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Nach dem Rauswurf aus dem Nationalrat hätten die GRÜNEN in Wien ihren Klub und damit 368.000,– EURO pro Jahr verloren. Der Bundesrat hat daraufhin die Klub-Größe gesenkt, damit die GRÜNEN dieses Geld doch bekommen. Jetzt fehlt aber auch der Bundesrat von Tirol...

ÖSTERREICH/TIROL - Wie geht man mit Steuergeld in Österreich um? Aktuell diskutiert wird in einigen politischen Kreisen der  Klub-Status der GRÜNEN in Wien. Von der Öffentlichkeit unbemerkt, hat der Bundesrat bereits nach der Nationalrats-Wahl die nötige Mindest-Zahl an Abgeordneten für den Klub-Status von "fünf" auf "vier" Mitglieder gesenkt.
Durch diese Entscheidung, die einstimmig war, konnten die GRÜNEN für das erste Quartal 2018 immerhin 92.000,– EURO Steuergeld abrufen, um die sie sonst umgefallen wären.

Ein weiterer Bundesrat weg

Mit der Tiroler Landtags-Wahl fehlt den GRÜNEN nun aber ein weiteres Mandat. Die Regelung von nach der Nationalrats-Wahl ist damit hinfällig. Es gäbe nur noch ein Schlupfloch: Der Bundesrat könnte die nötige Zahl der Abgeordneten noch einmal um eins reduzieren! Dann würden 1,5 Mio. EURO Steuergeld ohne jegliche gesetzliche Notwendigkeit ZUSÄTZLICH zu den gesetzlich geregelten Partei-Förderungen für ÖVP, SPÖ, FPÖ, PILZ, NEOS... ausbezahlt werden.

Was sagen die Bundesräte?

Seitens der ÖVP-Fraktion im Bundesrat heißt es: "Die Frage der Klubgröße stellt sich derzeit nicht. Wir warten die Wahl in Salzburg ab. Davor wollen wir keine Spekulationen anstellen."

Seitens der FPÖ-Fraktion heißt es: "Die Reduzierung der Klubgröße der Grünen im Bundesrat ist im Moment noch kein Thema. Nach der Wahl in Salzburg wird dies in der Präsidialkonferenz des Bundesrats besprochen werden. Das Ergebnis lassen wir Sie umgehend wissen." Zwei FPÖ-Bundesräte (Raml, Köck) lassen aber wissen, dass eine weitere Senkung für sie keine Option ist.

Hans-Peter Bock von der SPÖ-Fraktion antwortet: "Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass das Gesetz nochmals abgeändert wird, um den Klubstatus der Grünen zu sichern. Die Auszahlung der Klubfördergelder ist gesetzlich geregelt. Die SPÖ in Wien hat sich mit dem Thema noch nicht offiziell beschäftigt. Sollten die Grünen aber in Salzburg noch einen Bundesrat verlieren, wird eine Diskussion um weitere Klubförderung vermutlich beendet sein."

Raub-Katze unter Strom: Jaguar I-Pace startet!

Montag, 26 Februar 2018
Freigegeben in AUTO News
Mit dem JAGUAR I-PACE ist die Auto-Welt wieder um einen neuen "TESLA-Jäger" reicher. Viele neue und alt eingesessene Firmen haben bereits E-Autos vorgestellt, die den US-Platzhirsch wirtschaftlich oder auch "in echt" jagen wollen.

INTERNATIONAL - Der erste "TESLA-Jäger", aus dem auch bezüglich Verkaufs-Zahlen etwas werden könnte, ist der JAGUAR I-PACE. Besonders sympathisch: Gebaut wird er bei Magna-Steyr in Österreich! Ab 1. März kann der Elektro-Cross-Over-SUV in Österreich bestellt werden, ab Sommer sollen die ersten Fahrzeuge kommen. Dann wird auch der ROFAN-KURIER die Elektro-Raubkatze ausgiebig testen. Aktuell gibt es bereits den "I-Pace Concept".

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Der Jaguar I-Pace (im Bild ein "Erlkönig") soll 80.000,- EURO kosten. ©Jaguar

Daten und Details

Der I-Pace wird 4,68 m lang, knapp 1,89 m breit und 1,56 m hoch. Der hintere Kofferraum des vollwertigen 5-Sitzers fasst  530 Liter Ladevolumen, vorne unter der Haube gibt es nochmal 36 Liter Stauraum dazu. Erinnert von der Idee her doch an einen TESLA X. dieser fasst aber 745 Liter (hinten) und nochmal 150 Liter vorne… Wie auch die neuen TESLA-Modelle ist der Jaguar mit zwei E-Motoren ausgerüstet: Einer vorne, einer hinten. Sie leisten jeweils 147 kW – also zusammen 294 kW. Oder so ausgedrückt, wie wir es lieber mögen: 400 PS mit 700 Newton-Metern Drehmoment.

Das reicht laut Jaguar für den  0-100 km/h-Sprint in 4 Sekunden. In der Bodenplatte eingebettet liegen Akkus mit 90 kWh Power. Sie sollen den Wagen 500 km weit bringen – und zwar nach "Neuem Europäischen Fahrzyklus" (NEFZ). Man wird realistisch also mit etwa 400 km Reichweite rechnen können. Zum Vergleich: Der TESLA 90D – der von Leistung und Lade-Kapazität am ehesten dem JAGUAR I-PACE entspricht, hat nach NEFZ eine Reichweite von 489 km und schafft den 0-100 km/h Sprint bei 525 PS in etwa 5 Sekunden.

