautete sinngemäß auf "fahrlässige Beeinträchtigung der Umwelt" mit Gefahr für Leben und Gesundheit.
Dazu Alt-Vize Walter Wallner: "Jetzt wurde auch dieses Verfahren eingestellt. Es kam auch hier nicht einmal zu einer Anklage. Die Staatsanwaltschaft kommt zum Schluss, dass die geringe Beimengung des Wassers der Blaikner-Quelle keinerlei Gefahr für die Gesundheit oder die Sicherheit der Bürger war!"
Beweise für Identität der anonymen Anzeiger!
Mauracher und Wallner können nun alle Akten aus den Verfahren einsehen und haben ebenfalls "Ermittlungen" angestellt.
Sie kommen zum Ergebnis: "Wir wissen jetzt zweifelsfrei und beweisbar, WER all die Anzeigen und Vorwürfe der letzten Jahre unter dem Deckmantel der Anonymität eingebracht hat! Diese Beweise wollen wir der Bevölkerung in absehbarer Zeit, vielleicht noch dieses Jahr, in einem geeigneten Rahmen präsentieren und wir werden auch zeigen, mit welcher Niedertracht hier gearbeitet wurde...!"
Im ROFAN-KURIER-Interview wollten Otto Mauracher und Walter Wallner allerdings noch keine Hinweise geben...
TIROL/BUCH in TIROL - Im Vorjahr gab es anonyme Anzeigen gegen Alt-Bürgermeister Otto Mauracher von Buch: Er hätte sein Amt als Bürgermeister missbraucht um seiner Frau damit günstige Grundstücks-Preise zu sichern. Die Staatsanwaltschaft hat schließlich mit einem Ermittlungs-Verfahren begonnen, das heuer abgeschlossen wurde. Alt-Bürgermeister Otto Mauracher dazu: "Man muss sich das vorstellen! Da waren haarsträubende Dinge dabei – und ich konnte mich nicht wehren, weil es ein laufendes Verfahren war. Und wie es meiner Familie dabei gegangen ist, meinen Kindern..."
Ermittlungen eingestellt
Im Frühjahr wurden die Ermittlungen wegen "betrugsrelevanter Täuschung" und wegen "Drohung mit einem Vermögens-Schaden" dann schließlich eingestellt. Gegenstand der Untersuchungen waren drei Grundstücks-Käufe durch die Frau des Alt-Bürgermeisters. Mauracher erklärt dazu: "Alle Grundbesitzer wurden vorgeladen und befragt, ob ich sie irgendwie unter Druck gesetzt hätte und alle haben ausgesagt, dass dem nicht so war." Laut Mauracher seien alle Käufe korrekt und am freien Markt abgewickelt worden.
Rechtsanwalt Dr. Uwe Foidl bestätigt: "Alle diese strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gegen meinen Mandanten wurden eingestellt."
Keine "Vergiftung" der Bürger
Auch wegen Gefährdung der Bevölkerung durch das Trinkwasser wurden der Alt- Bürgermeister und sein damaliger Vize, Walter Wallner, angezeigt.
Zum Hintergrund: Vor etwa 20 Jahren hat die Behörde die Grenzwerte für Antimon im Trinkwasser um die Hälfte gesenkt. Viele Quellen, die zuvor Jahrhunderte lang als Trinkwasser genutzt wurden, waren dann für die Wasser-Versorgung nicht mehr zugelassen. In Buch war davon die "Blaikner-Quelle" betroffen. Sie wurde noch bis 2000 offiziell als Trinkwasser genutzt.
Etwa fünf Mal hat die Gemeinde Buch in der 14-jährigen Amtszeit von Mauracher und Wallner das Wasser der Blaikner-Quelle danach noch in kleinen Mengen dem Trinkwasser zugeleitet: Nämlich dann, wenn es irgendwo technische Probleme mit den Leitungen oder mit den Pumpen beim Tiefbrunnen gab.
Die Anzeige gegen Mauracher und Wallner lautete sinngemäß auf "fahrlässige Beeinträchtigung der Umwelt" mit Gefahr für Leben und Gesundheit.
