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Vomp: Anrainer fordern Geschwindigkeitsmessungen

Freitag, 06 April 2018
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Das Thema Verkehr beschäftigt Vomp seit Jahren. Nun meldete sich ein Anrainer des Sportplatzweges zu Wort. Dieser fordert schon seit längerer Zeit dort eine Geschwindigkeitsmessung.

VOMP - Der Sportplatzweg in Vomp ist als Wohn- und Spielstraße deklariert. Dennoch kommt es laut Anwohnern vor, dass die Geschwindigkeiten der Autos hier oft mehr als 50 km/h betragen. Eigentlich dürfte hier nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden....
Die Anrainer haben Angst um ihre Kinder und fordern nun eine Geschwindigkeitsmessung auf der Gemeindestraße. Km/h-Messungen sind hier Gemeindeangelegenheit. Das Problem ist, dass die mobile Anlage der Gemeinde Vomp nicht in der Lage ist, so niedrige Geschwindigkeiten zu messen. Das bestätigte die Obfrau des Verkehrsausschusses Vomp DI Heidi Geisler (ÖVP). Außerdem sind in Vomp Budgetmittel für Geschwindigkeits-Anzeigetafeln reserviert. "Menschen sehen das schlimmste Problem immer dort, wo sie wohnen. Es gibt genügend Abschnitte in Vomp, wo es heißt, dass gerast wird. Das ist oftmals subjektive Wahrnehmung", sagt Geisler im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Deshalb wurde nun ein Profi angestellt.

Verkehrsplaner engagiert!

Dass der Verkehr in Vomp nicht so funktioniert, wie er soll, ist sowohl ihr, als auch dem gesamten Gemeinderat klar. Deshalb wurde auch ein Verkehrsplaner von der Firma PlanOptimo engagiert. Von diesem Profi verspricht sich Geisler viel: „Im Zuge dieses Verkehrsgutachtens werden Verkehrsmessungen an vielen verschiedenen Punkten durchgeführt um die notwendigen Maßnahmen abzuleiten“, sagt sie. (mk)

Wallner will Tempo 30 km/h

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Jenbachs Bürgermeister Dietmar Wallner kämpft für „Tempo 30 km/h“. „Die erhöhte Feinstaub- und Lärmbelastung und das Risiko für Jenbachs Bürger“ nennt Wallner als Gründe für seinen Vorstoß.

JENBACH (cm) Der Jenbacher Bürgermeister Dietmar Wallner möchte in seiner Heimat-Gemeinde Tempo 30 km/h einführen.
„Wenn hier im Ortsgebiet ein 50er gefahren wird, ist das in Wahrheit zu schnell. Unsere Straßen verkraften das nicht. Und zwar aus Überlegungen der Sicherheit. Jeder Autolenker muss zwar so fahren, dass er rechtzeitig anhalten kann und keine Personen gefährdet. Aber wenn er dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitet, wird es mit Strafen schwierig“, erklärt Wallner.

„50 km/h eindeutig zu schnell“

Laut Wallner seien 50 km/h für Jenbach eindeutig zu schnell. An vielen Stellen im Ortskern sei bei Tempo 50 ein Anhalten vor einem Hindernis aufgrund der Sichtweisen kaum noch möglich.
„Dazu kommt, dass wir hier in einem permanenten Sanierungs-Gebiet nach IG-Luft leben. Weniger Geschwindigkeit erhöht die Sicherheit und reduziert die Schadstoffe, die wir einatmen müssen. Außerdem reduziert das auch die Lärmbelastung.“

Gemeinden dürfen wieder Geschwindigkeit messen

Auch eine Kontrolle sei offenbar wieder durch die Gemeinde möglich. Die Marktgemeinde Jenbach hat diesbezüglich mit der Gemeinde Wörgl Kontakt aufgenommen. Dort habe man bezüglich der gemeindeeigenen Radargeräte ein Rechts-Gutachten anfertigen lassen, das eindeutig zum Schluss kommt, dass die Gemeinde die Geschwindigkeit wieder prüfen dürfe!
„Wir haben das bereits mit den Verantwortlichen in Wörgl besprochen und wollen uns dieses Gutachten genauer ansehen. Es ist künftig auch so, dass die Gemeinde auch bei der Überwachung von Landesstraßen selbst 20% der Einnahmen behalten kann.“ Die neue Regelung lautet: 80% für den Straßen-Erhalter, 20% für die überwachende Gemeinde. Damit haben die Gemeinden wieder die Möglichkeit, sich direkt für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.
Auf Antrag der Gemeinde kann die Bezirks-Hauptmannschaft die Überwachung eines Landesstraßen-Abschnittes auch nach § 94 a,b,c,d jederzeit an die Gemeinde übertragen.
Die Reduktion der Geschwindigkeit wurde in Jenbach bereits im Bauausschuss besprochen und es gibt etliche Jenbacher, die bereits eine Reduktion befürworten.
© Rofankurier