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Das Grund-Bedienelement des Jaguar I-Pace ist der große Touch-Screen. ©Jaguar

Bedienung: Im Auto selbst wird es nur mehr zwei Dreh-Knöpfe in der Mittelkonsole geben. Der Rest wird wie bei TESLA über einen Touch-Screen gesteuert. Viel mehr lässt sich derzeit dazu kaum sagen: Die Serienversion kann eben erst ab Sommer ausprobiert werden.

Aufladen

Hersteller Jaguar verspricht, dass der I-PACE am 50 kW-Schnell-Lader in etwa 1,5 Stunden wieder zu 80 Prozent voll ist. Jaguar verwendet für seinen Akku so genannte "Folienzellen".

Der Preis ist heiß!

Preislich gesehen hat JAGUAR die Nase vorn. Man verzichtet auf mehr Lade-Volumen, man verzichtet auf den ganz großen Akku, man verzichtet auf die noch stärkeren Motoren… Und man verzichtet auf den Autopiloten, wobei es aber Ausstattungs-Möglichkeiten für Teil-Autonomes fahren geben soll. 
Das Ergebnis soll ein Brutto-Endpreis ab 80.000,– EURO oder weniger sein. Das ist für den Firmen-Kunden-Markt enorm wichtig:  Nur bis zu einem Neupreis von 80.000,– EURO brutto kann man die Umsatzsteuer von Elektro-Fahrzeugen – zumindest anteilig – absetzen.

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Auch auf der Rück-Bank des Jaguar I-Pace soll man genügend platz haben. ©Jaguar

Wie es mit Kosten für Zubehör aussieht und was man dann alles "extra" zukauft, steht noch nicht fest. Der Konfigurator Österreich ist aber laut Plan ab sofort auf der Jaguar-Homepage freigeschalten!

Garantie-Zeiten?

Jaguar gewährt auf den I-PACE eine Garantie von 3 Jahren oder 100.000 km, inklusive Mobilitätsgarantie. Vergleich TESLA: 4 Jahre auf alles, 80.000 km. Dazu kommen beim Jaguar 3 Jahre Service/Wartung inklusive. 
Auf die Batterie gibt es von Jaguar 8 Jahre oder bis zu einer Laufleistung von 160.000 km Garantie, sprich Garantie auf Fehler/Schäden der Batterie, sowie, dass die Batterie bis dahin 80% ihrer Neu-Kapazität behält. Vergleich TESLA: Ebenfalls 8 Jahre auf Akku und Antriebs-Strang (also auch Motoren!) ohne km-Begrenzung.
"Gaming" ist nicht nur eine Gemeinde im Bezirk Scheibbs (Niederösterreich), es ist auch eines der liebsten Hobbys der Österreicher. 4,9 Millionen Österreicher spielen regelmäßig Video-Spiele – das bestätigt eine aktuelle Studie!

ÖSTERREICH - 4,9 Millionen Österreicher spielen Video-Spiele. Das zeigt die Studie "Gaming in Austria 2017", die vom Marktforschungsunternehmen GfK im Auftrag des Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) erstellt wurde.
Die Studie belegt: Die beliebteste "Gaming-Plattform" ist das Smartphone. 3,5 Millionen Österreicher spielen darauf im Schnitt 4,7 Stunden pro Woche. PCs mit 2,3 Millionen und Spiele-Konsolen mit 2,2 Millionen Spielern folgen auf den nächsten Plätzen. Die wöchentliche Durchschnitts-Spielzeit liegt hier bei knapp über (PC) und knapp unter sechs Stunden (Spiele-Konsolen). Der Markt für Konsolen in Österreich wird von der Playstation 4 dominiert.

Der durchschnittliche Spieler

"Das Ergebnis der Studie widerlegt gängige Vorurteile. Der typische Gamer ist kein männlicher Teenager. Digitale Unterhaltung ist für mehr als die Hälfte der Österreicher eine beliebte Freizeitbeschäftigung, für Frauen und Männer gleichermaßen", sagt ÖVUS-Präsident Dr. Niki Laber. Er verweist darauf, dass das Durchschnittsalter von Gamern in Österreich 35 Jahre beträgt. 53 Prozent der Spieler sind männlich, 47 Prozent weiblich. Vergleicht man die Geschlechter, zeigt sich, dass Männer häufiger spielen. Sie kommen durchschnittlich auf 12 Spielstunden pro Woche, Frauen auf 8,3 Wochenstunden. Auch bei der bevorzugten Plattform gibt es Unterschiede: Während Smartphone und Tablet von beiden Geschlechtern gleich stark genutzt werden, spielen mehr Männer auf PC und Konsolen: 62 Prozent der PC-Gamer und 67 Prozent der Konsolen-Gamer sind männlich.

E-Gaming-Szene ist "am aufsteigenden Ast"

In den asiatischen Ländern werden professionelle Spieler zum Teil wie Rockstars gefeiert und als Werbeträger eingesetzt. In Österreich gibt es inzwischen mehrere hundert Teams, die sich im gemeinsamen Spiel messen. "Vor allem 'FIFA', 'League of Legends' und 'Counter Strike' werden bei uns viel gespielt", sagt Manuel Haselberger im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Er ist Community Manager und Projektleiter bei einigen E-Sport-Turnieren des ESVÖ (eSport Verband Österreich). Dieser Verband meldet rund 32.000 registrierte Spieler österreichweit. Einige davon sind professionelle E-Sportler: "Eine handvoll Spieler in Österreich spielt hauptberuflich Video-Spiele und viele mehr oder weniger semi-professionell", weiß Haselberger. Die Gaming-Szene ist für Haselberger "definitiv auf dem aufsteigenden Ast. In den nächsten Jahren wird sich hier einiges tun!"

