Zellberg: Millionen-Projekt Wasserversorgung
Freitag, 06 April 2018
Freigegeben in Lokales
Die Wasserversorgung ist für Zellberg ein großes Projekt, das sich über mehrere Jahre hinzieht. Viele der 650 Einwohner wurden bis jetzt von privaten Quellen versorgt. Da diese nicht mehr als Trinkwasser geeignet sind, baut die Gemeinde nun eine Versorgung für ganz Zellberg...
ZELLBERG - Die Gemeinde Zellberg hat eine Fläche von etwa 12 Quadratkilometer. Sie ist somit fast fünf Mal so groß wie das benachbarte Zell. Die Größe ist das Problem bei der Wasserversorgung: "Die einzelnen Objekte sind oftmals weit auseinander", sagt Bürgermeister Andreas Fankhauser (GEMEINSCHAFTSLISTE ZELLBERG/ZELLBERGEN). Die Gesamtkosten für die neue Wasserleitung (Trink- und Löschwasser) möchte der Bürgermeister nicht abschätzen, der jetzige Bauabschnitt kostet jedenfalls 2,1 Millionen EURO. Fankhauser hofft für diesen Bauabschnitt auf 900.000,– EURO Förderung von Land und Bund.
Loidalquelle bereits gefasst
Bei den 2,1 Millionen ist die Erschließung einiger Objekte (30 wurden bereits angeschlossen) und auch die bereits 2017 erfolgte Fassung der Loidalquelle miteingerechnet. Diese hat ein Volumen von 165 Kubikmeter Wasser – 2,5 bis 7 Liter Wasser pro Sekunde fließen hier in den Hochbehälter. "Genug Wasser, um die Wasserversorgung von Zellberg sicherzustellen", erklärt der Bürgermeister. Der Grund, auf dem der Hochbehälter gebaut wurde, wurde von der privaten Agrargemeinschaft Reischbach zur Verfügung gestellt. Ein Problem gibt es bei Objekten, die relativ weit vom Hochbehälter der Loidalquelle entfernt sind. Sechs Objekte sind "technisch sehr schwer zu erschließen".
Auch die Löschwasserversorgung wurde mit der neuen Leitung sichergestellt und LWL-Kabel mit dem Kanal verlegt.
ZELLBERG - Die Gemeinde Zellberg hat eine Fläche von etwa 12 Quadratkilometer. Sie ist somit fast fünf Mal so groß wie das benachbarte Zell. Die Größe ist das Problem bei der Wasserversorgung: "Die einzelnen Objekte sind oftmals weit auseinander", sagt Bürgermeister Andreas Fankhauser (GEMEINSCHAFTSLISTE ZELLBERG/ZELLBERGEN). Die Gesamtkosten für die neue Wasserleitung (Trink- und Löschwasser) möchte der Bürgermeister nicht abschätzen, der jetzige Bauabschnitt kostet jedenfalls 2,1 Millionen EURO. Fankhauser hofft für diesen Bauabschnitt auf 900.000,– EURO Förderung von Land und Bund.
Loidalquelle bereits gefasst
Bei den 2,1 Millionen ist die Erschließung einiger Objekte (30 wurden bereits angeschlossen) und auch die bereits 2017 erfolgte Fassung der Loidalquelle miteingerechnet. Diese hat ein Volumen von 165 Kubikmeter Wasser – 2,5 bis 7 Liter Wasser pro Sekunde fließen hier in den Hochbehälter. "Genug Wasser, um die Wasserversorgung von Zellberg sicherzustellen", erklärt der Bürgermeister. Der Grund, auf dem der Hochbehälter gebaut wurde, wurde von der privaten Agrargemeinschaft Reischbach zur Verfügung gestellt. Ein Problem gibt es bei Objekten, die relativ weit vom Hochbehälter der Loidalquelle entfernt sind. Sechs Objekte sind "technisch sehr schwer zu erschließen".
Auch die Löschwasserversorgung wurde mit der neuen Leitung sichergestellt und LWL-Kabel mit dem Kanal verlegt.
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Die "neue Rote" im Landtag: Elisabeth F. aus V.
Freitag, 06 April 2018
Freigegeben in Politik
Elisabeth Fleischanderl aus Vomp ist aktuell wohl das jüngste Mitglied des Tiroler Landtages und vertritt dort die SPÖ. Der ROFAN-KURIER hat die rote Unterländer Nachwuchs-Hoffnung(in) zum Erst-Interview geladen.
VOMP/INNSBRUCK - Fleischanderl ist Jahrgang 1995 und hatte bereits mit 15 Jahren Kontakt mit der Politik, als sie zur "Aktion kritischer Schüler" ging. 2014 hat die Vomperin maturiert. Seit 2016 ist sie auch Gemeinderätin für die SPÖ in Vomp. Bis vor kurzem hat sie noch 20 Stunden pro Woche an der Kassa des Landestheaters gearbeitet. Den Job hat Fleischanderl nun gekündigt, um sich um ihr Studium und die Aufgaben in der Politik kümmern zu können.
