Bahnhof Wörgl: Beschwerde über Automaten
Montag, 30 Oktober 2017
Freigegeben in Lokales
Josef Ellinger und seine Freundin, Christine Einberger, beschwerten sich in der ROFAN-KURIER Redaktion über den Hauptbahnhof in Wörgl. Hier die Antworten der ÖBB:
WÖRGL - Für den Besuch bei einem Arzt waren Josef Ellinger und seine Lebensgefährtin Christine Einberger für zwei Tage in Wien. Die beiden sind gehbehindert – bei der Rückreise war diese Beeinträchtigung am Hauptbahnhof Wörgl ein Problem: "Wir kamen mit dem Zug in Wörgl an", erzählen sie dem ROFAN-KURIER. "Um 19:25 Uhr am Bahnsteig fünf." Ihr Anschluss-Zug ging nur drei Minuten später und sie mussten noch eine Karte für Ellinger kaufen: "Überall gibt es Automaten an den Bahnsteigen, nur nicht am 'Hauptbahnhof' Wörgl. Für einen Hauptbahnhof ist es ein Wahnsinn!", sagt Ellinger.
Zwei Ticketautomaten in der Eingangshalle
In Wörgl gibt es zwei Ticketautomaten, die beide in der Eingangshalle stehen – beide nicht barrierefrei. Die Platzierung der Automaten erklärt ÖBB-Pressesprecher Dr. Christoph Gasser-Maier so: "Wir platzieren die uns in Tirol zur Verfügung stehenden Automaten möglichst effizient und für möglichst viele Kunden leicht erreichbar. Bei jedem Aufstellungsort werden neben allgemeinen Aspekten (Strom- und Datenleitungen, Witterungsschutz etc.) vor allem die Kundenströme bzw. -wege berücksichtigt. In Wörgl sind die Automaten auch für gehbehinderte Kunden gut erreichbar und die Bahnsteige sind mittels Lift erschlossen", sagt er.
Neue Benutzeroberfläche
Ellingers Freundin beeilte sich die Tickets zu holen. Sie ist selbst auch zu 50% invalid. Für gehbeeinträchtigte Personen gibt es bei der ÖBB ein verbilligtes Ticket (Österr. Behindertenpass; mind. 70% Behinderungsgrad) – dieses konnte Christine Einberger für ihren Lebensgefährten nur schwer finden: "Bei den neuen Automaten ist alles viel komplizierter, selbst der Security-Mitarbeiter, der mir geholfen hat, war überfordert", erzählt sie. Laut ÖBB gab es vielfach positive Rückmeldungen auf die neue Benutzeroberfläche der Automaten, außerdem verweist Gasser-Maier auf die extra Funktion "Einfache Bedienung": "Vor allem für Personen mit Beeinträchtigung der Sehstärke bietet die Oberfläche eine größere Schrift und höhere Kontraste. Es wird auf jedem Bildschirm nur eine Frage gestellt und die Eingabe ist daher übersichtlicher. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden beim Kauf eines Fahrscheins am Automaten telefonische Hilfe unter 05/171725 an. Bei Anruf kann ein Mitarbeiter des ÖBB-Call-Centers direkt auf den jeweiligen Automaten zugreifen und die Buchung übernehmen."
Den Anschluss-Zug erreichten sie trotz aller Strapazen: Ellinger hatte immer wieder die Türe geöffnet, sodass der Zug nicht weiterfahren konnte. "Man kann nicht so über die Leute hinwegfahren", ärgern sich die Betroffenen.
WÖRGL - Für den Besuch bei einem Arzt waren Josef Ellinger und seine Lebensgefährtin Christine Einberger für zwei Tage in Wien. Die beiden sind gehbehindert – bei der Rückreise war diese Beeinträchtigung am Hauptbahnhof Wörgl ein Problem: "Wir kamen mit dem Zug in Wörgl an", erzählen sie dem ROFAN-KURIER. "Um 19:25 Uhr am Bahnsteig fünf." Ihr Anschluss-Zug ging nur drei Minuten später und sie mussten noch eine Karte für Ellinger kaufen: "Überall gibt es Automaten an den Bahnsteigen, nur nicht am 'Hauptbahnhof' Wörgl. Für einen Hauptbahnhof ist es ein Wahnsinn!", sagt Ellinger.