E-Bundesliga auf der PS4

Im Oktober startete die erste E-Bundesliga (Fußball bzw. FIFA) mit den Qualifikations-Turnieren bei den Bundesliga-Mannschaften. Auf der Playstation 4 wird hier der beste FIFA-Spieler in Österreich gesucht. Fußball-Mannschaften, wie Austria Wien, Red Bull Salzburg oder Rapid Wien haben dafür extra professionelle FIFA-Spieler verpflichtet. Rapid Wien z.B. verpflichtete dafür Mario Viska. Er war bereits fünf Mal österreichischer Meister, sechs Mal deutscher Meister, EM-Dritter und WM-Vierter bei FIFA-Turnieren. Trotzdem muss er ein Qualifikations-Turnier überstehen, dass er überhaupt für Rapid antreten darf. Der ESVÖ steht hier beim Finale unterstützend zur Seite. Sie stellen lizenzierte E-Sport-Schiedsrichter. Das Finale findet am Freitag, 8. Dezember, in Wien statt.
Heuer startet ebenfalls die "A1 eSports League Austria – powered by ESL". Bei dieser Liga soll zu Beginn nur "LoL" ("League of Legends") gespielt werden – später sollen weitere Spiele dazukommen.

Auch Spiele kommen aus Österreich!

Nicht nur Spieler kommen aus Österreich, es gibt auch inländische Spiele-Entwickler: "Sproing" ist das größte Entwickler-Büro in Wien. Ihr bekanntestes Spiel ist das Strategie- und Aufbau-Spiel "Asterix & Friends", welches auf PC, iOS und Android erschien. Außerdem arbeitet das Büro zur Zeit an weiteren Titeln, die vor allem für Smartphones spielbar sind. In Österreich gibt es weitere Spiele-Entwickler: Über 60 Aussteller zeigten auf der Indie-Game-Messe "Play Austria" ihre Titel. Indie-Spiele sind Spiele kleinerer Entwickler, die oftmals unabhängig eigenwillige künstlerische Wege gehen. Auch auf der größten Österreichischen Spiele-Messe, der GAME CITY in Wien, präsentierten ca. 80 Aussteller im Oktober ihre neusten Spiele. Hier wurden Blockbuster und auch Indie-Games gezeigt. Rund 77.000 Besucher kamen zu dieser Messe. (mk)
Neue Daten des Innen-Ministers: Fast jede zweite Straftat in Tirol wird offenbar von einem Ausländer begangen. Das gilt auch für Vergewaltigungen (44%).

Österreich/Tirol - Eine Anfrage von FPÖ-Frauensprecherin NR Carmen Schimanek zu sexuellen Übergriffen in Österreich und eine Anfrage zur Ausländer-Kriminalität von NR Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ) wurden kürzlich von Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka (ÖVP) mit aktuellen Zahlen beantwortet.

Einige Fakten...

Laut "Statistischem Jahrbuch 2017" gibt es in Österreich 15,3 % Ausländer (oder: 1,34 Millionen). Diese "niedrige" Zahl erklärt sich dadurch, dass Jahr für Jahr Tausende Ausländer die Staatsbürgerschaft erhalten und hier geborene Kinder von Ausländern üblicherweise automatisch die Staatsbürgerschaft erhalten. Knapp 600.000 Ausländer sind übrigens derzeit kürzer als 5 Jahre im Land (z.B. Asyl).

Österreich: Ausländer bei über 40% aller Straftaten "tatverdächtig"

Im ersten Halbjahr 2017 gab es in ganz Österreich 131.700 Straftaten bzw. „Tatverdächtige“.
Davon sind 53.060 – oder über 40% – Ausländer. Von den etwa 2.300 Sexual-Straftaten im ersten Halbjahr 2017 wurden in Österreich 296 Vergewaltigungen begangen, 131 Tatverdächtige sind Ausländern. Das sind über 44%. 623  Mal gab es sexuelle Belästigungen und unzüchtige Handlungen in der Öffentlichkeit. Davon gehen über 43% auf das Konto von Tätern mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Österreicher mit Migrations-Hintergrund werden in der Statistik nicht erfasst.
Bereits 2016 stieg die Zahl der Sexualverbrechen auf 5.252 Fälle an. 30% davon wurden von Ausländern begangen. 2015 waren es noch 4.136 Sexual-Verbrechen.

NR Schimanek: "Nicht nur subjektives Empfinden!"

Das seien laut NR Schimanek "schockierende Details". Beinahe flächendeckend sei die Gesamtzahl der Übergriffe auf Frauen durch Ausländer zwischen 2014 und 2016 deutlich gestiegen. Schimanek dazu: "Seit 2015 verweigern SPÖ, ÖVP und GRÜNE jegliche Zusammenarbeit bei der Lösung des Problems mit der Ausrede, dass es sich hierbei nur um ein subjektives Empfinden handle! Nun haben wir es schwarz auf weiß! Mit dem gesetzeswidrigen Import von nahezu 100.000 vorwiegend jungen Männern allein im Jahr 2015 hat die Bundesregierung den Grundstein für diese Entwicklung gelegt." Das Innenministerium betont indessen, dass es sich bei den Zahlen noch um "Rohdaten" handle.

