Die Lebensmittel-Preise sind stark gestiegen, vor allem Produkte aus dem Ausland sind immer wieder mit Spritzmitteln belastet… Wie kann man diesen Belastungen entkommen? Mit einer neuen Serie liefert der ROFAN-KURIER ab sofort Anregungen zum Thema.
TIROL (cm) Viele Menschen haben heute keinen Bezug mehr zur Produktion von Lebensmitteln. Das Beschaffen von Nahrung reduziert sich oft auf den Griff ins Regal im Supermarkt, wo beispielsweise bei Billa der Knoblauch aus China neben einem Produkt aus Österreich liegt.
Obwohl der China-Knoblauch um die halbe Welt geschippert wurde, ist er doch ein paar Cent pro Bund billiger, was an sich schon zu denken geben sollte...
Doch für viele Menschen spielt der Preis eine wichtige Rolle beim Kaufverhalten. Viele greifen zum billigeren Produkt, um so Geld zu sparen, denn „Bio“ kostet auch ein wenig mehr.
Die Fertig-Gerichte-Falle
Fertig-Gerichte werden in der Werbung als praktisch, schnell und günstig – und manchmal auch noch als „gesund“ angepriesen. Doch die Wahrheit schaut oft anders aus: Vorproduzierte Lebensmittel sind oftmals um einiges teurer als die Herstellung mit den Grund-Zutaten am eigenen Herd. Zudem hat der Konsument hier überhaupt keinen Einblick in die Fertigungs-Methoden und kann die Verwendung von chemischen Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern, aber auch die Auswahl der Zutaten (China-Tomaten?) nicht beeinflussen.
Gesunde Lebensmittel selbst herstellen!
Wer Lebensmittel ohne Spritzmittel von guter Bio-Qualität möchte und zugleich Geld sparen will, hat im Prinzip nur die Möglichkeit, diese selber zu erzeugen. Der Aufwand dafür hält sich in Grenzen: Gärtnerei-Besitzer Robert Reißer gibt im ROFAN-KURIER einige wertvolle Tipps.
„Wenn es nur noch leichten Morgenfrost hat, kann es mit dem privaten Gemüse-Garten losgehen. Auch ohne Glashaus“, sagt Robert Reißer. Wer allerdings auf „Nummer sicher“ gehen möchte, sollte die Saht über Nacht mit einem Flies abdecken. „Auch ein kleines Frühbeet tut gute Dienste. Man darf aber nicht vergessen, die Glasscheiben hochzuklappen, wenn die Sonne rauskommt, sonst verbrennen die jungen Pflanzen“, warnt Robert.
Was kann ich anbauen?
Radieschen: Jetzt im April kann – je nach Witterung – bereits mit der Aussaht von Radieschen begonnen werden. Der Abstand zwischen den Saatkörnern sollte etwa 3 cm betragen, das ist auch in etwa die ideale Saat-Tiefe. „Zwei bis drei Zentimeter reichen“, erklärt Reißer. Noch einfacher geht es mit einem Saatband: Hier sind die Samen bereits in einem Band aus Zellulose verpackt. So spart man sich das einzelne setzen und der Abstand zwischen den Samen ist bereits optimal. Kosten für 100 Samen: Ca. 2,50 EURO!
Kresse: Auch für engsten raum geeignet! Eine Packung Kresse-Samen kostet etwa 1,50 EURO. Sie gedeiht ganzjährig im Haus am Fensterbrett und kann in ein Blumenkistl gesetzt werden.
Tomaten: Bereits jetzt sollte man beginnen, Tomatenpflänzchen am Fensterbrett (innen) im Blumenkistl zu ziehen. Nach den Eismännern (Mitte Mai) kann man die Tomaten im Freien in größere Töpfe setzen. Aber Vorsicht… Tomaten mögen es nicht, wenn es sie anregnet. Sie brauchen einen geschützten Platz – südlich oder südwestlich. Vorsichtig gießen (nicht unter Wasser setzen!)
Karotten: Auch diese können jetzt bereits draußen gesetzt werden. Allerdings dürfen sie nicht im Topf vorgezüchtet werden. Sie müssen gleich an Ort und Stelle gesetzt werden. Die jungen Pflanzen dürfen in der Keimphase nicht austrocknen. Kosten für 400 Samen: 2,50 EURO.
Vogerlsalat: Ebenfalls jetzt sähen! Für nur 50 CENT bekommt man Samen für etwa 2 kg Ertrag.
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