Es geht uns allen schon so gut, dass viele gar nicht mehr merken (wollen), was wirklich abgeht. Als Beispiel dafür darf angeführt werden, dass es allein in Tirol fast 15.000 Mindestsicherungsbezieher gibt, mehr als Wörgl Einwohner hat, die Besteuerung von Arbeit hingegen jedoch fast 50% beträgt.
Im ersteren Fall wurde dies unlängst statistisch – fast top secret - verifiziert und man stellte auch fest, dass die Kriterien Notsituation und Arbeitswille zwar auf dem Papier, aber nicht in Wirklichkeit bestehen. Und etwa die Hälfte der 150 000 Wiener Mindestsicherungsbezieher, (Februar 2017), Tendenz steigend, stammt aus dem Ausland (vgl Standard 24.7.2017). Die haben noch nie einen Euro in die Staatskasse einbezahlt und werden auch in Zukunft wegen der Höhe dieses (geschenkten) Geldes nicht ansatzweise daran denken, zu arbeiten. Allein dieser Posten kostet, nur in Wien, rund 700 Mio Euro jährlich.
Dem gegenüber steht die andere Gruppe der Arbeitenden, vom einfachen Arbeiter angefangen bis zum Generaldirektor, die nicht nur einen strukturierten Tag, eine klare private und berufliche Zielorientierung haben, jedoch weit über das Maß hinaus Steuern zahlen müssen. Österreich verteidigt Spitzenplatz bei Steuerbelastung, erklärt die Presse am 14.4.2017, denn lt. OECD-Studie belegt es mit 47,1% den sechsthöchsten Wert unter 35 OECD-Ländern. 2015, dem Jahr vor der Steuerreform, lag die Last gar bei 49,5%. Diese Steuereinnahmen der tatsächlich Arbeitenden sollen nicht nur die Mindestsicherungsbezieher, und andere nichtarbeitende, sozial subventionierte Gruppen finanzieren, sondern trotzdem auch unser Wirtschaftswachstum voranbringen.
Dass ein solcher Zustand mittel-oder gar langfristig nicht so weitergehen kann, wird jeder Vernünftige so einschätzen. Da braucht es keine besondere Ausbildung, da reichte der bloße Hausverstand.
Mag. iur. Anton Frisch
Kufstein, am 25.8.2017