Mit über 800 Vorzugsstimmen ist die Vomperin die erfolgreichste Kandidatin im Tiroler Unterland – zumindest ihrer Partei SPÖ.
ROFAN-KURIER: "Vorzugsstimmen waren in diesem Wahlkampf ein wichtiges Thema. Wie war das für dich?"
Elisabeth FLEISCHANDERL: "Ich freue mich natürlich über den Zuspruch. Aber mir ist es vor allem um die Inhalte gegangen. Ich habe keinen Vorzugsstimmen-Wahlkampf geführt."
ROKU: "Welche Themen sind dir persönlich in dieser Landtags-Periode wichtig?"
FLEISCHANDERL: "Das ist einmal die Mobilität: Wie kommt man in die Arbeit? Wie sind die Anbindungen in den Zentren? Dann der Transit: Alles, was diesbezüglich den Menschen hilft und eine Entlastung bringt, muss man unterstützen. Egal, wem (welcher Partei) es einfällt. Und die Frauenpolitik: Zum Beispiel die Gleichbehandlung in der Bezahlung."
SPÖ Tirol nicht zerstritten
ROKU: "Zur Koalition: Gebi Mair von den Grünen hat sinngemäß ausrichten lassen, die SPÖ ist zu sehr mit internen Streitereien beschäftigt, als das man regieren könnte…"
FLEISCHANDERL: "Freilich wird in der SPÖ auch diskutiert. Aber wir sind nicht zerstritten. Einen Disput gibt es nicht. Aber wir haben natürlich auch bei den GRÜNEN ein paar Stimmen gefischt… da gibt es schon mal auch Kritik an uns."
ROKU: "Was sagst du dazu, dass die SPÖ bezüglich Koalition nicht zum Zug gekommen ist?"
FLEISCHANDERL: "Bei einer Koalition und bei Verhandlungen müssen sich schon beide Partner bewegen. Und wenn sich die ÖVP nur hinstellt und keinen Millimeter rührt, dann hätten wir auch keine Chance, den Wählerwillen umzusetzen. Bei Wohnen und Verkehr hat die ÖVP gezeigt, dass sie NULL Zugeständnisse machen wird. Und bei Personalfragen wollte man auch noch bei uns mitreden…"
„Bei Verhandlungen müssen sich beide Partner bewegen“
ROKU: "Wenn du sprichst, fällt auf: Du sagt alles mit 'innen'. Ist das Absicht? Und … sprichst du wenn man so will… ein 'Binnen-I' oder nur ausschließlich in der weiblichen Sprachform, die dann alles inkludieren soll?"
FLEISCHANDERL: (lacht) "Ja…, witzig, dass dir das auffällt! Das fällt sonst niemandem auf… Aber ja, das ist Absicht. Weil mir Frauenpolitik wichtig ist. Und wenn man so will, sprech' ich ein "Binnen-I"…"
ROKU: „Danke für das Gespräch!“
VOMP/INNSBRUCK - Fleischanderl ist Jahrgang 1995 und hatte bereits mit 15 Jahren Kontakt mit der Politik, als sie zur "Aktion kritischer Schüler" ging. 2014 hat die Vomperin maturiert. Seit 2016 ist sie auch Gemeinderätin für die SPÖ in Vomp. Bis vor kurzem hat sie noch 20 Stunden pro Woche an der Kassa des Landestheaters gearbeitet. Den Job hat Fleischanderl nun gekündigt, um sich um ihr Studium und die Aufgaben in der Politik kümmern zu können.
Mit über 800 Vorzugsstimmen ist die Vomperin die erfolgreichste Kandidatin im Tiroler Unterland – zumindest ihrer Partei SPÖ.
ROFAN-KURIER: "Vorzugsstimmen waren in diesem Wahlkampf ein wichtiges Thema. Wie war das für dich?"
Elisabeth FLEISCHANDERL: "Ich freue mich natürlich über den Zuspruch. Aber mir ist es vor allem um die Inhalte gegangen. Ich habe keinen Vorzugsstimmen-Wahlkampf geführt."
ROKU: "Welche Themen sind dir persönlich in dieser Landtags-Periode wichtig?"
FLEISCHANDERL: "Das ist einmal die Mobilität: Wie kommt man in die Arbeit? Wie sind die Anbindungen in den Zentren? Dann der Transit: Alles, was diesbezüglich den Menschen hilft und eine Entlastung bringt, muss man unterstützen. Egal, wem (welcher Partei) es einfällt. Und die Frauenpolitik: Zum Beispiel die Gleichbehandlung in der Bezahlung."
SPÖ Tirol nicht zerstritten
ROKU: "Zur Koalition: Gebi Mair von den Grünen hat sinngemäß ausrichten lassen, die SPÖ ist zu sehr mit internen Streitereien beschäftigt, als das man regieren könnte…"
FLEISCHANDERL: "Freilich wird in der SPÖ auch diskutiert. Aber wir sind nicht zerstritten. Einen Disput gibt es nicht. Aber wir haben natürlich auch bei den GRÜNEN ein paar Stimmen gefischt… da gibt es schon mal auch Kritik an uns."
