A+ A A-
Matthias Knoll

Matthias Knoll

Webseite-URL:
Eine Anfrage von Gemeinderat Wolfgang Wittner (FPÖ) zu etwa 300.000,– EURO Mehrzahlungen bei einem Bauprojekt erhitzte die Gemüter im Mai-Gemeinderat von Jenbach. Nun rechtfertigt Bgm. Dietmar Wallner, wo diese 300.000,– EURO eingesetzt wurden.

Jenbach - Etwa 300.000,– EURO an Zusatz-Leistungen hat Bgm. Dietmar Wallner (ÖVP) kürzlich ohne Gemeinderats-Beschluss für ein Projekt zur Wasser-Versorung in Auftrag gegeben. Das passt der Opposition überhaupt nicht. Die FPÖ Jenbach stellte eine dem entsprechende Anfrage an den Bürgermeister. Dietmar Wallner antwortete schließlich in der Gemeinderatssitzung vom Dienstag, 11. Juli: "Circa 200.000,– EURO waren Zusatzleistungen, 100.000,– EURO waren Erschwernisse, die im Budget enthalten sind. Das waren Betoneinbauten in der Schießstandstraße (45.900,– EURO) und eine händische Verkehrsregelung in der Höhe von 59.200,– EURO", sagt Wallner.
Bei den gut 200.000,– EURO  an Zusatzleistungen habe er in Verantwortung seiner Gemeinde gehandelt: "Wenn bei einem Tiefbauvorhaben Beschädigungen festgestellt werden, dann treffe ich Entscheidungen", sagt Wallner. Er sei schließlich "der einzig direkt gewählte Vertreter hier im Gemeinderat - mit über 70 Prozent." Laut Wallner gab es eine entsprechende Empfehlung des Bauausschusses. „Der größte Anteil war die Sanierung und Sicherung des Straßenunterbaues am Gießen (115.600,– EURO), Bäume zurückschneiden (16.600,– EURO), diverse kleinräumige Asphaltierungsarbeiten (20.000,– EURO), .... in Summe kommen wir auf 191.200,– EURO“, sagt der Bürgermeister. Er will die "Nachtrags-Arbeiten" nachträglich dem Gemeinderat vorlegen. "Wir hätten auch zugraben können und uns Angebote holen – dann hätten wir halt mehr bezahlt", sagt der Bürgermeister.

Wallner nicht erreichbar

Während der Sitzung sprach Bgm. Dietmar Wallner auch den ROFAN-KURIER-Bericht der Juli-Ausgabe an: "Es ist ja auch im ROFAN-KURIER gestanden und ich denke mir, dass die journalistische Sorgfalt vorsehen würde, dass, wenn Behauptungen aufgestellt werden, man vielleicht auch nachfragt, ob es wirklich stimmt", ärgert sich Wallner. Was Wallner dabei unerwähnt lässt oder auch nicht bemerkt hat: Er selbst wurde vor Druck angerufen, hat jedoch nicht abgehoben. Und auch ein Rückruf in der Redaktion blieb leider aus.

"So nicht in Ordnung"

Wallners Erklärungs-Versuche lässt Gemeinde-Vorstand Wolfgang Wittner (FPÖ) so nicht gelten: "Wallner sagte in der Sitzung, er sei mit 70% der Stimmen gewählt. Als einziger. Und deshalb dürfe er auch Entscheidungen treffen... Das ist so nicht in Ordnung. Auch als Bürgermeister kann er sich nicht über geltende Gesetze hinwegsetzen. Die Summe wurde ausgegeben und schon bezahlt – und zwar OHNE dass der Gemeinderat damit befasst war! Das darf bei solchen Summen nicht passieren! Das könnte durchaus auch als Amtsmissbrauch eingestuft werden. Bei Gefahr im Verzug könnte Wallner derart hohe Ausgaben trotzdem noch mit einem Umlauf-Beschluss genehmigen..."

FPÖ-Vize tritt aus

Mitte Juli trat Vize-Bürgermeister Michael Trenkwalder aus der FPÖ Jenbach aus. In einem Brief rechnet er mit der FPÖ und ihren Funktionären ab. Die Funktion als Vize-Bürgermeister mit entsprechender Entschädigung wird er jedoch als fraktionsloser Mandatar behalten. Seitens der FPÖ Jenbach heißt es dazu: "Wir bedauern das, aber es wird an unserer Arbeit, an der sich Michael wenig beteiligt hat, nichts ändern."

Vom "heiligen Rasen" zum Turniersieg auf Sand

Freitag, 28 Juli 2017
Freigegeben in Sport
Ein Hauch vom "heiligen Rasen" in Wimbledon war beim 17. Internationalen Future Tennis Turniers in Kramsach zu spüren. Im Finale standen gleich zwei Wimbledon-Teilnehmer: Daniel Brands gewann gegen Jeremy Jahn (7:6, 6:1).

