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Mit einem durchschnittlichen Verkehr von 18.500 Fahrzeugen gehört die Zillertalstraße im Bereich Fügen zu den meist befahrenen Verkehrsverbindungen Tirols – das Bauvorhaben "Umfahrung" ist nun auf der Zielgeraden. Gemeinderäte kritisieren die Praktiken vom Land.

FÜGEN - Vor gut einem Jahr entschied sich der Fügener Gemeinderat dazu die Zillertalstraße (B169) zu verlegen und somit, laut Bgm. LA Mag. Dominik Mainusch (ÖVP), "einen ersten Schritt zur Lösung der Verkehrsproblematik im Zillertal zu setzen". Bei der damaligen Gemeinderats-Sitzung gab es ein eindeutiges 14:1-Abstimmungsergebnis für das Projekt.
Dabei wird die Zillertalstraße verlegt und zum Teil unterirdisch geführt. Für die Verkehrsanbindung der Gemeinde sorgen drei Ausfahrten und die Zillertalbahn verläuft dann teilweise über der Straße. "Das Beste unter dem Machbaren" wurde die geplante Trassenführung damals genannt.

Grobkostenplanung abgeschlossen

Nun, ein Jahr später, sind die Planungen fortgeschritten. Es gibt eine Grob-Kostenschätzung für die Errichtung – das Behördenverfahren wurde gestartet. Die Errichtung würde das Land Tirol 95 Millionen EURO und die Gemeinde etwa 560.000,– EURO brutto kosten. Förderungen vom Land und auch durch den Zillertaler Talvertrag sind bei der Gemeinde-Summe bereits abgezogen. Die Baukosten sollen vom Land bei der Grobschätzung hoch angesetzt worden sein, "und es sind 20 Prozent unvorhergesehenes miteingerechnet", sagt Bgm. Mainusch. Einige Gemeinderäte waren aufgebracht, "weil nie die Rede davon war, was es die Gemeinde kosten wird." "Wir müssen den Luxus, den wir uns gönnen, auch bezahlen", erklärt Mainusch bei der Gemeinderats-Sitzung im August. Bei den Kosten für Fügen geht es um zwei Unterführungen, den Gehsteig und einen Wirtschaftsweg...
Für die Übernahme der bisherigen Landstraße durch die Gemeinde würde die diese vom Land pro Kilometer – es werden 2,65 Kilometer übernommen – 100.000,– EURO bekommen. Dann würde Fügen die Straße allerdings unsaniert übernehmen.
Bei der Sitzung wurde auch über eine Deckelung der Kosten gesprochen: "Diese gibt es aber nicht", sagt der Bürgermeister – die Gemeinde trägt das Baurisiko mit und muss sich nach Abschluss des Projektes anteilsmäßig an den Erhaltungskosten beteiligen.

Kritik an Landespraktiken

Ein weiteres Diskussions-Thema waren die Grundstückstausch-Gründe, die die Gemeinde zur Verfügung stellt. Neben den sechs Hektar vom Bodenfonds des Landes stellt die Gemeinde etwa 9.000 Quadratmeter zusätzlich zur Verfügung. "Unser Beitrag für die Bauern", sagte der Bürgermeister. Die Gründe der Fügener Bauern werden durch das Projekt neu geordnet. Dies funktioniert durch einen Schlüssel, der von Sachverständigen des Landes berechnet wird. Jeder Bauer soll nach dem Bau ein Grundstück haben, das gleich viel wert ist, wie sein jetziges...
Kritik gab es während der Sitzung am Land Tirol: "Wir müssen das hier mit der Pistole auf der Brust beschließen", meinte ein anderer Gemeinderat. "Die Verhandlungstaktik vom Land", erklärte der Landtagsabgeordnete Mainusch. Aber der Grundsatzbeschluss wurde gefasst – mit vier Enthaltungen.
Bgm. LA Mainusch geht davon aus, dass das Projekt jetzt fix kommt!
Völkerverständigung bei größtem Schützenfest:
Die Alpenregion zu Gast in Mayrhofen!

MAYRHOFEN (Thomas Saurer/Südtiroler Schützenbund) Fest in Schützenhand war am vergangenen Wochenende die Europagemeinde Mayrhofen: Mit dem 25. Alpenregionstreffen der Schützen konnte das Zillertal knapp 11.000 Trachtenträger aus allen Tiroler Landesteilen und Bayerns willkommen heißen. Insgesamt wurden rund 20.000 Besucher gezählt. Die Schützenkompanie Mayrhofen, das Schützenregiment Zillertal und der Bund der Tiroler Schützenkompanien freuten sich über den erfolgreichen Festverlauf: „Wir alle sind stolz, die harte Arbeit hat sich bezahlt gemacht! Ich danke allen für ihren Beitrag! Es waren drei wunderbare Festtage!“, konnte OK-Chef und Hauptmann Gerhard Biller seine Freude und Erleichterung über das Schützenfest der Superlative nicht verbergen.

