Tax Freedom Day: Für Tiroler Wirtschaft "viel zu spät"!
Freitag, 25 August 2017
Freigegeben in Österreich
Am Dienstag, 15. August, ist in Österreich der Tag, an dem Arbeitnehmer nur noch für sich arbeiten – und nicht mehr für die Staatskasse. Bei zwei Drittel der EU-Staaten ist der Tax Freedom Day deutlich früher!
Österreich - Der Tax Freedom Day (TFD), errechnet durch das Austrian Economics Center, fällt heuer auf den 227. Tag im Jahr und somit auf Maria Himmelfahrt (15. August). Der TFD markiert den Zeitpunkt eines Jahres, an dem das Einkommen des durchschnittlichen Steuerzahlers nicht mehr zur Deckung von Steuern und Abgaben weitergegeben wird. Das bedeutet, dass der Steuerzahler bis zum 14. August ausschließlich für die Staatskasse arbeitet.
In Österreich besteht im internationalen Ländervergleich durchaus Aufhohlbedarf: "Wir sind Spitzenreiter im Bezug auf Lohn- und Lohn-Nebenkosten in Europa. Im OECD-Vergleich belegen wir den traurigen 6. Platz. Zwei Drittel der EU-Staaten sind hier besser aufgestellt als Österreich", erklärt Clemens Plank, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol (JW). Österreich hat laut Wirtschaftskammer Lohn- und Lohnnebenkosten von 47,1% und liegt damit hinter den Spitzenreitern Belgien (54%), Deutschland (49,4%) an sechster Stelle.
Berechnung des Tax Freedom Day
Wenn man den Tax Freedom Day mit anderen Ländern vergleicht, ist Österreich mit dem 15. August auch hinter Deutschland zurück: Deutschland "feierte" dieses Jahr den TFD am 19. Juli, die Schweiz am 30. Juni und die USA bereits am 23. April.
Berechnet wird der Tax Freedom Day vom Austrian Economic Center (AEC): "Es werden die zu zahlenden Steuern und Abgaben ins Verhältnis zum Einkommen der Haushalte und Unternehmen in Österreich gesetzt. Im nächsten Schritt wird der daraus errechnete Prozentsatz auf das Jahr mit 365 Tagen umgelegt und man erhält so den Tax Freedom Day", erklärt das AEC auf seiner Website. Die Berechnung des TFD erntet jedes Jahr Kritik: Würde man den Tag anhand der Abgabenquote, also der Wirtschaftsleistung, berechnen, wäre der Tag heuer bereits Anfang Juni gewesen. (mk)
Österreich - Der Tax Freedom Day (TFD), errechnet durch das Austrian Economics Center, fällt heuer auf den 227. Tag im Jahr und somit auf Maria Himmelfahrt (15. August). Der TFD markiert den Zeitpunkt eines Jahres, an dem das Einkommen des durchschnittlichen Steuerzahlers nicht mehr zur Deckung von Steuern und Abgaben weitergegeben wird. Das bedeutet, dass der Steuerzahler bis zum 14. August ausschließlich für die Staatskasse arbeitet.
In Österreich besteht im internationalen Ländervergleich durchaus Aufhohlbedarf: "Wir sind Spitzenreiter im Bezug auf Lohn- und Lohn-Nebenkosten in Europa. Im OECD-Vergleich belegen wir den traurigen 6. Platz. Zwei Drittel der EU-Staaten sind hier besser aufgestellt als Österreich", erklärt Clemens Plank, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol (JW). Österreich hat laut Wirtschaftskammer Lohn- und Lohnnebenkosten von 47,1% und liegt damit hinter den Spitzenreitern Belgien (54%), Deutschland (49,4%) an sechster Stelle.
Berechnung des Tax Freedom Day
Wenn man den Tax Freedom Day mit anderen Ländern vergleicht, ist Österreich mit dem 15. August auch hinter Deutschland zurück: Deutschland "feierte" dieses Jahr den TFD am 19. Juli, die Schweiz am 30. Juni und die USA bereits am 23. April.