Tirol: 47% aller Tatverdächtigen sind Ausländer    

In Tirol wurden im ersten Halbjahr 2017 (Jänner bis Juni) 13.391 Tatverdächtige registriert. Davon waren 6.309 Ausländer. Das sind über 47%! Im Bezirk Kufstein wurden 1.497 Verbrechen begangen, davon 39% von Ausländern. Im Bezirk Schwaz waren es 1.308 Straftaten, davon wurden 623 von Ausländern begangen – oder ca.  47%. In Innsbruck gehen von den 3.788 Straftaten fast 49% auf das Konto von Ausländern.
Am Dienstag, 15. August, ist in Österreich der Tag, an dem Arbeitnehmer nur noch für sich arbeiten – und nicht mehr für die Staatskasse. Bei zwei Drittel der EU-Staaten ist der Tax Freedom Day deutlich früher!

Österreich - Der Tax Freedom Day (TFD), errechnet durch das Austrian Economics Center, fällt heuer auf den 227. Tag im Jahr und somit auf Maria Himmelfahrt (15. August). Der TFD markiert den Zeitpunkt eines Jahres, an dem das Einkommen des durchschnittlichen Steuerzahlers nicht mehr zur Deckung von Steuern und Abgaben weitergegeben wird. Das bedeutet, dass der Steuerzahler bis zum 14. August ausschließlich für die Staatskasse arbeitet.
In Österreich besteht im internationalen Ländervergleich durchaus Aufhohlbedarf: "Wir sind Spitzenreiter im Bezug auf Lohn- und Lohn-Nebenkosten in Europa. Im OECD-Vergleich belegen wir den traurigen 6. Platz. Zwei Drittel der EU-Staaten sind hier besser aufgestellt als Österreich", erklärt  Clemens Plank, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol (JW). Österreich hat laut Wirtschaftskammer Lohn- und Lohnnebenkosten von 47,1% und liegt damit hinter den Spitzenreitern Belgien (54%), Deutschland (49,4%) an sechster Stelle.

Berechnung des Tax Freedom Day

Wenn man den Tax Freedom Day mit anderen Ländern vergleicht, ist Österreich mit dem 15. August auch hinter Deutschland zurück: Deutschland "feierte" dieses Jahr den TFD am 19. Juli, die Schweiz am 30. Juni und die USA bereits am 23. April.
Berechnet wird der Tax Freedom Day vom Austrian Economic Center (AEC): "Es werden die zu zahlenden Steuern und Abgaben ins Verhältnis zum Einkommen der Haushalte und Unternehmen in Österreich gesetzt. Im nächsten Schritt wird der daraus errechnete Prozentsatz auf das Jahr mit 365 Tagen umgelegt und man erhält so den Tax Freedom Day", erklärt das AEC auf seiner Website. Die Berechnung des TFD erntet jedes Jahr Kritik: Würde man den Tag anhand der Abgabenquote, also der Wirtschaftsleistung, berechnen, wäre der Tag heuer bereits Anfang Juni gewesen. (mk)

Plastik: Aus den Regalen in die Welt-Meere

Freitag, 25 August 2017
Freigegeben in International
Jährlich werden in Österreich etwa vier Milliarden Getränke in Wegwerf-Flaschen, Kartons oder Dosen verkauft. Umweltorganisationen fordern nun mehr Mehrweg-Verpackungen in den Supermarkt-Regalen. Ein Problem, das aber nicht nur Österreich betrifft...

Österreich/International - Sieben österreichische Umwelt- und Abfallorganisationen wollen die Mehrweg-Verpackung wieder stärken: In einem offenen Brief wandten sie sich an Umweltminister DI Andrä Rupprechter (ÖVP) und forderten einen gesetzlich geregelten Anteil an Mehrweg-Verpackungen in Österreich. Als positives Beispiel wird Deutschland angeführt: "Deutschland hat aktuell einen Mehrweg-Anteil von 45 Prozent bei Getränke-Verpackungen. Das neue Verpackungs-Gesetz schreibt eine Steigerung auf 70 Prozent vor", sagt Christian Pladerer vom Österreichischen Ökologie Institut. Zusammen mit GLOBAL 2000, "die umweltberatung" Wien, ÖKOBÜRO, RepaNet, VAVÖ und dem WWF Österreich unterzeichnete das Österreichische Ökologie Institut den offenen Brief.
Das Verpackungs-Gesetz tritt in Deutschland am 1. Jänner 2019 in Kraft und wird zusätzlich zur Prozentsteigerung an Mehrweggebinden eine Hinweispflicht an Getränkeregalen sowie die Ausweitung der Pfandpflicht für Einweggetränke-Verpackungen in die deutschen Supermärkte bringen.