Das 25. Alpenregionstreffen in beeindruckenden Zahlen:

- 508 Teilnehmer aus Welschtirol
- 1.417 Schützen und Marketenderinnen aus Südtirol
- 2.385 Trachtenträger aus Bayern
- 6.372 Aktive aus dem Bundesland Tirol
- 4 Zelte mit 7.500 m2 Zeltfläche
- Das gesamte Festgelände umfasste 50.000 Quadratmeter
- 2,7 Kilometer lang war die Festroute durch Mayrhofen
- Rund 40 Minuten benötigte jede Formation für den Durchmarsch
- Knapp 2 Stunden dauerte der gesamte Festumzug durch die Europagemeinde

„Gerade in einem Jahr mit sehr vielen Gedenktagen, an denen wir uns vor allem vieler kriegerischer Ereignisse in unserem Kontinent erinnern, ist so ein farbenfrohes Fest ein wichtiges Symbol des Friedens, der Gemeinsamkeit, der Verständigung. Es zeigt durch seine zahllosen Teilnehmer aus der gesamten Alpenregion, dass hier Gemeinsames das oftmals lange Zeit Trennende schon lange und nachhaltig überwunden hat.“ (Bundespräsident Alexander Van der Bellen)

Die Europagemeinde Mayrhofen mit 3.760 Einwohner ist es als Tourismusdestination einiges gewöhnt – doch die Anforderungen die dieses einzigartige Schützenfest von der Zillertaler Gemeinde abverlangte, waren enorm und überstiegen teils die kühnsten Erwartungen. Und hier drängt sich der Vergleich zur berüchtigten Mayrhof’ner Steilpiste „Harakiri“ auf – ein Wagnis ging die Schützenkompanie Mayrhofen mit der Übernahme des Alpenregionstreffens der Schützen ein: „Vier Jahre Vorbereitungszeit und zwei intensive Jahre der Umsetzung waren notwendig, um dieses Großereignis gemeinsam zu realisieren! Und dieses ‚Gemeinsam’, dieses ‚Miteinander’ war es, das zwar alle forderte, aber auch zusammenschweißte und die Kameradschaft stärkte. Der Lohn für die fleißige Arbeit waren schließlich drei tolle Festtage und zufriedene Besucher!“, bilanziert der Mayrhof’ner Schützenhauptmann Gerhard Biller sichtlich erleichtert.

Mayrhofen wagte also diese Herausforderung, Gastgeber für Zigtausende aus allen Teilen der Alpenregion zu sein. Mit Bravour meisterte Kompanie, Regiment und Bund in einer Gemeinschaftsaktion diese Aufgabe. Insgesamt rund 20.000 Besucher waren Zeugen einer unvergesslichen Jubiläumsveranstaltung, das bislang größte Schützenfest der Alpenregion mit der Rekord-Teilnehmerzahl von 10.682 Mitwirkenden – bestehend aus 40 Musikkapellen, Spielmanns- und Trommlerzügen, sowie rund 320 Fahnen aus Bayern, Südtirol, Welschtirol und dem Bundesland Tirol!

Eröffnung am Samstag, Landesüblicher Empfang und Festakt am Sonntag

Feierlich eröffnet wurde das Alpenregionstreffen am Samstag, 26. Mai 2018 am Sternplatz der Europagemeinde mit der Übergabe und Segnung einer neuen, gemeinsam geschaffenen Alpenregionsfahne. Der „Große Österreichische Zapfenstreich“ mit der Militärmusik Tirol, einem Ehrenzug des Bundesheeres und der Schützenkompanie Mayrhofen war schließlich der Höhepunkt am Vorabend. Zeitig startete der Festtag am Sonntag Morgen: Um 09.00 Uhr blies der Bundeshornist zum Landesüblichen Empfang, der für den Bundespräsidenten der Republik Österreich, Alexander Van der Bellen und den Landeshauptleuten der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, Günther Platter, Arno Kompatscher und Ugo Rossi, abgehalten wurde. Den Freistaat Bayern repräsentierte dabei der neue Staatsminister für Europa, Georg Eisenreich.

Ansprachen der Ehrengäste: Hohe Wertschätzung des Schützenwesens

In den Festansprachen der Ehrengäste wurde die Bedeutung und Wertigkeit von Tradition und Brauchtum unterstrichen, den Schützen und Marketenderinnen der Alpenregion wurde Dank und Anerkennung gezollt:

„In den letzten Jahren haben sich Selbstbild und Aufgabenbereich der Schützen stetig weiterentwickelt, ohne dass die Substanz verloren gegangen wäre. Das ist schon etwas, auf das man stolz sein kann, das vorbildlich ist für andere. Mit dieser Haltung habt ihr euch über die Zeit eures Bestehens zu einer der wichtigsten Gemeinschaften Tirols entwickelt. Und ihr seid immer auch eine Gemeinschaft gewesen, die über Landesgrenzen hinaus denkt – und zusammenarbeitet!“ (Landeshauptmann Günther Platter)

