Gemeinde Radfeld: Aufregung um einen Brief
Freitag, 28 Juli 2017
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Mitte Juni erhielt Radfelds Bürgermeister Mag. Josef Auer einen Brief von einem Anrainer des Islam-Vereinsheims. Im Juli-Gemeinderat wurde der Brief unter Ausschluss der Öffentlichkeit behandelt. Schon vorher hatte Bgm. Auer den Brief samt Name und Adresse des Absenders an den Verein weitergeleitet...
Radfeld - Bei der Gemeinderatssitzung in Radfeld am Donnerstag, 13. Juli, kam ein Brief eines Gemeindebürgers (Name der Redaktion bekannt) zur Sprache. Dieser Brief listet etliche Beschwerdepunkte des Anrainers zum Verein "Österreichisch Islamische Föderation, Zweigverein Brixlegg" in Radfeld auf. Mitglieder würden die Geschwindigkeitsbeschränkung nicht einhalten, was die Kinder in der Straße gefährde. Privatgrundstücke würden unerlaubt betreten oder beparkt und es gäbe teilweise Geschrei bis in die Nacht: Der Verfasser beschwert sich auch über "weggeworfenen Müll" und Lärm...
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Im öffentlichen Teil der Gemeinderats-Sitzung schilderte Bgm. Josef Auer (ZUKUNFT FÜR RADFELD) ein Treffen am Samstag, 8. Juli, zwischen Anwohnern, Gemeindevertretern und Vereinsvertretern. Danach formulierte er Punkte, die das Zusammenleben zwischen Verein und Anwohnern verbessern sollen: So werden in Zukunft die Anrainer über größere Veranstaltungen informiert. Sie bekommen einen Ansprechpartner im Verein. Die Gemeinde erhält einen Überblick über die Veranstaltungen des Vereins. Der Verein muss der Gemeinde mitteilen, auf welchen Grundstücken Fahrzeuge bei größeren Veranstaltungen geparkt werden dürfen. Auf dem Schotterweg zur Einfahrt des Vereinsgeländes wird ein Schweller aufgestellt. "Es soll allen vermittelt und vorgelebt werden, dass man sich mit gegenseitigem Respekt begegnen soll", sagte Bgm. Auer während der GR-Sitzung. Der Verfasser der Beschwerde ist mit den besprochenen Punkten weitestgehend zufrieden: "Ich hoffe nur, dass die Punkte in nächster Zeit umgesetzt werden", sagt er im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Die Details des Briefes, den Bürgermeister Auer als "etwas rassistisch" bezeichnet, wurden unter Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen.
Vorgeschichte des Briefes
Zwischen dem Treffen vom 8. Juli, und der Gemeinderatssitzung meldete sich der Verfasser des Briefes bei der ROFAN-KURIER Redaktion. Er wunderte sich, dass bei dem Treffen die Vertreter des Vereines "Österreichisch Islamische Föderation, Zweigverein Brixlegg" den Brief mit seinem Namen, seiner Adresse und auch seiner Handynummer schon in der Hand hatten. "Ich habe den Brief, nur an den Bürgermeister per E-Mail geschickt", sagte er. Bgm. Auer dazu: "Ich habe den Brief an den Verein weitergeleitet, damit sie die Vorwürfe kennen. Der Verfasser hat ja nirgends dazu geschrieben, dass ich den Brief nicht weiterleiten darf. Außerdem, wenn er den Brief an den Gemeinderat schickt und will, dass der Brief besprochen wird, ist der Brief öffentlich." (mk)
Radfeld - Bei der Gemeinderatssitzung in Radfeld am Donnerstag, 13. Juli, kam ein Brief eines Gemeindebürgers (Name der Redaktion bekannt) zur Sprache. Dieser Brief listet etliche Beschwerdepunkte des Anrainers zum Verein "Österreichisch Islamische Föderation, Zweigverein Brixlegg" in Radfeld auf. Mitglieder würden die Geschwindigkeitsbeschränkung nicht einhalten, was die Kinder in der Straße gefährde. Privatgrundstücke würden unerlaubt betreten oder beparkt und es gäbe teilweise Geschrei bis in die Nacht: Der Verfasser beschwert sich auch über "weggeworfenen Müll" und Lärm...
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Im öffentlichen Teil der Gemeinderats-Sitzung schilderte Bgm. Josef Auer (ZUKUNFT FÜR RADFELD) ein Treffen am Samstag, 8. Juli, zwischen Anwohnern, Gemeindevertretern und Vereinsvertretern. Danach formulierte er Punkte, die das Zusammenleben zwischen Verein und Anwohnern verbessern sollen: So werden in Zukunft die Anrainer über größere Veranstaltungen informiert. Sie bekommen einen Ansprechpartner im Verein. Die Gemeinde erhält einen Überblick über die Veranstaltungen des Vereins. Der Verein muss der Gemeinde mitteilen, auf welchen Grundstücken Fahrzeuge bei größeren Veranstaltungen geparkt werden dürfen. Auf dem Schotterweg zur Einfahrt des Vereinsgeländes wird ein Schweller aufgestellt. "Es soll allen vermittelt und vorgelebt werden, dass man sich mit gegenseitigem Respekt begegnen soll", sagte Bgm. Auer während der GR-Sitzung. Der Verfasser der Beschwerde ist mit den besprochenen Punkten weitestgehend zufrieden: "Ich hoffe nur, dass die Punkte in nächster Zeit umgesetzt werden", sagt er im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Die Details des Briefes, den Bürgermeister Auer als "etwas rassistisch" bezeichnet, wurden unter Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen.