Nur 20 Prozent Mehrweganteil in Österreich

In Österreich gibt es ein ähnliches Projekt: Die "Nachhaltigkeits-Agenda Getränke-Verpackungen" basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Diese Übereinkunft gibt es seit 2008 und soll 2017 neu verhandelt werden. "Seit die gesetzlichen Vorgaben durch die freiwillige Nachhaltigkeits-Agenda Getränke-Verpackungen ersetzt wurde, ist der Mehrweganteil bei Getränken von 60 auf 20 Prozent gesunken", kritisiert GLOBAL 2000-Geschäftsführerin Leonore Gewessler. "Dabei sollte die Entwicklung genau umgekehrt sein. In den SDGs, den Nachhaltigkeitszielen der UNO, hat sich Österreich auch zu mehr Ressourcen-Effizienz verpflichtet." Fast alle Limonaden-, Fruchtsaft- und Mineralwasser-Flaschen stehen in Österreichischen Supermärkten als Einweg-(PET)-Flaschen im Regal – mit wenigen Ausnahmen – wie z.B. Fritz-Cola, oder Römerquelle-Mineralwasser. Mehrweg-Getränkeflaschen stellen einen großen Vorteil für die Umwelt dar. Eine Mehrweg-Flasche ersetzt laut GLOBAL 2000 etwa 20 bis 40 Einweg-Flaschen.

Globales Plastik-Problem

Lediglich 28 Prozent der Einweg-Flaschen (PET) werden in Österreich recycelt. Doch was passiert mit den restlichen Flaschen?
Ein großer Teil davon landet im Restmüll und wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Viele Flaschen landen aber auch in der Natur, ebenso Plastiksackerl oder Kosmetika mit Kunststoffpartikel und richten dort großen Schaden an. Es landen jährlich rund 40 Tonnen Plastik in der Donau – auf dem Weg ins Mittelmeer...

8 Mio. Tonnen Plastik in den Weltmeeren. Pro Jahr!
 
Eines der größten Plastik-Probleme gibt es in den Meeren. Jedes Jahr landen acht Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen. Vom Plastik im Meer ist nur ein Prozent an der Meeresoberfläche auffindbar – 99 Prozent enden als Mikroplastik im Wasser. Sind diese Mikroplastik-Partikel kleiner als fünf Millimeter werden diese oftmals von Fischen mit Plankton verwechselt und gefressen – der Rest dieser Partikel sinkt zum Meeresboden ab. So hat sich mittlerweile eine Gesamtsumme von circa 150 Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren angesammelt! Wenn diese Entwicklung so weiter geht, wird es im Jahr 2050 mehr Kunststoff als Fische im Meer geben.

Gefahr für Mensch und Tier

Für die menschliche Gesundheit stellen vor allem die beigemischten Zusatzstoffe ein Problem dar. Diese gelangen in die Umwelt und beispielsweise über die Nahrungs-Kette wieder in den menschlichen Körper. Die Zusatzstoffe sind für Tiere und andere Lebewesen ebenfalls gefährlich. Für die Tiere ist die größere Gefahr aber eine andere: Sie sehen den Müll oftmals als Futter und fressen diesen. Anfang 2017 fanden Forscher der Universität Bergen 30(!) Plastiktüten und jede Menge Mikroplastik im Magen eines Wals an der norwegischen Küste. (RoKu-Filmtipp: Plastic Planet!)
Jährlich kosten laut NABU (Naturschutzbund Deutschland) die Überbleibsel der Wegwerfgesellschaft bis zu 100.000 Meeressäugern und einer Million Meeresvögel das Leben. Die Tiere verhungern mit vollen Mägen, da Plastik den Verdauungsapparat verstopft. Sie verfangen sich in Plastikabfall, ertrinken oder erleiden schwere Verletzungen bei den Befreiungsversuchen... (mk)

ÖVP-Kritik an "selbst ernannten Seenot-Rettern"

Freitag, 28 Juli 2017
Freigegeben in Politik
Über 110.000 Menschen sind laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR bis Mitte Juli über das Mittelmeer nach Europa gekommen. Unterstützt werden deren Schlepper dabei laut Minister Sobotka (ÖVP) von "selbst ernannten Seenot-Rettern", die illegale Einwenderer vor der Küste Nordafrikas aufsammeln.

International - Den Meldungen, dass Hilfsorganisationen Schlepper unterstützen und Illegale direkt vor Nordafrikas Küste übernehmen, wurde bisher wenig Beachtung geschenkt. Doch seit wenigen Tagen erheben auch Regierungs-Mitglieder aus Österreich und Deutschland diese Vorwürfe. Der deutsche Innenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht das Vorgehen von Nicht-Regierungsorganisationen vor der italienischen Küste zur Rettung von Illegalen "kritisch", berichtet die Nachrichtenagentur AFP. "Die Italiener untersuchen Vorwürfe gegen NGOs", sagte de Maizière den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sein italienischer Minister-Kollege Marco Minniti habe ihm gesagt, dass die Schiffe in libysche Gewässer fahren würden und vor dem Strand ihre Positionslichter einschalten, um den Schiffen der Schlepper schon mal ein Ziel vorzugeben.

Sobotka fordert Strafen

Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) forderte zuletzt, dass diese "selbst ernannten Seenot-Retter" mit Strafen belegt werden. Sie kooperieren laut Sobotka direkt mit den Schlepperbanden vor der libyschen Küste. Sobotka zu einer deutschen Tageszeitung: "Es ist absehbar, dass sich die Lage zuspitzt… dass das nicht gut ausgeht!" Man müsse es abstellen, dass die NGOs direkt in libysche Hoheitsgewässer fahren "und dort die Flüchtlinge direkt von den Schleppern übernehmen", sagt Sobotka. Auch Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) fordert: "Die NOGs, die im Mittelmeer aktiv sind, müssen gewisse Bedingungen einhalten: Sie dürfen nicht mit Schleppern kooperieren. Sie dürfen nicht in libysche Hoheitsgewässer einfahren und sie sollen ihre Finanzen transparent offenlegen."
Derzeit stellen NGO-Schiffe laut Minister Thomas de Maiziére teilweise widerrechtlich ihre Transponder ab, damit ihr Einfahren in libysche Hoheitsgewässer nicht verfolgt werden kann. Mit ihren Positions-Leuchten würden sie die Schlepper-Schiffe dann einweisen. "Auswüchse der Asyl-Industrie", wie Insider berichten. Allein die Rechtsberatung, Unterbringung und Betreuung der Asylanten sei in Österreich ein "Millionengeschäft". (hp)

"Grüazi Nochbär!"