Am Sonntag konnte Landeskommandant Major Fritz Tiefenthaler als Gesamtkommandierender den Ehrengästen 10.682 aktive Teilnehmer melden. Die Ehrenkompanien Weerberg (Tirol), Waakirchen (Bayern), Völser Aicha (Südtirol) und Val de Sol/Rhendena (Welschtirol) beeindruckten mit exakten Ehrensalven! Salzburgs Erzbischof S.E. Franz Lackner, zu dessen Erzbistum zählt bekanntlich auch das Tiroler Unterland, feierte mit dem Pfarrer der Marktgemeinde Mayrhofen Jürgen Gradwohl eine berührende Feldmesse. In seiner Predigt hielt er fest:

„Alles Lebendige stammt aus einer Herkunft und geht auf Zukunft hin. Verbände wie Schützen pflegen Tradition, deren Aufgabe es ist, gleichsam Mahnmal zu sein gegen das Vergessen und Erinnerung all dessen, dem wir uns verdanken. Vieles in unserem Leben kommt aus unserer Herkunft, ist Erbe, das wir empfangen haben und demnach nicht unachtsam behandeln dürfen! Tradition ist ein lebendiger Organismus, der stets neu Früchte zeitigt.“ (S..E. Erzbischof Franz Lackner)

„Wir sollten wieder unser Gespür für den Nachbarn schärfen und uns auf jene Werte konzentrieren, die ein Miteinander verdeutlichen. Gemeinsam kann eine Region einflussreich sein. Und letztlich ist es auch das Zugehörigkeitsgefühl, das unser gemeinsames Gedankengut stärkt. Gemeinsam müssen wir unsere Energie und unser Engagement für das Verbindende einsetzen.“ (Mayrhofen’s Bürgermeisterin Monika Wechselberger)

Das Maximiliankreuz – höchsten Auszeichnung im Schützenwesen der Alpenregion

Der eindrucksvolle Rahmen und die festliche Stimmung wurden auch dazu genutzt, um verdiente Schützen- Persönlichkeiten zu ehren. Das Maximiliankreuz, als eine der höchsten Ehrungen im Schützenwesen, kreuzt im wahrsten Sinne die Alpenregion der Schützen von Nord nach Süd und West nach Ost. Diese Auszeichnung gilt Schützen und Persönlichkeiten, die sich um die Zusammenarbeit, der in der Alpenregion der Schützen vereinigten Schützenbünde und Länder, in hervorragendem Maße verdient gemacht haben:

Harald Schrangl – Bundesschützenmeister im Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien und verantwortlich für das Alpenregionsschießen
Martin Beilhack – Hauptmann der Gebirgsschützen-Kompanie Waakirchen, Organisation des 24. Alpenregionstreffens in Waakirchen
Herbert Stubenrauch – Geschäftsführender Offizier und Schriftführer der Gebirgsschützen-Kompanie Waakirchen, Organisation des Alpenregionstreffen 2016 in Bayern
Ehren-Oberleutnant Josef Seppi – 28-jährige Tätigkeit als Bundesfähnrich des Südtiroler Schützenbundes
Hauptmann Roland Seppi – Initiator zahlreicher Gesamttiroler Projekte wie die Veranstaltung „Tirol trifft Bayern“ 2013 oder zuletzt die Erlebniswelt „Tirol 1809“ in Schabs
Landeskommandant Major Fritz Tiefenthaler – ehemaliger Viertelkommandant, Bundesbildungsoffizier, seit 2011 Landeskommandant und Mitbegründer des „Verbandes Tiroler Schützen“

Südtirols Landeskommandant Major Elmar Thaler, geschäftsführender Landeskommandant des Verbandes der Tiroler Schützen, sprach für alle vier Schützenbünde und hielt stolz fest: „Es ist wirklich einmalig, in die Gesichter derMänner und Frauen zu sehen, die heute ein eindeutiges Bekenntnis ablegen zu Brauchtum und Kultur – in die Reihen jener Menschen, was die Tiroler der Landesteile betrifft, die ein Zeichen der Geschlossenheit und Einheit über Unrechtsgrenzen hinweg setzen, wie es eindeutiger nicht sein könnte!“

Auch Landeskommandant Major Fritz Tiefenthaler konnte seine Freude nach dem Fest nicht verbergen: „Die Tiroler Schützen pflegen die Einheit unseres Landes durch gelebte Freundschaften, Partnerschaften und Kooperationen, auch über Landesgrenzen hinweg. Die verstärkte und verschränkte Zusammenarbeit innerhalb der Verbandsstruktur, besonders innerhalb der Landesteile des historischen Tirols, schafft Identität für den gemeinsamen Kultur-, Wirtschafts- und Lebensraum. Wir haben das heute eindrucksvoll belegt!“

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Kaltenbach: Erste Sitzung nach der Wahl

Montag, 27 November 2017
Freigegeben in Politik
Klaus Gasteiger (SPÖ) wurde wieder zum Bürgermeister von Kaltenbach gewählt. 61,13 Prozent stimmten für Gasteiger. Bei der ersten Gemeinderats-Sitzung wurde Ing. Martin Luxner von der Bürgermeisterliste zum Vize-Bürgermeister gewählt.