Zwei Ticketautomaten in der Eingangshalle
In Wörgl gibt es zwei Ticketautomaten, die beide in der Eingangshalle stehen – beide nicht barrierefrei. Die Platzierung der Automaten erklärt ÖBB-Pressesprecher Dr. Christoph Gasser-Maier so: "Wir platzieren die uns in Tirol zur Verfügung stehenden Automaten möglichst effizient und für möglichst viele Kunden leicht erreichbar. Bei jedem Aufstellungsort werden neben allgemeinen Aspekten (Strom- und Datenleitungen, Witterungsschutz etc.) vor allem die Kundenströme bzw. -wege berücksichtigt. In Wörgl sind die Automaten auch für gehbehinderte Kunden gut erreichbar und die Bahnsteige sind mittels Lift erschlossen", sagt er.
Neue Benutzeroberfläche
Ellingers Freundin beeilte sich die Tickets zu holen. Sie ist selbst auch zu 50% invalid. Für gehbeeinträchtigte Personen gibt es bei der ÖBB ein verbilligtes Ticket (Österr. Behindertenpass; mind. 70% Behinderungsgrad) – dieses konnte Christine Einberger für ihren Lebensgefährten nur schwer finden: "Bei den neuen Automaten ist alles viel komplizierter, selbst der Security-Mitarbeiter, der mir geholfen hat, war überfordert", erzählt sie. Laut ÖBB gab es vielfach positive Rückmeldungen auf die neue Benutzeroberfläche der Automaten, außerdem verweist Gasser-Maier auf die extra Funktion "Einfache Bedienung": "Vor allem für Personen mit Beeinträchtigung der Sehstärke bietet die Oberfläche eine größere Schrift und höhere Kontraste. Es wird auf jedem Bildschirm nur eine Frage gestellt und die Eingabe ist daher übersichtlicher. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden beim Kauf eines Fahrscheins am Automaten telefonische Hilfe unter 05/171725 an. Bei Anruf kann ein Mitarbeiter des ÖBB-Call-Centers direkt auf den jeweiligen Automaten zugreifen und die Buchung übernehmen."
Den Anschluss-Zug erreichten sie trotz aller Strapazen: Ellinger hatte immer wieder die Türe geöffnet, sodass der Zug nicht weiterfahren konnte. "Man kann nicht so über die Leute hinwegfahren", ärgern sich die Betroffenen.
Neues Zuhause für die Breitenbacher Feuerwehr-'Manda'
Montag, 30 Oktober 2017
Freigegeben in Lokales
Drei Garagen für fünf Autos: Das Breitenbacher Feuerwehr-Haus wurde zu klein – deshalb erfolgte bereits im September der Spatenstich zu einem 250 m² großen Zubau. Dieser soll im Frühsommer 2018 fertig sein.
BREITENBACH - Rund 140 Feuerwehr-Männer und fünf Einsatzfahrzeuge hat die Freiwillige Feuerwehr Breitenbach. Zu viel für das bisherige Feuerwehr-Haus, findet auch Bgm. LA Ing. Alois Margreiter (ÖVP). Deshalb beschlossen er und der Breitenbacher Gemeinderat eine Erweiterung des bestehenden Hauses.
250 Quadratmeter mehr!
Auf der Südseite des Breitenbacher Feuerwehr-Hauses werden drei große Garagen angebaut. Zusätzlich bekommt die Feuerwehr eine neue Werkstätte und ein neues Katastrophen-Lager. Der Neubau mit der Gesamtgröße von ca. 250 Quadratmetern wird ein Stockwerk hoch und mit Flachdach gebaut. Auch das bestehende Feuerwehrhaus wird zum Teil umgebaut: "Eine der alten Garagen wird zu einem Umkleidebereich umgebaut. Und der ganze Sanitärbereich, sowie die ATS (Atemschutz, Anm.)-Werkstätte werden erneuert", sagt Bgm. Margreiter. Außerdem werden neue Feuerwehr-Tore eingesetzt und die Fassade saniert. Die bestehende Strom-Heizung wird durch eine Gas-Heizung ersetzt. Die beiden Gebäude werden durch zwei Durchbrüche miteinander verbunden. Die Kosten des Bauprojektes belaufen sich auf ca. 850.000,– EURO. Diese werden vom Land Tirol, der Gemeinde Breitenbach und auch durch Eigenleistung der FF Breitenbach gedeckt.