Mittwoch, 26 Juli 2017
Freigegeben in AUTO News
ROFAN-KURIER Redakteur Stefan Prosser lebte einen Männertraum – mit einem PS-Monster über die Schweizer Passlandschaft. 530 PS bingen den „Porsche Turbo S“ von 0 auf 100 km/h in unter drei Sekunden. Hier sein Erlebnisbericht:

Österreich/Schweiz - Der Wunsch nach einem reinem Autofahr-Urlaub bestand schon länger – ein Männerkurzurlaub, für die Seele, das Gemüt und auch ein bisschen um den kleinen Buben in sich selbst zum Lachen zu bringen. Ein Urlaub mit möglichst vielen PS, vielen Höhenmetern, viel Freude am Fahren und kulturellen Pflicht-Stopps nur am Rande. Das Ziel: die nahegelegene Schweiz – für uns Tiroler ein Katzensprung. Aber wie oft fährt man wirklich zu den Eidgenossen? Ich selbst kenne die Schweiz als Reiseland kaum. Zusammen mit meinem Freund und Arbeitskollegen Tom nahm ich die Stecke nach Graubünden in Angriff. Die Alpenstraßen und Pässe sollten uns drei Tage lang begeistern.
Doch welches Gefährt wählt man für eine so abwechslungsreiche und kurvenreiche Strecke? Für eine  besondere Reise braucht man ein besonderes Gefährt: Eine nicht alltägliche Karosse, die möglichst auch zum Streckenprofil passt. Das Auto sollte flink und wendig in den Kurven sein, ebenso leichtfüßig wie adrett. Ein anmutiges und doch robustes Gefährt um uns sicher und mit natürlich auch mit Spaß an unsere Ziele, die Pässe und Passstraßen der Schweiz, zu bringen. Die Wahl fiel auf einen Porsche, genauer das 997er Modell der 911er Serie. Auf dem Heck steht "Porsche Turbo S" und bis vor kurzem wusste ich nicht genau was das im Detail bedeuten kann – ich durfte es genauer kennen lernen…

Das Auto

Wortwörtlich hinter dem Emblem am Heck verbirgt sich ein 6-Zylinder Boxermotor mit 3,8 Litern Hubraum der dank Biturbo-Aufladung 530 PS generiert. Ja richtig gelesen 530 Pferdestärken und die schieben den 911er mit dem Sportautomatikgetriebe PDK in unter drei Sekunden auf 100 km/h. Die Beschleunigung setzt so spontan ein, als würde man mit 890 Newtonmeter nach vorne katapultiert. Dank Allradantrieb wird die Kraft auf alle vier Räder verteilt und das Heck bleib dank Stabilitätskontrolle in der Spur. Die gut 1700 kg Leergewicht und eine exzellente Fahrphysik garantieren Gripp in der Kurve.

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Eine Kehr auf dem Weg nach Soglio.

Nicht zuletzt die Bremsanlage ist ein weiterer Garant für Sicherheit - die Keramikbremsen bringen den 911er Turbo S in zwei Sekunden von 100 km/h auf 0 km/h. Der Klang des Porsches ist einmalig: Bei höheren Drehzahlen kommt einem das Aggregat wie eine Mischung aus Turbine und Raketenantrieb vor – ein Erlebnis für sich. Der Porsche 911 Turbo S ist ein Sportwagen mit Straßenzulassung und in seiner Kompromisslosigkeit nicht empfehlenswert für ungeübte Fahrer. Die Leistung des Wagens ist respekteinflößend und es muss einem im Hinterkopf bleiben, dass es gefährlich sein kann die volle Leistung abzurufen. Das verantwortungsbewusste und respektvolle Fahren mit einem so starken Auto sind ein absolutes Muss. Mit Tom Pentsch mit jahrelanger Motorsporterfahrung hatte ich den richtigen Fahrer zur Seite. Die Reise konnte beginnen.

Die Strecke

Von Innsbruck aus fuhren wir in Richtung Reschenpass, ein kurzer Abstecher nach Samnaun bescherte uns die erste kurvige Strecke und den ersten Vorgeschmack für unsere dreitägige Tour mit vielen Pässen vorbereitete und uns auch noch einen relativ günstigen Tankstopp bescherte. Der 911er mag Super Plus oder besser noch 100 Oktan Premium-Benzin und davon rund 13 Liter pro 100 gefahrenen Kilometern. Am Reschensee konnten wir nicht umhin ein Foto vom Kirchturm der 1950 versunkenen Gemeinde Alt-Graun zu machen, die Sonne spiegelte sich im See und Petrus schien uns mit dem Wetter gnädig gestimmt zu sein.