KALTENBACH - 483 Stimmen (61 Prozent) bekam Mag. Klaus Gasteiger (SPÖ) bei der Bürgermeister-Wahl am Sonntag, 12. November. Herausforderer Mag. Alexander Maier (ÖVP) schaffte bei seinem ersten Antreten einen Achtungserfolg: Als Bürgermeister-Kandidat kam er auf 307 Stimmen (39 Prozent) und seine Liste erreichte 37 Prozent. Die FPÖ Kaltenbach kam auf ca. 10 Prozent und die Bürgermeister-Liste holte 53 Prozent. Die Wahlen waren notwendig, weil im Sommer die Opposition im Gemeinderat zurücktrat, das Land Tirol musste den Gemeinderat auflösen. Damals hatte diese die Mehrheit im Gemeinderat – Gasteiger war jedoch Bürgermeister.
Nach der neuen Wahl hält die Bürgermeister-Liste sieben Mandate, die VP-nahe "Neue Liste Kaltenbach" fünf und die FPÖ wird mit einem Mandatar im Gemeinderat vertreten sein. Gasteiger und auch Maier erklärten vor der Wahl, dass sie in Zukunft die Gräben, die der vorherige Gemeinderat hinterlassen hatte, zuschütten und konstruktiv für die Gemeinde arbeiten wollen. Das Interesse an der Wahl war in Kaltenbach groß: Von 1035 Wahlberechtigten gaben 823 Kaltenbacher ihre Stimme ab (38 ungültig). Das entspricht einer Wahlbeteiligung von ca. 80 Prozent. Ebenfalls großes Interesse gab es bei der konstituierenden Gemeinderats-Sitzung am Montag, 20. November – sehr viele Besucher waren anwesend.

Vize-Bürgermeister von Bürgermeister-Liste

Der neue Vize-Bürgermeister der Gemeinde Kaltenbach heißt Ing. Martin Luxner (Bürgermeister-Liste). Er setzte sich in der geheimen Wahl gegen den Listenführer der NLK Mag. Alexander Maier durch. Acht Gemeinderäte stimmten für Luxner, fünf Stimmen bekam Maier. Er hatte auf den Posten als Vize-Bürgermeister gehofft: In einer Wortmeldung vor der Wahl des Vizes erinnerte er daran, dass Gasteiger vor der Gemeinderats-Wahl betonte, dass "das feine Miteinander und konstruktive Zusammenarbeit"  besonders wichtig sei: "Da wäre es natürlich ein gutes Zeichen, wenn der Vize-Bürgermeister von unserer Liste kommt. Wir vertreten immerhin fast 40 Prozent der Kaltenbacher...", sagt Maier.

Maier: "Wäre gutes Zeichen gewesen..."

Vize-Bürgermeister wurde er trotzdem nicht – Luxner gewann die Wahl. "Wir haben die Zusammenarbeit mit der Bürgermeister-Liste gesucht. Hier wurde uns die Hand von Klaus Gasteiger nicht gereicht", sagt Mag. Alexander Maier nach der Gemeinderats-Sitzung. Gasteiger erinnert an eine vergangene Periode, wo die ÖVP auch den Bürgermeister-Stellvertreter stellte: "Damals, 2004, ist es nicht gut gelaufen", sagt er. Maier kenne er einfach noch zu wenig. Auch bei der Wahl der Gemeindevorstände setzte sich der Vorschlag von Bgm. Gasteiger durch. In Kaltenbach wird es in dieser Periode drei Gemeinde-Vorstände geben – Bgm. Gasteiger, Vize-Bgm. Luxner (Bürgermeister-Liste) und Maier (Neue Liste Kaltenbach). Der letzgenannte stellte einen Antrag auf fünf Gemeinde-Vorstände. Dadurch wollte er "einen breiteren Diskussionsprozess" , denn auch im Gemeindevorstand "geht es um wichtige Entscheidungen für die Gemeinde Kaltenbach". Bei den Gemeindevorständen wurde allerdings der Antrag von Gasteiger angenommen – ebenfalls mit acht zu fünf Stimmen. Bei dieser Wahl fiel auf, dass der FPÖ-Mandatar Hans-Jörg Gwiggner ebenfalls für Gasteigers Vorschlag gestimmt hatte.

Ehemalige Amtsleiterin im Gemeinderat

Die Gemeinde Kaltenbach braucht eine neue Amtsleitung, denn die bisherige Amtsleiterin Andrea Kerschdorfer sitzt jetzt im Gemeinderat – bei der "Neuen Liste  Kaltenbach" von Mag. Alexander Maier...
Das Zillertal ist wirtschaftlich breit aufgestellt und hat in vieler Hinsicht etwas zu bieten. Wir können eine starke Wirtschaftsleistung dank fleißiger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und sehr guten Betrieben vorweisen. Sowohl in der Hotellerie, im Gastgewerbe, beim Handwerk als auch in der Industrie sind wir mehr als konkurrenzfähig.