"Heuer soll noch ein winterfester Rohbau stehen, damit die Feuerwehr-'Manda' über die Wintermonate in Eigenleistung den Innenausbau durchführen können", sagt Margreiter. Die Fertigstellung des Feuerwehr-Hauses ist im Frühsommer 2018 geplant. Damit es zu keinem Verkehrsproblem beim Ein- und Ausfahren aus dem Feuerwehr-Haus kommt, ist geplant, die Verkehrsführung entsprechend zu gestalten. (mk)
BREITENBACH - Rund 140 Feuerwehr-Männer und fünf Einsatzfahrzeuge hat die Freiwillige Feuerwehr Breitenbach. Zu viel für das bisherige Feuerwehr-Haus, findet auch Bgm. LA Ing. Alois Margreiter (ÖVP). Deshalb beschlossen er und der Breitenbacher Gemeinderat eine Erweiterung des bestehenden Hauses.
250 Quadratmeter mehr!
Auf der Südseite des Breitenbacher Feuerwehr-Hauses werden drei große Garagen angebaut. Zusätzlich bekommt die Feuerwehr eine neue Werkstätte und ein neues Katastrophen-Lager. Der Neubau mit der Gesamtgröße von ca. 250 Quadratmetern wird ein Stockwerk hoch und mit Flachdach gebaut. Auch das bestehende Feuerwehrhaus wird zum Teil umgebaut: "Eine der alten Garagen wird zu einem Umkleidebereich umgebaut. Und der ganze Sanitärbereich, sowie die ATS (Atemschutz, Anm.)-Werkstätte werden erneuert", sagt Bgm. Margreiter. Außerdem werden neue Feuerwehr-Tore eingesetzt und die Fassade saniert. Die bestehende Strom-Heizung wird durch eine Gas-Heizung ersetzt. Die beiden Gebäude werden durch zwei Durchbrüche miteinander verbunden. Die Kosten des Bauprojektes belaufen sich auf ca. 850.000,– EURO. Diese werden vom Land Tirol, der Gemeinde Breitenbach und auch durch Eigenleistung der FF Breitenbach gedeckt.
"Heuer soll noch ein winterfester Rohbau stehen, damit die Feuerwehr-'Manda' über die Wintermonate in Eigenleistung den Innenausbau durchführen können", sagt Margreiter. Die Fertigstellung des Feuerwehr-Hauses ist im Frühsommer 2018 geplant. Damit es zu keinem Verkehrsproblem beim Ein- und Ausfahren aus dem Feuerwehr-Haus kommt, ist geplant, die Verkehrsführung entsprechend zu gestalten. (mk)
Studie belegt: Österreich ist ein Land der Spieler
Montag, 30 Oktober 2017
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"Gaming" ist nicht nur eine Gemeinde im Bezirk Scheibbs (Niederösterreich), es ist auch eines der liebsten Hobbys der Österreicher. 4,9 Millionen Österreicher spielen regelmäßig Video-Spiele – das bestätigt eine aktuelle Studie!
ÖSTERREICH - 4,9 Millionen Österreicher spielen Video-Spiele. Das zeigt die Studie "Gaming in Austria 2017", die vom Marktforschungsunternehmen GfK im Auftrag des Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) erstellt wurde.
Die Studie belegt: Die beliebteste "Gaming-Plattform" ist das Smartphone. 3,5 Millionen Österreicher spielen darauf im Schnitt 4,7 Stunden pro Woche. PCs mit 2,3 Millionen und Spiele-Konsolen mit 2,2 Millionen Spielern folgen auf den nächsten Plätzen. Die wöchentliche Durchschnitts-Spielzeit liegt hier bei knapp über (PC) und knapp unter sechs Stunden (Spiele-Konsolen). Der Markt für Konsolen in Österreich wird von der Playstation 4 dominiert.
Der durchschnittliche Spieler
"Das Ergebnis der Studie widerlegt gängige Vorurteile. Der typische Gamer ist kein männlicher Teenager. Digitale Unterhaltung ist für mehr als die Hälfte der Österreicher eine beliebte Freizeitbeschäftigung, für Frauen und Männer gleichermaßen", sagt ÖVUS-Präsident Dr. Niki Laber. Er verweist darauf, dass das Durchschnittsalter von Gamern in Österreich 35 Jahre beträgt. 53 Prozent der Spieler sind männlich, 47 Prozent weiblich. Vergleicht man die Geschlechter, zeigt sich, dass Männer häufiger spielen. Sie kommen durchschnittlich auf 12 Spielstunden pro Woche, Frauen auf 8,3 Wochenstunden. Auch bei der bevorzugten Plattform gibt es Unterschiede: Während Smartphone und Tablet von beiden Geschlechtern gleich stark genutzt werden, spielen mehr Männer auf PC und Konsolen: 62 Prozent der PC-Gamer und 67 Prozent der Konsolen-Gamer sind männlich.