Dazu Alt-Vize Walter Wallner: "Jetzt wurde auch dieses Verfahren eingestellt. Es kam auch hier nicht einmal zu einer Anklage. Die Staatsanwaltschaft kommt zum Schluss, dass die geringe Beimengung des Wassers der Blaikner-Quelle keinerlei Gefahr für die Gesundheit oder die Sicherheit der Bürger war!"
Beweise für Identität der anonymen Anzeiger!
Mauracher und Wallner können nun alle Akten aus den Verfahren einsehen und haben ebenfalls "Ermittlungen" angestellt.
Sie kommen zum Ergebnis: "Wir wissen jetzt zweifelsfrei und beweisbar, WER all die Anzeigen und Vorwürfe der letzten Jahre unter dem Deckmantel der Anonymität eingebracht hat! Diese Beweise wollen wir der Bevölkerung in absehbarer Zeit, vielleicht noch dieses Jahr, in einem geeigneten Rahmen präsentieren und wir werden auch zeigen, mit welcher Niedertracht hier gearbeitet wurde...!"
Im ROFAN-KURIER-Interview wollten Otto Mauracher und Walter Wallner allerdings noch keine Hinweise geben...
Kramsach: "Verkehrs-Hölle Feinstaub-Siedlung"
Freitag, 31 August 2018
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
In Kramsach hat sich quer durch alle politischen Fraktionen eine Bürger-Initiative gebildet, die auf die "Verkehrs-Hölle Feinstaub-Siedlung" an der L47 und an der L211 (Seen-Bundesstraße) aufmerksam macht.
KRAMSACH - Die Initiative nennt sich am Plakat "BI Feinstaub-Siedlung L47 und L211". Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER schildern verschiedene Mitglieder: "Wir kommen einfach nicht mehr zur Ruhe, egal ob in der Nacht oder am Tag! 24 Stunden am Tag Lärm, Abgase und keine Erholung in Sicht, wir haben einfach genug!"
Dazu kommen private "Rennstrecken", wie der Bereich der L211 von der Tennis-Halle zum Kreisverkehr, wo auf Initiative des ROFAN-KURIER bereits vor Jahren Messungen durchgeführt wurden. Hier wurden amtlich bis zu 114 km/h gemessen! Es gilt jedoch Tempo 40 km/h...
Vor allem rund um den Kreisverkehr Unterberger konzentriert sich der Verkehr in Kramsach – und damit auch die Feinstaub-, Abgas- und Lärm-Belastung. Doch zu denken "... aber nicht bei uns", wäre falsch: Über die Wind-Strömungen im Unterland werden Abgase und Feinstaub (auch von der A12) großräumig verteilt.
Bürger-Initiative schildert Leid
Seit Jahren verschärft sich laut Initiative das Verkehrs-Problem in Kramsach immer mehr. Vor allem an der Ortseinfahrt. Neben dem enorm wachsenden Individual- und Durchzugsverkehr aus Brandenberg, Breitenbach, Münster und Kramsach durchqueren pro Tag fast 1.000 Schwer- und Baustellen-Fahrzeuge den Bereich über die Landesstraßen L211 oder L47. "Außerdem wickelt das Kühllogistikunternehmen Nagel Austria GmbH mit Sitz in der Hagau Geschäftstätigkeiten im Westen Österreichs über den Standort Kramsach ab", heißt es seitens der Bürger-Initiative und... dadurch gäbe es auch in der Nacht einiges an Schwerverkehr im Ort.
Über 17.000 PKW und knapp 1.000 LKW pro Tag!
Staus stehen laut Bürger-Initiative in Kramsach an der Tagesordnung. "Der Begriff 'Verkehrshölle' gilt allerdings nicht nur für die Autobahnabfahrt. Auch das Dorfzentrum, die Kuglgasse, die Seenstraße, Winkl, Amerling, Hagau oder die Hanglagen (durch Autobahnlärm) sind belastete Zonen", heißt es. Die sich ständig verschlechternde Situation führte vor einem Jahr zur Gründung der Bürgerinitiative "Feinstaub-Siedlung L211/L47" mit dem Ziel, Maßnahmen zur Verkehrsentlastung und –beruhigung zu setzen.
Bei einer Verkehrs-Zählung am 4. September 2017, also in der Zwischensaison, praktisch ohne Urlauber- und Bade-Verkehr, kam man auf 17.485 PKW und 940 Schwer-Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden an der Kramsacher Ortseinfahrt!