Zillertal - Im Tourismusbereich nehmen wir sogar einen Spitzenplatz ein: Nach der Bundeshauptstadt Wien ist das Zillertal mit ca. 8 Millionen Nächtigungen pro Jahr die beliebteste Urlaubsdestination in Österreich. Und so soll es auch bleiben. Es sind keine großen Zuwächse vorgesehen, es soll hingegen der Qualitätsstandard steigen, ganz nach dem Motto Qualität über Quantität. Das Zillertal und Wien sind kaum zu vergleichen und schon gar nicht, was die Erreichbarkeit betrifft: viele Wege führen nach Wien. Im Gegensatz dazu hat die B169-Zillertalstraße durch die regelmäßigen Staumeldungen z.B. im Rahmen der Ö3 Nachrichten zweifellos eine gewisse Bekanntheit erreicht.
Der Standort und die damit verbundene Infrastruktur sind für eine florierende Wirtschaft bedeutender denn je. Wirtschaftliche Aktivitäten ohne entsprechende Verkehrsanbindungen sind nur in wenigen Bereichen langfristig tragfähig. Der ökonomische Erfolg des Zillertals kann hingegen nur mit einer funktionierenden Straßenverbindung aufrecht erhalten bleiben. Mit den derzeit vorliegenden Bedingungen dieser Staustraße ist es beispielsweise schwierig, Baustellen im Inntal kostendeckend zu betreuen bzw. sind diese in Zukunft nicht mehr rentabel zu kalkulieren. Das Auftragsvolumen wird aufgrund der räumlichen Zwänge eingeschränkt und die Anzahl der Arbeitsplätze ist bedroht.
Auch sind die Geschäftslokale entlang der Straße sei es in Uderns, Fügen und Schlitters nur mehr schwer erreichbar. Sei es an den Samstagen im Winter oder in den Sommermonaten nahezu täglich bzw. bei Schlechtwetter im Sommer ist der Stau zu einem fixen Bestandteil geworden. Für die Wirtschaftsbetriebe und für die Bewohnerinnen und Bewohner im Zillertal ist dies nicht mehr akzeptabel.
Es braucht längst eine neue Anbindung von der Autobahn A12, die kreuzungsfrei und ohne Kreisverkehr bis nach Zell am Ziller verläuft.
Um die Belastungen des Verkehrs zu mindern, sollte idealerweise eine unterirdische/eingehauste vierspurige Straße entlang des Zillerflusses mit einer neuen Autobahnbrücke über den Inn gebaut werden. Eine neue Ausfahrt Zillertal NORD zur bestehenden Ausfahrt ZILLERTAL SÜD sowie zwei zusätzliche Auffahrts- und Abfahrtsstreifen für die Beschleunigung und Einordnung auf der Autobahn A12 wären für die Autobahnanbindung zweckmäßig.
Eine erste Ausfahrt- und Auffahrtsmöglichkeit wäre mit Knoten Fügen-SÜD vorzusehen. Alles kreuzungsfrei
und ohne Kreisverkehre (in etwa nach dem Sägewerk der Firma Binder). Hier würde der Verteilverkehr für den Großraum Fügen, Fügenberg, Uderns, Bruck und Hart und einer neuen Brücke über den Ziller nach Hart erfolgen. Dieser Großraum beherbergt derzeit 9.800 Einwohnerinnen und Einwohner. Eine weitere Abfahrt/Auffahrt sollte im Bereich Uderns-SÜD vorgesehen werden. Optimal wäre hier eine Tunnellösung und der Verteilverkehr würde oberirdisch wie jetzt erfolgen. In Stumm sollte kein Kreisverkehr, dafür Abfahrten und Auffahrten errichtet werden.
Die Kosten würden in etwa nur ca. 300 Millionen Euro betragen. Neben der Finanzierung durch die ASFINAG wären Beiträge durch das Land Tirol und durch den Talschaftsvertrag aller Zillertaler Gemeinden zu leisten. Gemeinsam wäre dies finanziell durchaus zu bewerkstelligen und eine mehr als lohnende Investition in die Zukunft der Zillertaler Bevölkerung, zumal die jetzige Situation kaum zukunftsfähig ist.



Nach der Gemeindeversammlung im Mai entschied nun der Gemeinderat Fügen über das "grüne" Verkehrsprojekt. Fast einstimmig (eine Gegenstimme) wurde das Projekt angenommen!