E-Gaming-Szene ist "am aufsteigenden Ast"
In den asiatischen Ländern werden professionelle Spieler zum Teil wie Rockstars gefeiert und als Werbeträger eingesetzt. In Österreich gibt es inzwischen mehrere hundert Teams, die sich im gemeinsamen Spiel messen. "Vor allem 'FIFA', 'League of Legends' und 'Counter Strike' werden bei uns viel gespielt", sagt Manuel Haselberger im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Er ist Community Manager und Projektleiter bei einigen E-Sport-Turnieren des ESVÖ (eSport Verband Österreich). Dieser Verband meldet rund 32.000 registrierte Spieler österreichweit. Einige davon sind professionelle E-Sportler: "Eine handvoll Spieler in Österreich spielt hauptberuflich Video-Spiele und viele mehr oder weniger semi-professionell", weiß Haselberger. Die Gaming-Szene ist für Haselberger "definitiv auf dem aufsteigenden Ast. In den nächsten Jahren wird sich hier einiges tun!"
E-Bundesliga auf der PS4
Im Oktober startete die erste E-Bundesliga (Fußball bzw. FIFA) mit den Qualifikations-Turnieren bei den Bundesliga-Mannschaften. Auf der Playstation 4 wird hier der beste FIFA-Spieler in Österreich gesucht. Fußball-Mannschaften, wie Austria Wien, Red Bull Salzburg oder Rapid Wien haben dafür extra professionelle FIFA-Spieler verpflichtet. Rapid Wien z.B. verpflichtete dafür Mario Viska. Er war bereits fünf Mal österreichischer Meister, sechs Mal deutscher Meister, EM-Dritter und WM-Vierter bei FIFA-Turnieren. Trotzdem muss er ein Qualifikations-Turnier überstehen, dass er überhaupt für Rapid antreten darf. Der ESVÖ steht hier beim Finale unterstützend zur Seite. Sie stellen lizenzierte E-Sport-Schiedsrichter. Das Finale findet am Freitag, 8. Dezember, in Wien statt.
Heuer startet ebenfalls die "A1 eSports League Austria – powered by ESL". Bei dieser Liga soll zu Beginn nur "LoL" ("League of Legends") gespielt werden – später sollen weitere Spiele dazukommen.
Auch Spiele kommen aus Österreich!
Nicht nur Spieler kommen aus Österreich, es gibt auch inländische Spiele-Entwickler: "Sproing" ist das größte Entwickler-Büro in Wien. Ihr bekanntestes Spiel ist das Strategie- und Aufbau-Spiel "Asterix & Friends", welches auf PC, iOS und Android erschien. Außerdem arbeitet das Büro zur Zeit an weiteren Titeln, die vor allem für Smartphones spielbar sind. In Österreich gibt es weitere Spiele-Entwickler: Über 60 Aussteller zeigten auf der Indie-Game-Messe "Play Austria" ihre Titel. Indie-Spiele sind Spiele kleinerer Entwickler, die oftmals unabhängig eigenwillige künstlerische Wege gehen. Auch auf der größten Österreichischen Spiele-Messe, der GAME CITY in Wien, präsentierten ca. 80 Aussteller im Oktober ihre neusten Spiele. Hier wurden Blockbuster und auch Indie-Games gezeigt. Rund 77.000 Besucher kamen zu dieser Messe. (mk)
ÖSTERREICH - 4,9 Millionen Österreicher spielen Video-Spiele. Das zeigt die Studie "Gaming in Austria 2017", die vom Marktforschungsunternehmen GfK im Auftrag des Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) erstellt wurde.
Die Studie belegt: Die beliebteste "Gaming-Plattform" ist das Smartphone. 3,5 Millionen Österreicher spielen darauf im Schnitt 4,7 Stunden pro Woche. PCs mit 2,3 Millionen und Spiele-Konsolen mit 2,2 Millionen Spielern folgen auf den nächsten Plätzen. Die wöchentliche Durchschnitts-Spielzeit liegt hier bei knapp über (PC) und knapp unter sechs Stunden (Spiele-Konsolen). Der Markt für Konsolen in Österreich wird von der Playstation 4 dominiert.