Berechnet wird der Tax Freedom Day vom Austrian Economic Center (AEC): "Es werden die zu zahlenden Steuern und Abgaben ins Verhältnis zum Einkommen der Haushalte und Unternehmen in Österreich gesetzt. Im nächsten Schritt wird der daraus errechnete Prozentsatz auf das Jahr mit 365 Tagen umgelegt und man erhält so den Tax Freedom Day", erklärt das AEC auf seiner Website. Die Berechnung des TFD erntet jedes Jahr Kritik: Würde man den Tag anhand der Abgabenquote, also der Wirtschaftsleistung, berechnen, wäre der Tag heuer bereits Anfang Juni gewesen. (mk)
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Plastik: Aus den Regalen in die Welt-Meere
Freitag, 25 August 2017
Freigegeben in International
Jährlich werden in Österreich etwa vier Milliarden Getränke in Wegwerf-Flaschen, Kartons oder Dosen verkauft. Umweltorganisationen fordern nun mehr Mehrweg-Verpackungen in den Supermarkt-Regalen. Ein Problem, das aber nicht nur Österreich betrifft...
Österreich/International - Sieben österreichische Umwelt- und Abfallorganisationen wollen die Mehrweg-Verpackung wieder stärken: In einem offenen Brief wandten sie sich an Umweltminister DI Andrä Rupprechter (ÖVP) und forderten einen gesetzlich geregelten Anteil an Mehrweg-Verpackungen in Österreich. Als positives Beispiel wird Deutschland angeführt: "Deutschland hat aktuell einen Mehrweg-Anteil von 45 Prozent bei Getränke-Verpackungen. Das neue Verpackungs-Gesetz schreibt eine Steigerung auf 70 Prozent vor", sagt Christian Pladerer vom Österreichischen Ökologie Institut. Zusammen mit GLOBAL 2000, "die umweltberatung" Wien, ÖKOBÜRO, RepaNet, VAVÖ und dem WWF Österreich unterzeichnete das Österreichische Ökologie Institut den offenen Brief.
Das Verpackungs-Gesetz tritt in Deutschland am 1. Jänner 2019 in Kraft und wird zusätzlich zur Prozentsteigerung an Mehrweggebinden eine Hinweispflicht an Getränkeregalen sowie die Ausweitung der Pfandpflicht für Einweggetränke-Verpackungen in die deutschen Supermärkte bringen.
Nur 20 Prozent Mehrweganteil in Österreich
In Österreich gibt es ein ähnliches Projekt: Die "Nachhaltigkeits-Agenda Getränke-Verpackungen" basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Diese Übereinkunft gibt es seit 2008 und soll 2017 neu verhandelt werden. "Seit die gesetzlichen Vorgaben durch die freiwillige Nachhaltigkeits-Agenda Getränke-Verpackungen ersetzt wurde, ist der Mehrweganteil bei Getränken von 60 auf 20 Prozent gesunken", kritisiert GLOBAL 2000-Geschäftsführerin Leonore Gewessler. "Dabei sollte die Entwicklung genau umgekehrt sein. In den SDGs, den Nachhaltigkeitszielen der UNO, hat sich Österreich auch zu mehr Ressourcen-Effizienz verpflichtet." Fast alle Limonaden-, Fruchtsaft- und Mineralwasser-Flaschen stehen in Österreichischen Supermärkten als Einweg-(PET)-Flaschen im Regal – mit wenigen Ausnahmen – wie z.B. Fritz-Cola, oder Römerquelle-Mineralwasser. Mehrweg-Getränkeflaschen stellen einen großen Vorteil für die Umwelt dar. Eine Mehrweg-Flasche ersetzt laut GLOBAL 2000 etwa 20 bis 40 Einweg-Flaschen.
Globales Plastik-Problem
Lediglich 28 Prozent der Einweg-Flaschen (PET) werden in Österreich recycelt. Doch was passiert mit den restlichen Flaschen?
Ein großer Teil davon landet im Restmüll und wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Viele Flaschen landen aber auch in der Natur, ebenso Plastiksackerl oder Kosmetika mit Kunststoffpartikel und richten dort großen Schaden an. Es landen jährlich rund 40 Tonnen Plastik in der Donau – auf dem Weg ins Mittelmeer...