Reschenpass
Am Reschenpass mit dem Porsche Turbo S

Bei Mals im Vintschgau ging es nach Westen und bei Matrei im Münstertal über die Grenze in die Schweiz. Die Frage der eidgenössischen Grenzer ob wir Waren zur Einfuhr dabei hätten, kommentierten wir wahrheitsgemäß, dass im Auto nur zwei kleine Koffer vorne Platz hätten, die Beamten lachten und winkten uns durch. An dieser Stelle eine Anmerkung zum Stauvolumen des Autos – es haben maximal zwei Handgepäcks-Trolleys vorne Platz. Der Porsche hat einen Heckmotor und im Bug des Fahrzeuges sitzen das Getriebe und andere Nebenaggregate. Staufläche hat man sehr wenig. Kein Platz, dafür aber Leistung, Leistung und nochmals Leistung.
Über die Bundesstraße 28 ging es durch das Münstertal / Val Mustair rauf zu unserem ersten, recht moderaten Pass, den Ofenpass. Die Strecke führt durch dicht bewaldete Gebiete mit spärlicher Besiedelung. Leider immer wieder Baustellen und wechselseitiges Anhalten des Verkehres. Hier passierte auch schon das erste Malheure, kurz nach dem Ofenpass hatten wir uns einen Markierungsnagel eingefahren. Wo bekommt man Freitag Nachmittag Ersatz für einen exotischen Sportreifen her?

Reifenpanne
Ein Nagel im Reifen sorge für eine unbeabsichtigte Pause!

In Zernez fanden wir ein unscheinbares Autohaus, dessen hilfsbereiter Besitzer Herr Matz uns den Reifen flickte. Nach der ungewollten Reifenpanne ging es weiter über den Albulapass, Savognin und den Julierpass in Richtung Silvanasee zu unserer Unterkunft in Celerina. Der Albulapass und Julierpass markieren die Wetterscheide Europas. Westlich der Pässe fließt das Wasser in den Rhein, östlich davon über den Inn in die Donau.
Der zweite Tag führte uns abermals über den Julierpass zur Via Mala das übersetzt so viel wie "schlechter Weg" bedeutet. Diese tiefe Schlucht war einst eine gefürchtet und unfallreiche Westrecke zwischen Chur und San Bernandino. Die engen Kurven und Steigungen waren für den Porsche ein Leichtigkeit und nach der Besichtigung der Schlucht ging es weiter in Richtung Splügenpass. Die Anfahrt zum Pass vom schweizerischen Rheinwald ist zwar serpentinenreich, jedoch fahrtechnisch nicht anspruchsvoll. Auf der italienischen Seite geht es über einen Stausee bei Montespluga weiter über die abwechslungsreiche SS36 Splügenpassstraße nach Chiavenna. Kehren, enge Windungen, längere Gerade und ein Abwechslungsreiches Straßenbild eingebettet in die Schweizer-Italo-Alpen eine wundervolle Strecke nicht nur mit einem Sportwagen. Uns folgen und überholen auf dieser Strecke viele Motorrad-Fahrer. In Chiavenna wird es Zeit für einen Espresso, die älteren Italiener am Nachbartisch verstehen wir wegen schlechten Italienischkenntnissen nicht. Die Handbewegungen der Signores beim Starten des Porsches sind international verständlich - ein Handbewegung als würde man ein Pferd antreiben - wir grinsen ihnen zu und starten den Boliden mit einen Kavalierstart los, dem ein tiefes Röhren aus der Doppelauspuffanlage folgt. Die Herrschaften am Tisch lachen euphorisch auf wie junge Buben und strahlen uns glückselig an. Der Porsche ist auch eine Zeitmaschine, er macht im Handumdrehen aus 70 jährigen Männern wieder Lausbuben – unbezahlbar. Die Schnellstraße lotst uns weiter zurück in die Schweiz, Italien war für uns nur eine Stippvisite. Nach dem Grenzübergang in Bregaglia geht es die Berge hoch zum verschlafenen Bergdorf Soglio im Bergell Tal. Soglio hat seit 1980 rund 20 % seiner Einwohner verloren, circa 40 Personen weniger leben heute in der 167 Seelen-Gemeinde als in den Frühen 1980er Jahren. Der Blick vom Dorfplatz zum Piz Duan und zum Gletscherhorn ist atemberaubend und entschädigt dafür, dass wir keinen einzigen der 167 Dorfbewohner gesehen haben.

soglio
Die Straße nach Soglio war sehr kurvig.

Über die Hauptstraße 3 geht es weiter zum Malojapass, auf dem in der Höhe von 1815 m aus mehreren Quelltälern der Inn entspringt. Der Malojapass ist ein recht breite Hochebene mit einem See den Silsersee, der zum Verweilen einlädt. Wir erreichen am frühen Abend St. Moritz.

Am dritten und letzten Tag unsere Alpenpass-Tournee geht es von St. Moritz aus über die Hauptstraße 27 nach Susch und weiter über den langgezogenen Flüelapass auf der Hauptstraße 28 nach Davos. Das relativ unspektakuläre Davos lassen wir recht früh wieder hinter uns und fahren über den Wolfgangpass nach Klosters. Über Vaduz betreten wir wieder Österreichischen Boden bei Feldkirch und treten über den Arlberg die Heimreise an. Die Gesamtstrecke von circa 1200 km legten wir mit einem Durchschnittsverbrauch von knapp unter 12 Litern pro 1000 Kilometern zurück.

julierpass
ROFAN-KURIER Redakteur mit dem Porsche Turbo S.