Der durchschnittliche Spieler
"Das Ergebnis der Studie widerlegt gängige Vorurteile. Der typische Gamer ist kein männlicher Teenager. Digitale Unterhaltung ist für mehr als die Hälfte der Österreicher eine beliebte Freizeitbeschäftigung, für Frauen und Männer gleichermaßen", sagt ÖVUS-Präsident Dr. Niki Laber. Er verweist darauf, dass das Durchschnittsalter von Gamern in Österreich 35 Jahre beträgt. 53 Prozent der Spieler sind männlich, 47 Prozent weiblich. Vergleicht man die Geschlechter, zeigt sich, dass Männer häufiger spielen. Sie kommen durchschnittlich auf 12 Spielstunden pro Woche, Frauen auf 8,3 Wochenstunden. Auch bei der bevorzugten Plattform gibt es Unterschiede: Während Smartphone und Tablet von beiden Geschlechtern gleich stark genutzt werden, spielen mehr Männer auf PC und Konsolen: 62 Prozent der PC-Gamer und 67 Prozent der Konsolen-Gamer sind männlich.
E-Gaming-Szene ist "am aufsteigenden Ast"
In den asiatischen Ländern werden professionelle Spieler zum Teil wie Rockstars gefeiert und als Werbeträger eingesetzt. In Österreich gibt es inzwischen mehrere hundert Teams, die sich im gemeinsamen Spiel messen. "Vor allem 'FIFA', 'League of Legends' und 'Counter Strike' werden bei uns viel gespielt", sagt Manuel Haselberger im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Er ist Community Manager und Projektleiter bei einigen E-Sport-Turnieren des ESVÖ (eSport Verband Österreich). Dieser Verband meldet rund 32.000 registrierte Spieler österreichweit. Einige davon sind professionelle E-Sportler: "Eine handvoll Spieler in Österreich spielt hauptberuflich Video-Spiele und viele mehr oder weniger semi-professionell", weiß Haselberger. Die Gaming-Szene ist für Haselberger "definitiv auf dem aufsteigenden Ast. In den nächsten Jahren wird sich hier einiges tun!"
E-Bundesliga auf der PS4
Im Oktober startete die erste E-Bundesliga (Fußball bzw. FIFA) mit den Qualifikations-Turnieren bei den Bundesliga-Mannschaften. Auf der Playstation 4 wird hier der beste FIFA-Spieler in Österreich gesucht. Fußball-Mannschaften, wie Austria Wien, Red Bull Salzburg oder Rapid Wien haben dafür extra professionelle FIFA-Spieler verpflichtet. Rapid Wien z.B. verpflichtete dafür Mario Viska. Er war bereits fünf Mal österreichischer Meister, sechs Mal deutscher Meister, EM-Dritter und WM-Vierter bei FIFA-Turnieren. Trotzdem muss er ein Qualifikations-Turnier überstehen, dass er überhaupt für Rapid antreten darf. Der ESVÖ steht hier beim Finale unterstützend zur Seite. Sie stellen lizenzierte E-Sport-Schiedsrichter. Das Finale findet am Freitag, 8. Dezember, in Wien statt.
Heuer startet ebenfalls die "A1 eSports League Austria – powered by ESL". Bei dieser Liga soll zu Beginn nur "LoL" ("League of Legends") gespielt werden – später sollen weitere Spiele dazukommen.
Auch Spiele kommen aus Österreich!
Nicht nur Spieler kommen aus Österreich, es gibt auch inländische Spiele-Entwickler: "Sproing" ist das größte Entwickler-Büro in Wien. Ihr bekanntestes Spiel ist das Strategie- und Aufbau-Spiel "Asterix & Friends", welches auf PC, iOS und Android erschien. Außerdem arbeitet das Büro zur Zeit an weiteren Titeln, die vor allem für Smartphones spielbar sind. In Österreich gibt es weitere Spiele-Entwickler: Über 60 Aussteller zeigten auf der Indie-Game-Messe "Play Austria" ihre Titel. Indie-Spiele sind Spiele kleinerer Entwickler, die oftmals unabhängig eigenwillige künstlerische Wege gehen. Auch auf der größten Österreichischen Spiele-Messe, der GAME CITY in Wien, präsentierten ca. 80 Aussteller im Oktober ihre neusten Spiele. Hier wurden Blockbuster und auch Indie-Games gezeigt. Rund 77.000 Besucher kamen zu dieser Messe. (mk)