Fügen - Mit nur einer Gegenstimme wurde die "grüne" Variante des Verkehrskonzeptes für die Zillertalstraße im Gemeinderat angenommen. Mit einer Gegenstimme von Ersatz-Gemeinderätin Isabella Pfister (FÜR UNSER DORF). Sie begründete ihre Gegenstimme damit, dass durch die verhandelte Lösung "dringender Grund für die Landwirtschaft verbrannt wird". Das 14 zu 1 wurde bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 7. Juni, abgestimmt. Der Bürgermeister Dominik Mainusch (ÖVP) ist erfreut über das eindeutige Votum: "Dieses klare Bekenntnis ist nun Auftrag für das Land Tirol, mit der Umsetzung so rasch wie möglich zu beginnen. Ich rechne mit einem Baustart spätestens 2020", sagt der Bürgermeister.

Keine Gesamtlösung fürs Zillertal!

Eine Gesamt-Lösung fürs Zillertal sieht Bgm. Mainusch nicht: "Hin und wieder wird es auch auf der neuen Straße Stau geben, aber es ist ein erster Schritt zur Lösung der Verkehrsproblematik im Zillertal", erklärt er und verweist auf weitere Maßnahmen: "Auf kurz oder lang wird es eine zweite Autobahnbrücke in Wiesing brauchen." Die Fügener "Quantensprung"-Lösung bringt geschätzt bis zu 90% des Verkehrs auf die neue Straße und somit laut Experten massive Verbesserungen für das Straßennetz. Die Zillertalstraße wird bei der "Grünen" Variante verlegt und zum Teil unterirdisch geführt. Drei neue Verkehrsknoten sind an die Bundesstraße angeschlossen und so soll der Rückstau in das Ortsgebiet vermieden werden.

Zillertal: American Music Abroad Konzerte

Donnerstag, 08 Juni 2017
Freigegeben in Termine & Kultur
Die jungen amerikanischen Musikstudenten der American Music Abroad machen sich jahr für Jahr auf große Europa-Tournee, dabei geben sie unter anderem Konzerte in Mayrhofen-Hippach, Tux-Finkenberg und Innsbruck. Diese Konzerte stehen am Programm:

AMA Burgundy-Tour
Symphonic Band, Choir & Orchesta
am 08.07.2017 um 20:00 Uhr
Mayrhofen Musikpavillon

AMA Liberty-Tour
Symphonic Band, Choir & Orchesta
am 10.07.2017 um 20:00 Uhr
Hippach Musikpavillon

AMA Silver-Tour
Symphonic Band, Choir & Jazz Band
am 12.07.2017 um 20:00 Uhr
Mayrhofen Musikpavillon

AMA Red-Tour
Symphonic Band, Choir, Jazz Band & Orchesta
am 17.07.2017 um 20:00 Uhr
Hippach Musikpavillon

AMA Oneida-Tour
Adult Choir
am 22.07.2017 um 20:00 Uhr
Mayrhofen Musikpavillon

AMA Voices-Tour
Choir
am 25.07.2017 um 20:00 Uhr
Hippach Musikpavillon

AMA Freedom-Tour
Symphonic Band, Choir & Ochestra
am 02.08.2017 um 20:00 Uhr
Mayrhofen Musikpavillon

AMA Bronze-Tour
Symphonic Band, Choir, Jazz Band & Ochestra
am 07.07.2017 um 20:30 Uhr
TuxCenter

AMA Gold-Tour
Symphonic Band & Choir
am 19.07.2017 um 20:30 Uhr
Finkenberg Pavillon

AMA Burgundy-Tour
Symphonic Band, Choir & Orchesta
am 02.07.2017 um 11:00 Uhr
Innsbruck – vor dem goldenen Dachl

AMA Oneida-Tour
Adult Choir
am 23.07.2017 um 11:00 Uhr
Innsbruck – vor dem goldenen Dachl

Fügen präsentiert "das Beste unter dem Machbaren"

Donnerstag, 01 Juni 2017
Freigegeben in Politik
An stark frequentierten Tagen fahren bis zu 30.000 Fahrzeuge auf der Zillertalstraße und kommen durch Fügen. Hier soll nun eine Trassenverlegung erfolgen. Im Mai gab es eine Gemeindeversammlung und am Mittwoch, 7. Juni, entscheidet der Gemeinderat.

Fügen - "Es ist das Beste unter dem Machbaren", sagte Bgm. Mag. Dominik Mainusch (ÖVP) über das "grüne" Verkehrskonzept bei der Fügener Gemeindeversammlung am Montag, 15. Mai. Zusammen mit LH-Stv. Josef Geisler (ÖVP) und den Machern des Konzeptes mit "Mastermind" Ulrich Müller stellte der Bürgermeister das neue Verkehrskonzept vor und stellte sich einer Diskussion. Am Mittwoch, 7. Juni, soll die vorgestellte Version im Gemeinderat beschlossen werden! "Mit verkehrspolitischen Entscheidungen kann man nie alle zufriedenstellen", erklärte Mainusch am Anfang der Versammlung. Schon im Oktober letztes Jahr zeigte Bgm. Mainusch im ROFAN-KURIER auf, dass die Verkehrsbelastung in Fügen unzumutbar ist.