Nachwort - Die Schweiz und Verkehrsübertretungen

Wir waren vor Beginn der Reise von dem rigiden Strafkatalog der Schweizer Behörden gewarnt worden und haben uns streng an die Höchstlimits gehalten. Bei Übertretungen von 2 km/h werden in der Schweiz schon Strafmandate ausgestellt. Sollte man die Höchstgeschwindigkeit um 50 km/h überschreiben wie beispielsweise 120 km/h in der 80 km/h Beschränkung, so kann bis zu einem Jahr Gefängnis und die Versteigerung des eigenen Autos als Bestrafung folgen. Bei einer Reise in die Schweiz also unbedingt genau auf das Tempo achten. In diesem Sinne: "uf Widerluege"! (stp)


"Rasch, genau und sachlich" wolle das Land Tirol die Liste von eventuellen türkischen Doppelstaatsbürgern prüfen lassen, hieß es kürzlich in einer Aussendung. Das Innenministerium hatte der Landesregierung kürzlich die entsprechenden Daten übermittelt.

Tirol - Vom Innenministerium ist vor wenigen Tagen der Abteilung Staatsbürgerschaft des Landes Tirol ein Datenträger mit angeblichen türkischen Wahllisten übermittelt worden. Diese Personen sind eventuell Doppel-Staatsbürger. Der Datenträger wurde in Empfang genommen und wird in einem ersten Schritt von EDV-Technikern des Landes gesichert werden. "Wir werden dann unverzüglich in Abstimmung mit dem Innenministerium und weiteren Dienststellen des Bundes sowie der Länder abklären, ob die Daten echt und richtig sind und ob sie die Grundlage für allfällige Verfahren zur Feststellung der Staatsbürgerschaft bilden können", erklärt LH Günther Platter zur Diskussion um türkische Wählerlisten.

"Prüfung schnellstmöglich abgeschlossen", verspricht Platter!

"Diese umfassende Prüfung wird schnellstmöglich abgeschlossen werden. Bis dahin können die Listen weder in staatsbürgerschaftlicher Hinsicht noch sonstwie endgültig bewertet werden. Tirol wird jedenfalls – wie schon bisher in Feststellungssachen – die notwendigen Prüfungen rasch, genau und sachlich vornehmen", betonte der Tiroler Landeshauptmann weiters. Nach Auskunft des Innenministeriums enthält die Liste keine genauen Angaben der Wohnorte, weshalb ohne weitere Erhebungen eine unmittelbare Feststellung der Zuständigkeit der einzelnen Länder nicht möglich sein wird.
Am 1. Mai und am 26. Oktober haben Herr und Frau Österreicher frei. Warum...? Der 1. Mai ist der Staatsfeiertag und der 26. Oktober ist Nationalfeiertag. Der ROFAN-KURIER hat sich die Unterschiede und historischen Hintergründe der beiden Feiertage angeschaut...

Österreich - Die Tage um den 1. Mai sind in Tirol mit Tradition verbunden. Der Maibaum wird aufgestellt, das Maifest findet statt und die Musik zieht von Haus zu Haus: Das Maiblasen steht am Programm! Tiroler Tradition am 1. Mai – an Österreichs Staatsfeiertag.

Staatsfeiertag

Der erste Staatsfeiertag wurde 1934 gefeiert. Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß (Christlichsoziale Partei - Vorgänger ÖVP) fasste 1934 den "Tag der Arbeit", den "Tag der Jugend" und den "Tag der Mutter" zusammen und "begründete" den Staatsfeiertag. "Wir haben den 1. Mai gewählt, weil der 1. Mai der Träger der Symbole der erwachenden und erwachten Natur, auch gleichzeitig der Tag der Jugend ist, als Tag der Arbeit gilt und den Beginn des der Mutter Gottes geweihten Monats kündet", erklärte der damalige Bundeskanzler im Rahmen der Feier anlässlich der Proklamation (Ausrufung) der Österreichischen Verfassung – am 1. Mai 1934.  Der Tag wurde daher auch Tag "zum dauernden Gedenken an die Proklamation der Verfassung" genannt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich (1938-1945) wurde der 1. Mai als der "Tag der deutschen Arbeit" oder auch als "Tag der nationalen Arbeit" gefeiert. Nach Kriegsende 1945 gab es einige Jahre keinen Staatsfeiertag, erst 1950 wurde der 1. Mai wieder offiziell als Staatsfeiertag festgelegt. Ob der 1. Mai in den Zeiten der Besatzung gefeiert wurde ist nicht bekannt. Definitiv wurde der 1. Mai als Staatsfeiertag wieder 1956 gefeiert – nachdem alliierte Soldaten Österreich verlassen hatten. Im vorhergegangenen Jahr erklärte Bundeskanzler Dr. Leopold Figl am 26. Oktober 1955: "Österreich ist frei!"

Nationalfeiertag: 26. Oktober

An diesem Tag wird die "immerwährende Neutralität" Österreichs gefeiert. Doch erst seit 1965 ist der 26. Oktober Österreichs Nationalfeiertag. Damals beschloss eine Abstimmung im Parlament, dass der 26. Oktober der Nationalfeiertag werden sollte. Das Datum des damaligen "Tag der Fahne" wurde aus vier Vorschlägen ausgewählt. Zur Abstimmung standen außerdem noch der 12. November (1918 wurde an diesem Datum die erste Republik ausgerufen), der 27. April (1945 wurde eine provisorische Staatsregierung gebildet) und der 15. Mai (Unterzeichnung des Staatsvertrages, 1955). Durch eine Mehrheit im Parlament wurde der 26. Oktober dann 1965 zum Nationalfeiertag erklärt! (mk)
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