Radfelds Bürgermeister Mag. Josef Auer (SPÖ) ist überzeugt: Die Aushubdeponie der Firma Gubert verstößt gegen die Auflagen der Behörden. Ing. Schweinberger, Firma Gubert widerspricht: „Hier wird kein Material mehr angeliefert!“
RADFFELD (ce) Laut Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Kufstein vom April 2008 darf diese Deponie nur für Material aus der Baustelle der Unterinntaltrasse verwendet werden. Dieser Bau ist aber laut ÖBB-Geschäftsbereichsleiter Johann Herdinger schon seit 2012 abgeschlossen. Trotzdem beobachtete Bgm. Mag. Josef Auer (SPÖ) in den letzten Monaten immer wieder, dass verschiedenste Materialien abgelagert bzw. zwischengelagert wurden. „Das dürfte eigentlich nicht sein, das Grunstück sollte rekultiviert werden und sein ursprünglicher Zustand wiederhergestellt werden“, beschwert sich Bgm. Auer gegenüber dem ROFAN-KURIER. „Da leider auch die geforderten Befeuchtungsmaßnahmen fehlen, haben mich schon einige Beschwerden bezüglich der massiven Staub-Entwicklung erreicht“, führt Bgm. Auer weiter aus. Josef Auer kann auch innerhalb seines eigenen Gemeinderates nicht auf volle Unterstützung zählen, immerhin ist Vize-Bgm. Friedrich Huber (ÖVP) der Eigentümer des betreffenden Grundstückes und laut Bgm. Auer „wahrscheinlich daran interessiert, dass er auch im nächsten Jahr noch Pacht kassieren darf.“ Dass Radfeld an der Deponie Kommunalsteuer verdient, fällt für Bgm. Auer nicht ins Gewicht: „2013 waren es 319,- EURO und 20 Cent. Davon wird eine Gemeinde auch nicht reich.“
Auf Anfrage des ROFAN-KURIER bei Vize-Bgm. Friedrich Huber verwies dieser auf die Betreiber und meinte, dass er zur Deponie keine Auskünfte geben könne. Gubert-Betriebsleiter Ing. Günther Schweinberger zum ROFAN-KURIER: „Bezüglich Ihrer Anfrage möchte ich Ihnen mitteilen, dass unser Zwischenlager in Radfeld bescheidgemäß betrieben wird. Zur behaupteten Materialanlieferung möchten wir festhalten, dass es sich dabei um ein Missverständnis bzw. um eine Falschinformation handeln muss, da kein Material mehr angeliefert wird.“
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