Die Aushubdeponie im Maukenwald sorgt bei der Radfelder Bevölkerung für Aufregung. Bgm. Auer kritisiert, dass der Betreiber den BH-Bescheid nicht einhält.
RADFELD (aw) 2008 wurde die Radfelder Aushubdeponie ausschließlich für Vorhaben der BEG genehmigt. Doch Ende 2012 erklärte DI Johann Herdina (damals ÖBB Infrastruktur), dass aus den Baulosen der ÖBB kein Material mehr einer Deponierung oder sonstigen Aufbereitung zuzuführen ist...
Auer: „Bescheid wird nicht eingehalten!“
Und dennoch wird die Deponie weiter betrieben. Von der Fa. Gubert, die 2012 den Betrieb von der Fa. Plattner & Co übernahm. Zum Unmut der Radfelder Bevölkerung, die sich mit ihren Beschwerden an Bgm. Mag. Josef Auer richtete. Vor allem die Staub-Belastung wurde kritisiert!
Auer hält indes fest, dass der BH-Bescheid keinesfalls eingehalten wird: „Auf dem Gelände werden riesige Asphaltmengen gelagert und aufbereitet, außerdem müssen frei gewordene Flächen unverzüglich rekultiviert werden. Diese Vorgehensweise entspricht nicht dem Bescheid“, ärgert sich Auer und fügt hinzu: „Diese Zustände sind für die Bevölkerung unzumutbar. Dies wurde auch bei einem Lokalaugenschein aller Verantwortlichen im November 2012 festgestellt.“
Fa. Gubert: „Auflagen werden eingehalten!“
Auf Nachfrage des ROFAN-KURIERs antwortet Gubert-Betriebsleiter Günther Schweinberger: „Die Auflagen hinsichtlich Materialanlieferungen werden eingehalten. Es wird ausschließlich Material aus ÖBB-Baulosen angeliefert. Konkret handelt es sich um Material, das beim Unterinntaltrassen-Bau verwendet wurde.“
Frist-Einhaltung fraglich
Skepsis macht sich auch wegen der Ende 2014 auslaufenden Genehmigungsfrist breit. „Es ist stark zu befürchten, dass diese Frist nicht eingehalten wird, weil sich derzeit noch gewaltige Mengen an Material auf der Deponie befinden“, stellt Auer fest.
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