Zum Vergleich: Der Ort Brixen im Thale bekam vom Land Tirol bei einer Belastung von etwa 10.000 Fahrzeugen pro 24 Stunden eine Umfahrung mit Tunnel, die etwa 50 Millionen EURO gekostet hat. "Im Gemeindegebiet von Ellmau – auf der vielbesagten Transitstrecke Loferer Straße (B178) gibt es ein durchschnittliches Verkehrsaufkommen von etwa 15.000 Fahrzeugen pro Tag. Auch hier wurden – wie in Brixen – umfangreiche Lärmschutz- und Umfahrungs-Maßnahmen gesetzt!"
In Kramsach sei ein Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Abgasen längst überfällig.
Keine Auskunft von BH und auch von Gemeinde Kramsach
Die Bürger-Initiative möchte wissen, unter welchen Bedingungen der Schwerverkehr der Firma Nagel Austria GmbH bewilligt wurde. Weder von der BH Kufstein (Gewerbeamt) noch von der Gemeindeführung Kramsach habe die Bürger-Initiative diesbezüglich Auskunft erhalten. Beide Stellen verweisen auf die fehlende Partei-Stellung. "Offensichtlich hat man in Österreich weder als Privatperson noch als Interessensgruppe Zugang zu relevanten Informationen wie genehmigten LKW-Fahrten, bewilligten Zeiten und anderen wichtigen gewerberechtlichen Bedingungen und wird auch diesbezüglich nicht unterstützt", heißt es.
Communalp: "Nicht nur Bau-Projekte"
Im Gemeinde-Entwicklungsprozess mit der Firma Communalp, wurden nicht nur immer neue Bauprojekte besprochen, sondern auch viele Strukturmaßnahmen wie ein nachhaltiges Verkehrskonzept. "Die Bürgerinitiative L211/L47 sieht hier ein dringend umzusetzendes Instrument, um den Verkehr mit Hilfe von ausgewiesenen Verkehrsplanungs-Experten in geordnetere Bahnen zu lenken denn allerorts wird in Kramsach gebaut...", heißt es seitens der BI. Rasant wachsende Wohnsiedlungen in Zentrumsnähe, noch viele Grünflächen, mit denen sich Geld machen lässt...
Es sei daher wichtig, sich in Kramsach endlich Gedanken über die Zukunft zu machen. "Wie soll Kramsach in 20 Jahren ausschauen, wie wird der Verkehr und der Zuzug den gesamten Ort verändern, wenn die Gemeinde weiterhin so wächst?", heißt es im Schreiben der Bürger-Initiative.
Teilnehmen...
Wer sich über die Aktivitäten der Initiative informieren will oder Mitglied werden möchte, kann sich hier melden:
Tel.: 0699/10078633
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Facebook: Bürgerinitiative Feinstaubsiedlung L211/L47.
KRAMSACH - Die Initiative nennt sich am Plakat "BI Feinstaub-Siedlung L47 und L211". Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER schildern verschiedene Mitglieder: "Wir kommen einfach nicht mehr zur Ruhe, egal ob in der Nacht oder am Tag! 24 Stunden am Tag Lärm, Abgase und keine Erholung in Sicht, wir haben einfach genug!"
Dazu kommen private "Rennstrecken", wie der Bereich der L211 von der Tennis-Halle zum Kreisverkehr, wo auf Initiative des ROFAN-KURIER bereits vor Jahren Messungen durchgeführt wurden. Hier wurden amtlich bis zu 114 km/h gemessen! Es gilt jedoch Tempo 40 km/h...
Vor allem rund um den Kreisverkehr Unterberger konzentriert sich der Verkehr in Kramsach – und damit auch die Feinstaub-, Abgas- und Lärm-Belastung. Doch zu denken "... aber nicht bei uns", wäre falsch: Über die Wind-Strömungen im Unterland werden Abgase und Feinstaub (auch von der A12) großräumig verteilt.