8 Mio. Tonnen Plastik in den Weltmeeren. Pro Jahr!
Eines der größten Plastik-Probleme gibt es in den Meeren. Jedes Jahr landen acht Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen. Vom Plastik im Meer ist nur ein Prozent an der Meeresoberfläche auffindbar – 99 Prozent enden als Mikroplastik im Wasser. Sind diese Mikroplastik-Partikel kleiner als fünf Millimeter werden diese oftmals von Fischen mit Plankton verwechselt und gefressen – der Rest dieser Partikel sinkt zum Meeresboden ab. So hat sich mittlerweile eine Gesamtsumme von circa 150 Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren angesammelt! Wenn diese Entwicklung so weiter geht, wird es im Jahr 2050 mehr Kunststoff als Fische im Meer geben.
Gefahr für Mensch und Tier
Für die menschliche Gesundheit stellen vor allem die beigemischten Zusatzstoffe ein Problem dar. Diese gelangen in die Umwelt und beispielsweise über die Nahrungs-Kette wieder in den menschlichen Körper. Die Zusatzstoffe sind für Tiere und andere Lebewesen ebenfalls gefährlich. Für die Tiere ist die größere Gefahr aber eine andere: Sie sehen den Müll oftmals als Futter und fressen diesen. Anfang 2017 fanden Forscher der Universität Bergen 30(!) Plastiktüten und jede Menge Mikroplastik im Magen eines Wals an der norwegischen Küste. (RoKu-Filmtipp: Plastic Planet!)
Jährlich kosten laut NABU (Naturschutzbund Deutschland) die Überbleibsel der Wegwerfgesellschaft bis zu 100.000 Meeressäugern und einer Million Meeresvögel das Leben. Die Tiere verhungern mit vollen Mägen, da Plastik den Verdauungsapparat verstopft. Sie verfangen sich in Plastikabfall, ertrinken oder erleiden schwere Verletzungen bei den Befreiungsversuchen... (mk)
Österreich/International - Sieben österreichische Umwelt- und Abfallorganisationen wollen die Mehrweg-Verpackung wieder stärken: In einem offenen Brief wandten sie sich an Umweltminister DI Andrä Rupprechter (ÖVP) und forderten einen gesetzlich geregelten Anteil an Mehrweg-Verpackungen in Österreich. Als positives Beispiel wird Deutschland angeführt: "Deutschland hat aktuell einen Mehrweg-Anteil von 45 Prozent bei Getränke-Verpackungen. Das neue Verpackungs-Gesetz schreibt eine Steigerung auf 70 Prozent vor", sagt Christian Pladerer vom Österreichischen Ökologie Institut. Zusammen mit GLOBAL 2000, "die umweltberatung" Wien, ÖKOBÜRO, RepaNet, VAVÖ und dem WWF Österreich unterzeichnete das Österreichische Ökologie Institut den offenen Brief.
Das Verpackungs-Gesetz tritt in Deutschland am 1. Jänner 2019 in Kraft und wird zusätzlich zur Prozentsteigerung an Mehrweggebinden eine Hinweispflicht an Getränkeregalen sowie die Ausweitung der Pfandpflicht für Einweggetränke-Verpackungen in die deutschen Supermärkte bringen.
Nur 20 Prozent Mehrweganteil in Österreich
In Österreich gibt es ein ähnliches Projekt: Die "Nachhaltigkeits-Agenda Getränke-Verpackungen" basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Diese Übereinkunft gibt es seit 2008 und soll 2017 neu verhandelt werden. "Seit die gesetzlichen Vorgaben durch die freiwillige Nachhaltigkeits-Agenda Getränke-Verpackungen ersetzt wurde, ist der Mehrweganteil bei Getränken von 60 auf 20 Prozent gesunken", kritisiert GLOBAL 2000-Geschäftsführerin Leonore Gewessler. "Dabei sollte die Entwicklung genau umgekehrt sein. In den SDGs, den Nachhaltigkeitszielen der UNO, hat sich Österreich auch zu mehr Ressourcen-Effizienz verpflichtet." Fast alle Limonaden-, Fruchtsaft- und Mineralwasser-Flaschen stehen in Österreichischen Supermärkten als Einweg-(PET)-Flaschen im Regal – mit wenigen Ausnahmen – wie z.B. Fritz-Cola, oder Römerquelle-Mineralwasser. Mehrweg-Getränkeflaschen stellen einen großen Vorteil für die Umwelt dar. Eine Mehrweg-Flasche ersetzt laut GLOBAL 2000 etwa 20 bis 40 Einweg-Flaschen.
Globales Plastik-Problem
Lediglich 28 Prozent der Einweg-Flaschen (PET) werden in Österreich recycelt. Doch was passiert mit den restlichen Flaschen?
