Neben dem Franziskusheim in Fügen entsteht das neue „Haus der Senioren“ mit 15 Einheiten für betreutes Wohnen. Das Gebäude soll im Mai 2015 fertig sein. Ältere Menschen können in diesem Haus eigenständig wohnen, ohne völlig auf sich allein gestellt zu sein.
FÜGEN (lias) Aus dem Gebäude neben dem Franziskusheim in Fügen wird 2015 das „Haus der Senioren“.
Der Altenheimverband Vorderes Zillertal ist somit ein Vorreiter, denn betreute Wohnanlagen sind in Tirol immer noch sehr rar. Momentan entstehen dort 15 Wohneinheiten mit 45 - 53 m2 Fläche. Die Appartments sind auf eine Wohn-Küche und ein Schlafzimmer aufgeteilt.
Heimleiter Franz Scheiterer ist stolz auf das neue Projekt: „Im „Haus der Senioren“ sind natürlich alle Wohnungen behindertengerecht und barrierefrei. Sie sind für Ehepaare oder alleinstehende Menschen gedacht, die ihren Alltag noch weitgehend selbstständig bestreiten können. Es muss in vielen Fällen nicht gleich das Pflegeheim sein.“
Selbstständigkeit im Alter ist ein Privileg, das nur mit durchdachter Planung für die Bewohner umgesetzt werden kann. Auch die Nähe zum Pflegeheim spielt eine große Rolle. So wird im Mietpreis auch ein Grundleistungspaket enthalten sein: Dieses umfasst beispielsweise einen Nachtnotruf, die Reinigung und Mitbenützung von allgemeinen Flächen und die Müllentsorgung. Zusatzleistungen können von den Senioren je nach Bedarf zugebucht werden, sei es der Mittagstisch im Franziskusheim, der Wäschedienst oder die Raumpflege. Sämtliche Angebote werden organisatorisch durch das Franziskusheim mitgetragen. Das Erdgeschoss im „Haus der Senioren“ ist für den Sozial- und Gesundheitssprengel reserviert, der eine Tages-Pflegestätte für acht Personen einrichten wird. Die Pergola, die auf der Nordseite Gestalt annimmt, wird ca. 150 m2 groß werden und kann als Ruhe- und Erholungsort im Freien von den Bewohnern genutzt werden.
Sobald der Komplex im Mai 2015 fertiggestellt ist, wird schon ein weiteres Projekt umgesetzt: Dabei werden im Obergeschoss des Franziskusheims 24 neue Pflegebetten entstehen. Vizebürgermeister Rudolf Kößler erklärt: „Nicht alle 69 momentan verfügbaren Betten im Heim sind für die Intesivpflege geeignet, deshalb besteht Handlungsbedarf. Im Endeffekt bleibt die Anzahl der Betten allerdings gleich, so schreibt es das Land Tirol vor!“
Der Bedraf der acht Gemeinden kann durch diese Anzahl an Pflegebetten jedoch kaum gedeckt werden. Trotzdem muss die Bettenanzahl gleich bleiben.
Letzte Änderung am Dienstag, 04 November 2014 09:40
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