Verkehrskonzept für Fügen

Seit September des Vorjahres haben insgesamt sechs Sitzungen einer Arbeitsgruppe "Umfahrung" stattgefunden. Mit dabei waren neben dem Verkehrsausschuss der Gemeinde Fügen auch Vertreter der Anrainer. In 26 Stunden wurden die Ziele der Umfahrung formuliert, Kriterien festgelegt und mehr als 20 Planungsvarianten durchbesprochen. Zwei Varianten standen zum Schluss zur Auswahl: Gelb und grün. Laut den Experten des Landes und LH-Stv. Josef Geisler "hat die 'grüne' Variante mehr Vorteile."

Variante "grün"

Bei Fügen Nord wird ein Kreisverkehr errichtet, bei dem man auf die alte B169 auffahren kann. Die "alte" Straße wird als Gemeindestraße weitergeführt. Die neue Zillertalstraße (B169) führt unter dem Kreisverkehr und unter der Zillertalbahn hindurch. Danach "taucht" die Fahrbahn wieder auf und auf Höhe von Möbel Wetscher entsteht ein Knoten Fügen Mitte. Dieser funktioniert als Vollanschluss (Auf- und Abfahren ist in beide Richtungen möglich) und nach dem Knoten fährt man unterirdisch weiter. Überirdisch kreuzt die Zillertalbahn hier die Trasse. Nach der Ausfahrt Fügen Süd mündet die Straße wieder in die bereits bestehende Zillertalbahn. "Diese Variante ergibt zumindest 15.000 Fahrzeuge pro Tag weniger auf der alten B169", erklärt Helmut Hirschhuber vom Ingenieurbüro Huter-Hirschhuber. Der Experte denkt auch, dass es 3.000 Fahrten weniger auf der Harter Straße geben wird. Das erhöht die Verkehrssicherheit im Bereich von Hauptkreuzungen und dem Schutzweg am Bahnhof. Hier geht es zum Video!

Diskussionen bei der Gemeindeversammlung

Bei mindestens 300 Zuhörern bei der Gemeindeversammlung gab es auch einiges an Kritik. So fragte Gemeindevorstand Manfred Zeller (FÜGENER WAHLGEMEINSCHAFT) warum die "gelbe" Variante bei der Gemeindeversammlung nicht vorgestellt wurde. "Bei der 'gelben' Variante würde es trotz einer Millionen-Investition keine wirkliche Verbesserung geben", antwortete Geisler auf Zeller, der als Anrainer auch direkt betroffen ist. Auch GR Alois Huber (FÜR UNSER DORF) findet, dass die gelbe Variante eine Chance verdient gehabt hätte. Er befürchtet, dass so bei Stau wieder Autos über die Dorfstraße ausweichen – "stimmt nicht", entgegneten die Experten. Bgm. Mainusch sagt, er verstehe die Kritik, "aber jetzt brauche man Mut zur Umsetzung."
Dass sieben Geschäftsleute von der Trassenverlegung betroffen sind macht die Verhandlungen nicht einfacher: "Dass sie nicht 'Ja' sagen war von Anfang an klar!", sagte Mainusch. (mk)
Die Damen des TC Raika Schwaz verloren zwar das Finale um den Landesmeistertitel, zeigten jedoch, was mit der Truppe machbar ist. Mittendrin die hochtalentierten Hotter-Twins aus Kaltenbach...

Kaltenbach - Bei Franziska und Nina Hotter hat die bevorstehende Matura 2017 im SPORT-BORG in Innsbruck noch Priorität. Dafür wurde auch der Trainingsplan die letzten fünf Jahre nicht ausgereizt, wie bei anderen Topspielerinnen in Österreich. Die Schule hat noch Vorrang. Erfolge feierten die Zwillinge trotzdem. Der Höhepunkt ihrer heurigen Freiluftsaison war das Aufeinandertreffen der beiden im Semifinale der U18-Staatsmeisterschaften in Klagenfurt. Knapp drei Stunden dauerte das Spiel um den Finaleinzug bei dem sich Nina schlussendlich knapp durchsetzten konnte. Franziska gewann das kleine Finale und erreichte das erste mal das Podium im Single. Nina verlor nach hartem Kampf das Finale äusserst knapp und holte sich den Vize-Staatsmeistertitel in der U18!

Internationale Einsätze

International waren die beiden heuer auch im Einsatz. Beide spielten in Leipzig und Ismaning; Nina machte zusätzlich in Sardinien Station! Die Ergebnisse und vor allem die Einstellung von Nina und Franziska Hotter sprechen dafür, dass die beiden den schweren Weg ins Profitennis probieren wollen!
Mit vielen tollen Erfolgen im Damentennis auf nationaler Ebene machen die beiden Sportlerinnen bereits auf sich aufmerksam.
Als sportliches Ziel für das nächste Jahr setzen sie sich die Wiederholung des Tiroler Mannschaftsmeistertitels mit dem TC Raika Schwaz. Weiters wollen sie bei den Österreichischen Damenmeisterschaften gut abschneiden und im internationalen Tennis Fuß fassen!