Ein großer Teil davon landet im Restmüll und wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Viele Flaschen landen aber auch in der Natur, ebenso Plastiksackerl oder Kosmetika mit Kunststoffpartikel und richten dort großen Schaden an. Es landen jährlich rund 40 Tonnen Plastik in der Donau – auf dem Weg ins Mittelmeer...
8 Mio. Tonnen Plastik in den Weltmeeren. Pro Jahr!
Eines der größten Plastik-Probleme gibt es in den Meeren. Jedes Jahr landen acht Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen. Vom Plastik im Meer ist nur ein Prozent an der Meeresoberfläche auffindbar – 99 Prozent enden als Mikroplastik im Wasser. Sind diese Mikroplastik-Partikel kleiner als fünf Millimeter werden diese oftmals von Fischen mit Plankton verwechselt und gefressen – der Rest dieser Partikel sinkt zum Meeresboden ab. So hat sich mittlerweile eine Gesamtsumme von circa 150 Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren angesammelt! Wenn diese Entwicklung so weiter geht, wird es im Jahr 2050 mehr Kunststoff als Fische im Meer geben.
Gefahr für Mensch und Tier
Für die menschliche Gesundheit stellen vor allem die beigemischten Zusatzstoffe ein Problem dar. Diese gelangen in die Umwelt und beispielsweise über die Nahrungs-Kette wieder in den menschlichen Körper. Die Zusatzstoffe sind für Tiere und andere Lebewesen ebenfalls gefährlich. Für die Tiere ist die größere Gefahr aber eine andere: Sie sehen den Müll oftmals als Futter und fressen diesen. Anfang 2017 fanden Forscher der Universität Bergen 30(!) Plastiktüten und jede Menge Mikroplastik im Magen eines Wals an der norwegischen Küste. (RoKu-Filmtipp: Plastic Planet!)
Jährlich kosten laut NABU (Naturschutzbund Deutschland) die Überbleibsel der Wegwerfgesellschaft bis zu 100.000 Meeressäugern und einer Million Meeresvögel das Leben. Die Tiere verhungern mit vollen Mägen, da Plastik den Verdauungsapparat verstopft. Sie verfangen sich in Plastikabfall, ertrinken oder erleiden schwere Verletzungen bei den Befreiungsversuchen... (mk)
Kundl: 4. KIA Open-Tennisturnier
Montag, 14 August 2017
Freigegeben in Sport
Zum vierten Mal in Folge findet von 18. bis 20 August das etablierte KIA OPEN-TENNISTURNIER in Kundl statt.
Kundl/Kirchbichl - Ins Leben gerufen wurde das Turnier von Autohaus Brunner Kirchbichl, KIA Österreich und dem Tennisclub Kundl unter Obmann Anton Praxmarer. Heuer gibt es einen Nennungsrekord. 64 Tennisspieler aus ganz Österreich werden sich vom 18. bis 20 August in den Bewerben "Herren Champions" und "Herren Future" messen. Start des KIA OPEN ist am Freitag, 18. August, um 12 Uhr am Tennisplatz in Kundl, die Finalspiele der beiden Bewerbe finden am Sonntag ab 12.30 Uhr statt. An Preisgeld wird insgesamt 3.000,- EURO ausgeschüttet. Umrandet ist das Turnier von zahlreichen Side-Event wie Players Night, Sportler- und Gästefrühstück sowie einer Sommernachtsparty.
Kundl/Kirchbichl - Ins Leben gerufen wurde das Turnier von Autohaus Brunner Kirchbichl, KIA Österreich und dem Tennisclub Kundl unter Obmann Anton Praxmarer. Heuer gibt es einen Nennungsrekord. 64 Tennisspieler aus ganz Österreich werden sich vom 18. bis 20 August in den Bewerben "Herren Champions" und "Herren Future" messen. Start des KIA OPEN ist am Freitag, 18. August, um 12 Uhr am Tennisplatz in Kundl, die Finalspiele der beiden Bewerbe finden am Sonntag ab 12.30 Uhr statt. An Preisgeld wird insgesamt 3.000,- EURO ausgeschüttet. Umrandet ist das Turnier von zahlreichen Side-Event wie Players Night, Sportler- und Gästefrühstück sowie einer Sommernachtsparty.