Vorgeschichte des Briefes
Zwischen dem Treffen vom 8. Juli, und der Gemeinderatssitzung meldete sich der Verfasser des Briefes bei der ROFAN-KURIER Redaktion. Er wunderte sich, dass bei dem Treffen die Vertreter des Vereines "Österreichisch Islamische Föderation, Zweigverein Brixlegg" den Brief mit seinem Namen, seiner Adresse und auch seiner Handynummer schon in der Hand hatten. "Ich habe den Brief, nur an den Bürgermeister per E-Mail geschickt", sagte er. Bgm. Auer dazu: "Ich habe den Brief an den Verein weitergeleitet, damit sie die Vorwürfe kennen. Der Verfasser hat ja nirgends dazu geschrieben, dass ich den Brief nicht weiterleiten darf. Außerdem, wenn er den Brief an den Gemeinderat schickt und will, dass der Brief besprochen wird, ist der Brief öffentlich." (mk)
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Montag, 17 Juli 2017
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Ossi Stock beim härtesten Berglauf Japans!
Montag, 10 Juli 2017
Freigegeben in Sport
Der Kramsacher Ossi Stock nimmt als einer von nur 50 ausländischen Läufern am härtesten Berglauf Japans teil: Er will den 3776 Meter hohen Fujisan erklimmen!
Yamanshi/Kramsach - In diesem Jahr feiert der Lauf auf den "Fujisan" sein 70. Jubiläum. 50 Ausländer dürfen an den Start gehen – und der Kramsacher Ossi Stock (Sport OSSI) ist einer von ihnen: Das Startticket sicherte er sich mit erfolgreichen Bergläufen wie dem Karwendel–, Großglockner–, Zugspitz– und Achenseelauf. Der Berglauf auf den "Fujisan" ist der härteste Berglauf Japans. 21 Kilometer und 3.000 Höhenmeter sind in 4h 30min zu erreichen. Der Start des Rennens auf den höchsten Berg Japans ist am Freitag, 28. Juli, um 7:00 Uhr, bei voraussichtlich 25 bis 33°C. Den Streckenrekord hält seit 2011 der Japaner Toru Miyahara mit einer Zeit von 2h 27min 41sec.
Begeisterter Läufer
Nicht nur viele Tiroler Lauffreunde fiebern mit Ossi Stock mit, sondern vor allem seine laufbegeisterte Familie mit seiner Frau Masako und den vier Kindern: "Sie wissen, dass ich auf meinen Bergläufen dem Himmel sehr nah bin", sagt Ossi Stock. Besonders erfreut ist der Bergläufer darüber, dass ihn sein Pilgerfreund Gerald Seeber begleiten wird: "Er hat mich schon auf über 1.200 Kilometer Fußweg durch Japan begleitet...", sagt Ossi. Die Grundkondition erarbeitet sich der begeisterte Läufer mit Wandern und lockerem Laufen. Seit Juni ist das Training intensiver und fokussierter auf das Ziel. Den Abschluss der Vorbereitungsphase bildet ein Höhentraining im Rofan und im Zillertal.
Yamanshi/Kramsach - In diesem Jahr feiert der Lauf auf den "Fujisan" sein 70. Jubiläum. 50 Ausländer dürfen an den Start gehen – und der Kramsacher Ossi Stock (Sport OSSI) ist einer von ihnen: Das Startticket sicherte er sich mit erfolgreichen Bergläufen wie dem Karwendel–, Großglockner–, Zugspitz– und Achenseelauf. Der Berglauf auf den "Fujisan" ist der härteste Berglauf Japans. 21 Kilometer und 3.000 Höhenmeter sind in 4h 30min zu erreichen. Der Start des Rennens auf den höchsten Berg Japans ist am Freitag, 28. Juli, um 7:00 Uhr, bei voraussichtlich 25 bis 33°C. Den Streckenrekord hält seit 2011 der Japaner Toru Miyahara mit einer Zeit von 2h 27min 41sec.
Begeisterter Läufer
Nicht nur viele Tiroler Lauffreunde fiebern mit Ossi Stock mit, sondern vor allem seine laufbegeisterte Familie mit seiner Frau Masako und den vier Kindern: "Sie wissen, dass ich auf meinen Bergläufen dem Himmel sehr nah bin", sagt Ossi Stock. Besonders erfreut ist der Bergläufer darüber, dass ihn sein Pilgerfreund Gerald Seeber begleiten wird: "Er hat mich schon auf über 1.200 Kilometer Fußweg durch Japan begleitet...", sagt Ossi. Die Grundkondition erarbeitet sich der begeisterte Läufer mit Wandern und lockerem Laufen. Seit Juni ist das Training intensiver und fokussierter auf das Ziel. Den Abschluss der Vorbereitungsphase bildet ein Höhentraining im Rofan und im Zillertal.
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