Kramsach - 7:6 und 6:1 – mit diesem Ergebnis holte sich der Deutsche Daniel Brands beim 17. Internationalen Future Turnier in Kramsach den Titel. Er schlug im Finale am Samstag, 15. Juli, seinen Landsmann Jeremy Jahn. Der erste Satz war hart umkämpft, aber den zweiten Satz konnte Brands dominieren: "Ich freue mich, dass meine Rechnung voll aufgegangen ist. Ich hatte Matches in einer tollen Umgebung, fühlte mich sehr wohl und konnte nach meinem letzten Erfolg in Wimbledon weiteres Selbstvertrauen tanken", sagt der Sieger im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.
Vom Future-Turnier in Kramsach schwärmt der Deutsche: "Kramsach ist für mich immer eine Reise wert! Hier habe ich ja auch schon einmal gewonnen", sagt Brands. Dass das Halbfinale und das Finale (wegen des Wetters) am gleichen Tag zu spielen waren, war für den Profi kein Problem: "Solche Belastungen sind wir auf der Tour gewohnt – man muss ja auch fünf Sätze durchhalten können und hat keine Pause!" Vor Kramsach spielten die beiden Finalisten Brands und Jahn in Wimbledon: Jahn schied in der ersten Qualifikations-Runde aus. Brands rückte bis in die erste Hauptrunde vor, dort scheiterte er mit 6:3, 7:5 und 6:4 an der Nr. 13 der Weltrangliste, Gael Monfils (FRA).

15.000,– US DOLLAR Preisgeld

"Das Turnier heuer fand unter verschärften Bedingungen statt", erzählt der Turnier-Verantwortliche Werner Auer dem ROFAN-KURIER. Einerseits hatte man kein Glück mit dem Wetter (Auer: "Es gab fast jeden Tag eine Regenpause"), andererseits musste das Preisgeld dieses Jahr laut Vorgabe von 10.000,– auf 15.000,– US DOLLAR angehoben werden. Bei seinen Grußworten am Tag des Finales bedankte sich Auer bei den 40 Ehrenamtlichen, die mithalfen, das Turnier zu veranstalten, bei den großen Sponsoren, ohne die kein Turnier möglich gewesen wäre und bei den Spielern, die sich sehr professionell verhielten. "Alle Spieler waren am Platz sehr fair", sagte Auer.

Wild Card für Sandro Kopp

Der Kramsacher Sandro Kopp konnte durch eine Wild Card in der ersten Hauptrunde spielen. Er verlor gegen den Russen Khomentovskiy mit 6:4 und 6:3. Der zweite Tiroler, der 19-jährige Kufsteiner Alexander Erler, musste sich im Viertelfinale gegen den späteren Gewinner Brands mit 6:3 und 6:2 geschlagen geben. Im Doppel konnte sich eine Österreichische Paarung den Titel sichern: Pascal Brunner und Maximilian Neuchrist gewannen das Finale mit 6:2, 2:6 und 10:5. (mk)
Die AKW Schwaz veranstaltet heuer zum zweiten Mal das Woodlight-Festival: Mit italienischen Rockern, einheimischen Metallern und einem FM4-Amadeus Award-Gewinner ist im Line-Up einiges enthalten.

Schwaz - "Wir haben aus den Problemen vom letzen Jahr gelernt", sagt Dominic Rinner im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Rinner ist Mitglied der Alternativen Kultur Werkstatt Schwaz – kurz AKW. Zum zweiten Mal veranstaltet der junge Kulturverein das Woodlight Festival im Pflanzgarten Schwaz. "Letztes Jahr haben wir mit ca. 300 bis 400 Festival-Besuchern gerechnet – gekommen sind knapp doppelt so viele", sagt Rinner, "oder .... während '2seedsleft' auf der Bühne war, hatten wir letztes Jahr einen Stromausfall. Das haben aber nicht viele bemerkt – der Drummer hat einfach im Dunkeln 10 Minuten weitergespielt. Den Leuten hat es getaugt!", erzählt er von 2016. Heuer ist der Verein aber besser durchorganisiert und freut sich schon auf das Woodlight-Festival am Samstag, 26. August.

Von italienischen Rockern und den österreichischen "Rage against the Machine"

Ab 13:00 Uhr spielen Bands wie zum Beispiel Leyya, die Gewinner des heurigen FM4-Amadeus Music Awards, die italienischen Rocker "Point Nemo" oder die tiroler Jazzlegenden "It". Als Late-Night Act tritt heuer mit "Gaismayr Conspiracy" die wohl beste "Rage against the Machine"- Coverband österreichs auf. Bei Verpflegung gilt das Motto "wieso etwas von weit her holen, wenn es hier auch gute Sachen gibt". Rinner erwartet die unterschiedlichsten Besuchergruppen, von Familien mit Kindern (Rinner: "Heuer gibt es einen Kinderspielplatz.") über ältere Leute, Rocker, Sportler, eigentlich alle Gruppen: "Und genau das macht das Besondere am Woodlight aus!"

2x2 Karten zu gewinnen

Der ROFAN-KURIER verlost 2x2 Karten für das Woodlight Festival! Einfach E-Mail mit Adresse & Tel. (!) an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Postkarte an ROFAN-KURIER, Am Bergl 59, 6233 Kramsach, Kennwort: "Woodlight Festival"   senden! Einsendeschluss: Dienstag, 22. August!
© Rofankurier