ROKU: "Was sagst du dazu, dass die SPÖ bezüglich Koalition nicht zum Zug gekommen ist?"
FLEISCHANDERL: "Bei einer Koalition und bei Verhandlungen müssen sich schon beide Partner bewegen. Und wenn sich die ÖVP nur hinstellt und keinen Millimeter rührt, dann hätten wir auch keine Chance, den Wählerwillen umzusetzen. Bei Wohnen und Verkehr hat die ÖVP gezeigt, dass sie NULL Zugeständnisse machen wird. Und bei Personalfragen wollte man auch noch bei uns mitreden…"
„Bei Verhandlungen müssen sich beide Partner bewegen“
ROKU: "Wenn du sprichst, fällt auf: Du sagt alles mit 'innen'. Ist das Absicht? Und … sprichst du wenn man so will… ein 'Binnen-I' oder nur ausschließlich in der weiblichen Sprachform, die dann alles inkludieren soll?"
FLEISCHANDERL: (lacht) "Ja…, witzig, dass dir das auffällt! Das fällt sonst niemandem auf… Aber ja, das ist Absicht. Weil mir Frauenpolitik wichtig ist. Und wenn man so will, sprech' ich ein "Binnen-I"…"
ROKU: „Danke für das Gespräch!“
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Vomp: Anrainer fordern Geschwindigkeitsmessungen
Freitag, 06 April 2018
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Das Thema Verkehr beschäftigt Vomp seit Jahren. Nun meldete sich ein Anrainer des Sportplatzweges zu Wort. Dieser fordert schon seit längerer Zeit dort eine Geschwindigkeitsmessung.
VOMP - Der Sportplatzweg in Vomp ist als Wohn- und Spielstraße deklariert. Dennoch kommt es laut Anwohnern vor, dass die Geschwindigkeiten der Autos hier oft mehr als 50 km/h betragen. Eigentlich dürfte hier nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden....
Die Anrainer haben Angst um ihre Kinder und fordern nun eine Geschwindigkeitsmessung auf der Gemeindestraße. Km/h-Messungen sind hier Gemeindeangelegenheit. Das Problem ist, dass die mobile Anlage der Gemeinde Vomp nicht in der Lage ist, so niedrige Geschwindigkeiten zu messen. Das bestätigte die Obfrau des Verkehrsausschusses Vomp DI Heidi Geisler (ÖVP). Außerdem sind in Vomp Budgetmittel für Geschwindigkeits-Anzeigetafeln reserviert. "Menschen sehen das schlimmste Problem immer dort, wo sie wohnen. Es gibt genügend Abschnitte in Vomp, wo es heißt, dass gerast wird. Das ist oftmals subjektive Wahrnehmung", sagt Geisler im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Deshalb wurde nun ein Profi angestellt.
Verkehrsplaner engagiert!
Dass der Verkehr in Vomp nicht so funktioniert, wie er soll, ist sowohl ihr, als auch dem gesamten Gemeinderat klar. Deshalb wurde auch ein Verkehrsplaner von der Firma PlanOptimo engagiert. Von diesem Profi verspricht sich Geisler viel: „Im Zuge dieses Verkehrsgutachtens werden Verkehrsmessungen an vielen verschiedenen Punkten durchgeführt um die notwendigen Maßnahmen abzuleiten“, sagt sie. (mk)
VOMP - Der Sportplatzweg in Vomp ist als Wohn- und Spielstraße deklariert. Dennoch kommt es laut Anwohnern vor, dass die Geschwindigkeiten der Autos hier oft mehr als 50 km/h betragen. Eigentlich dürfte hier nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden....
Die Anrainer haben Angst um ihre Kinder und fordern nun eine Geschwindigkeitsmessung auf der Gemeindestraße. Km/h-Messungen sind hier Gemeindeangelegenheit. Das Problem ist, dass die mobile Anlage der Gemeinde Vomp nicht in der Lage ist, so niedrige Geschwindigkeiten zu messen. Das bestätigte die Obfrau des Verkehrsausschusses Vomp DI Heidi Geisler (ÖVP). Außerdem sind in Vomp Budgetmittel für Geschwindigkeits-Anzeigetafeln reserviert. "Menschen sehen das schlimmste Problem immer dort, wo sie wohnen. Es gibt genügend Abschnitte in Vomp, wo es heißt, dass gerast wird. Das ist oftmals subjektive Wahrnehmung", sagt Geisler im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Deshalb wurde nun ein Profi angestellt.
Verkehrsplaner engagiert!
Dass der Verkehr in Vomp nicht so funktioniert, wie er soll, ist sowohl ihr, als auch dem gesamten Gemeinderat klar. Deshalb wurde auch ein Verkehrsplaner von der Firma PlanOptimo engagiert. Von diesem Profi verspricht sich Geisler viel: „Im Zuge dieses Verkehrsgutachtens werden Verkehrsmessungen an vielen verschiedenen Punkten durchgeführt um die notwendigen Maßnahmen abzuleiten“, sagt sie. (mk)