Bürger-Initiative schildert Leid
Seit Jahren verschärft sich laut Initiative das Verkehrs-Problem in Kramsach immer mehr. Vor allem an der Ortseinfahrt. Neben dem enorm wachsenden Individual- und Durchzugsverkehr aus Brandenberg, Breitenbach, Münster und Kramsach durchqueren pro Tag fast 1.000 Schwer- und Baustellen-Fahrzeuge den Bereich über die Landesstraßen L211 oder L47. "Außerdem wickelt das Kühllogistikunternehmen Nagel Austria GmbH mit Sitz in der Hagau Geschäftstätigkeiten im Westen Österreichs über den Standort Kramsach ab", heißt es seitens der Bürger-Initiative und... dadurch gäbe es auch in der Nacht einiges an Schwerverkehr im Ort.
Über 17.000 PKW und knapp 1.000 LKW pro Tag!
Staus stehen laut Bürger-Initiative in Kramsach an der Tagesordnung. "Der Begriff 'Verkehrshölle' gilt allerdings nicht nur für die Autobahnabfahrt. Auch das Dorfzentrum, die Kuglgasse, die Seenstraße, Winkl, Amerling, Hagau oder die Hanglagen (durch Autobahnlärm) sind belastete Zonen", heißt es. Die sich ständig verschlechternde Situation führte vor einem Jahr zur Gründung der Bürgerinitiative "Feinstaub-Siedlung L211/L47" mit dem Ziel, Maßnahmen zur Verkehrsentlastung und –beruhigung zu setzen.
Bei einer Verkehrs-Zählung am 4. September 2017, also in der Zwischensaison, praktisch ohne Urlauber- und Bade-Verkehr, kam man auf 17.485 PKW und 940 Schwer-Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden an der Kramsacher Ortseinfahrt!
Zum Vergleich: Der Ort Brixen im Thale bekam vom Land Tirol bei einer Belastung von etwa 10.000 Fahrzeugen pro 24 Stunden eine Umfahrung mit Tunnel, die etwa 50 Millionen EURO gekostet hat. "Im Gemeindegebiet von Ellmau – auf der vielbesagten Transitstrecke Loferer Straße (B178) gibt es ein durchschnittliches Verkehrsaufkommen von etwa 15.000 Fahrzeugen pro Tag. Auch hier wurden – wie in Brixen – umfangreiche Lärmschutz- und Umfahrungs-Maßnahmen gesetzt!"
In Kramsach sei ein Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Abgasen längst überfällig.
Keine Auskunft von BH und auch von Gemeinde Kramsach
Die Bürger-Initiative möchte wissen, unter welchen Bedingungen der Schwerverkehr der Firma Nagel Austria GmbH bewilligt wurde. Weder von der BH Kufstein (Gewerbeamt) noch von der Gemeindeführung Kramsach habe die Bürger-Initiative diesbezüglich Auskunft erhalten. Beide Stellen verweisen auf die fehlende Partei-Stellung. "Offensichtlich hat man in Österreich weder als Privatperson noch als Interessensgruppe Zugang zu relevanten Informationen wie genehmigten LKW-Fahrten, bewilligten Zeiten und anderen wichtigen gewerberechtlichen Bedingungen und wird auch diesbezüglich nicht unterstützt", heißt es.
Communalp: "Nicht nur Bau-Projekte"
Im Gemeinde-Entwicklungsprozess mit der Firma Communalp, wurden nicht nur immer neue Bauprojekte besprochen, sondern auch viele Strukturmaßnahmen wie ein nachhaltiges Verkehrskonzept. "Die Bürgerinitiative L211/L47 sieht hier ein dringend umzusetzendes Instrument, um den Verkehr mit Hilfe von ausgewiesenen Verkehrsplanungs-Experten in geordnetere Bahnen zu lenken denn allerorts wird in Kramsach gebaut...", heißt es seitens der BI. Rasant wachsende Wohnsiedlungen in Zentrumsnähe, noch viele Grünflächen, mit denen sich Geld machen lässt...
Es sei daher wichtig, sich in Kramsach endlich Gedanken über die Zukunft zu machen. "Wie soll Kramsach in 20 Jahren ausschauen, wie wird der Verkehr und der Zuzug den gesamten Ort verändern, wenn die Gemeinde weiterhin so wächst?", heißt es im Schreiben der Bürger-Initiative.
Teilnehmen...
Wer sich über die Aktivitäten der Initiative informieren will oder Mitglied werden möchte, kann sich hier melden:
Tel.: 0699/10078633
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Facebook: Bürgerinitiative Feinstaubsiedlung L211/L47.