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Vorratsdaten: So bekommen Bürger ihre Freiheit zurück!

ACTA liegt auf Eis. Doch auch die Vorratsdaten-Speicherung hat es in sich... ACTA liegt auf Eis. Doch auch die Vorratsdaten-Speicherung hat es in sich... Grüne

Seit 1. April wird jedes Telefongespräch, jede SMS, jedes Mail, jede angeklickte Internet-Seite erfasst! Vorratsdaten-Speicherung. Doch es gibt Möglichkeiten, zumindest die Internet-Bewegungen weitgehend zu verwischen.

ÖSTERREICH/SCHWEDEN (cm/rr)  Ganz Europa hat sich dem Datensammel-Wahn verschrieben. Ganz Europa? Nein! Ein kleiner Staat im Norden, genannt Schweden, kämpft noch für die Rechte seiner Bürger.

Gläserner Bürger – nein danke!

Den Schweden geht die Überwachung, die Europa verlangt, viel zu weit. Sie wenden diese daher nicht an. Doch was bringt das jenen Bürgern, die sich hier in Österreich nicht kriminalisieren lassen wollen?
„Eine ganze Menge“, sagen dazu die Tiroler IT-Experten Hannes Wegscheider und Martin Exenberger.  „Die sicherste Möglichkeit, die eigenen Internet-Bewegungen vor neugierigen Augen zu verbergen, ist es, einen virtuellen Daten-Tunnel zum Beispiel nach Schweden aufzubauen. Erst von dort aus wählt sich der eigene Computer auf jene Internet-Seiten ein, die man aufrufen möchte“, erklärt Martin Exenberger.
Wohin es vom Schweden-Server aus geht, kann in Österreich nicht aufgezeichnet werden. Zwar könnte der Betreiber in Schweden den Verlauf mitloggen. Doch dort ist die Gesetzeslage eine andere. Außerdem sichern die Provider dort vertraglich zu, dies nicht zu tun.
„Diese Technik nennt sich VPN-Tunnel. VPN steht für VIRTUAL PRIVATE NETWORK. Dieser Dienst ist kostenpflichtig und wohl am sichersten. Wenn der Schweden-Server aber eine Panne hat, funktioniert es aber nicht“, erklärt Hannes Wegscheider.
Hier eine Homepage für das Einrichten einer VPN-Verbindung in Schweden: www.vpntunnel.se
Ein negativer Nebeneffekt: Die Geschwindigkeit des Datentransfers könnte durch VPN leiden.
Es geht auch einfacher, wenngleich nicht ganz so sicher: Unter Portalen wie „www.hidemyass.com“ loggt man sich kostenlos ein. Mit ein wenig Übung hat man den Bogen schnell raus.

Daten-Sammeln bringt laut Ministerium „mehr Sicherheit“

Der ROFAN-KURIER hat zur Thematik auch mit dem Innenministerium Kontakt aufgenommen.
Dort erinnert Sprecher Karl-Heinz Grundböck daran, dass die Vorratsdaten-Speicherung erstmals auch Rechtssicherheit für die Nutzer bringt: „Auch bisher wurden alle Betriebsdaten (Handy, Internet, ...) gespeichert. Mit der Vorratsdaten-Speicherung werden sie nur länger aufbewahrt. Aber jetzt ist erstmals geregelt, wo die Daten gespeichert werden dürfen. Jeder Zugriff wird registiert und es gibt erstmals eine Löschungsverpflichtung nach sechs Monaten.“
Anleitungen zum Verwischen der Spuren im Internet könnten aber auch der Nutzern oder Verbreitern  von Kinder-Pornographie dienen. Dazu Grundböck: „Es gibt immer Lücken oder Fehler, die Täter verraten. Auch bei verwischten Spuren. Es gibt übrigens eine Meldestelle für Kinderpornographie: www.bmi.gv.at/cms/BK/meldestellen/kinder/start.aspx Dort kann man Hinweise auf Kinderpornographie melden“, sagt Grundböck.

Es gibt auch bei Free-Proxy-Servern Lücken, die jenen, die hier verschleiern wollen, zum Verhängnis wird. Siehe jener 15-jährige Hacker, der 200 Firmen gehackt werden. "Der war genial, dem ist aber auch ein Fehler passiert und dadurch hat man ihn schlussendlich erwischt", sagt Grundböck.

Hier weitere Infos zum Thema:

http://proxy.org/

http://anonymous-austria.com/index.php?page=inet

Hier eine Liste aller Dienste die anonymisieren:

http://proxy.org/cgi_proxies.shtml

Hier kann man sofort und anonym lossurfen:

http://hidemyass.com
Diese Seite gibt sogar Anleitungen, wie man zusätzlich die eigene IP-Adresse verschleiern sollte und könnte.
Von diesem Portal aus steht einem dann das ganze Internet offen. Man kann sogar versuchen, von hier aus einen weiteren freien Proxy-Server anzuwählen. Also die Spur doppelt verwischen.

http://ultrafastproxy.com

https://proxify.com

Letzte Änderung am Samstag, 05 Mai 2012 19:38
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