Gemeinde Zell übernimmt Postpartnerschaft

Montag, 28 November 2016
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Ende Oktober sperrte die Post-Filiale in Zell am Ziller zu. Postpartner konnte noch keiner gefunden werden. Also nahm Zells Bürgermeister das Problem selbst in die Hand und machte aus dem ehemaligen Meldeamt eine kleine Poststube. Nur zu Testzwecken, wie er sagt.

Zell am Ziller - Trotz des Einsatzes der Gemeinde wurde das Postamt in Zell geschlossen. Auch eine überparteiliche Unterschriftenaktion brachte nichts. Die Post blieb hart und schloss die Filiale Ende Oktober. Die Bürger sind verärgert. "Es ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, wieso die Post so ausdünnt", sagt Bgm. Robert Pramstrahler im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER und fügt hinzu: "aber Rachefeldzug gegen die Post starte ich keinen..."

Gemeinde testet als Postpartner

Postpartner konnte noch keiner gefunden werden. So übernahm die Gemeinde die Postpartnerschaft fürs Erste selbst. "Wir testen aus, was einen Postpartner erwartet", erklärt Bgm. Pramstrahler diesen Schritt. Nach dem Test soll klar sein, wie viele Leute die Post besuchen und wie viel Provision ein "Ersatzpostamt" erwarten kann. Finanziellen Gewinn erwartet er keinen: "Wir hoffen, dass wir annähernd kostendeckend arbeiten." Für die Testphase, die bis Ende April dauert, stellte die Gemeinde eine eigene Arbeitskraft an. "Eine Mitarbeiterin kostet etwa 15.000,- EURO, die Umsatz-Schätzungen der Post lieben bei 8.000,- bis 10.000,- EURO", rechnet der Bürgermeister vor. Die Schätzungen der Post sieht er als zu gering an.
Mit der Testphase will er "schwarz auf weiß" sehen, was die Postpartnerschaft finanziell bringt. Dadurch wird es leichter werden, einen potenziellen Postpartner zu finden. Im Februar wird dann der Postpartner neu ausgeschrieben. "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir einen Postpartner in Zell finden!", sagt Bgm. Pramstrahler. (mk)
Die Verkehr-Belastung für die Bürger sei in Fügen entlang der B169 Zillertal Bundesstraße nicht länger zumutbar, sagt Fügens Bürgermeister Mag. Dominik Mainusch (ÖVP) kürzlich im ROFAN-KURIER-Interview.

FÜGEN (cm)  „Mittlerweile muss man ja zu Stoßzeiten schon Angst haben, dass einem was passiert. Wenn kein Hubschrauber verfügbar ist, kann die Rettung bei einem Herzinfarkt oder schwerem Unfall den Patienten ja kaum mehr rechtzeitig in das Bezirks-Krankenhaus Schwaz bringen“, ärgert sich Fügens Bürgermeister Mag. Dominik Mainusch (ÖVP).
Seit Jahren wird versucht, eine Lösung für den Verlauf der Hauptstraße im vorderen Zillertal sowie für die Kreuzungs-Anbindungen in Fügen zu finden. Bisher ohne Ergebnis.
Im neuen Anlauf müsse man endlich auch die „Anrainer und Bürger massiv einbeziehen“, sagt Mainusch. Daher wurde nun eine Prozess-Begleitung gestartet, die im Mai/Juni 2017 beendet sein soll.
Dabei arbeiten das Land Tirol, die Gemeinde Fügen und eine beauftragte Firma eng zusammen. Die betroffenen Bürger müssten die ersten sein, die über geplante Schritte informiert werden. „Man kann die Leute nicht vor vollendete Tatsachen stellen“, sagt der Fügener Bürgermeister.
Ein Ausschuss aus Gemeinderäten, Anrainern und Vertretern des Landes soll jetzt schauen, was gelöst werden muss, was angepackt werden muss und was davon realisierbar und zumutbar erscheint.

Verkehrsproblem des Zillertals wird nicht gelöst, aber...

„Das Verkehrsproblem an sich, das das Zillertal hat, wird dieser Ausschuss nicht lösen können. Wir können aber auch nicht auf ein großes Schnellstraßen-Projekt warten, das vielleicht irgendwann entlang des Zillers entstehen wird. Die Bürger hier können diese Situation nicht noch mehrere Jahrzehnte aushalten. Wir müssen Hart jetzt endlich separat anbinden. Das reduziert schon einiges an Verkehr durch Fügen. Und die Auffahrt Fügen Nord muss entschärft werden. Außerdem gibt es viel zu viele Abbieger von der Hauptstraße. Das sind einige der zentralen Punkte aus meiner Sicht. Und die müssen jetzt angepackt werden“, fordert Mainusch.
Parallel dazu wird auch eine Ortskern-Revitalisierung beginnen. Auch dieses  Projekt wird von einem Beteiligungs-Prozess begleitet. „Hier geht es unter anderem um die Nachnutzung des Schloss-Areals…“, sagt Mainusch.
© Rofankurier