A+ A A-

Breitenbach baut 1 Mio. EURO Schulden ab!

Bgm. Ing. Alois Margreiter vor dem Plan zur neuen Wasserversorgungsanlage Thalerquelle. Bgm. Ing. Alois Margreiter vor dem Plan zur neuen Wasserversorgungsanlage Thalerquelle.
Trotz „überschaubarer“ eigener Einnahmen und etlichen realisierten Projekten konnte die Gemeinde Breitenbach ihren Schuldenstand in den letzten Jahren von über 3,2 Mio. EURO auf etwa 2 Mio. EURO um 1/3 reduzieren!

BREITENBACH (cm/aw) Für 2013 verfügt die Gemeinde Breitenbach über keinen Außerordentlichen Haushalt, somit stehen die 6.615.300,– EURO komplett im Ordentlichen Haushalt (OH).
Schwerpunkt ist heuer die Verbesserung der Wasserversorgung. Die Anlage Thalerquelle hat 2013 in Breitenbach oberste Priorität. Finanziert wird sie aus angesparten Rücklagen. „Das ist eine große Herausforderung: Wir wollen dieses Projekt ohne Neuverschuldung umsetzen und das schaffen wir auch“, freut sich Bgm. Ing. Alois Margreiter.

Der Verschuldungsgrad wurde um über 6% auf geschätzte 21,9% gesenkt. Der Ort gehört damit zu den 100 am wenigsten verschuldeten Gemeinden Tirols. Die frei verfügbaren Mittel liegen im heurigen Jahr bei 376.800,–EURO.
 
Die Ausgaben im OH

Die Kosten in Sachen Schulen und Kindergärten liegen bei etwa 890.000,– EURO, Krankenhäuser und das Gesundheitswesen kosten Breitenbach heuer etwa 550.000,– EURO. Im Bereich „Soziales“ werden 408.000,– EURO budgetiert. Bei Müll, Kanal und Wasser arbeitet die Gemeinde kostendeckend. Einnahmen, als auch Ausgaben in diesem Bereich betragen in etwa 1.6 Mio. EURO. Den größten Brocken in diesem Bereich ist die neue Wasserversorgung bei der Thalerquelle mit Kosten von etwa 900.000,– EURO.
Hier bezahlt die Gemeinde Breitenbach heuer 700.000,– EURO und 2014 weitere 200.000,– EURO. Dieser Betrag kommt zur Gänze aus den angesparten Rücklagen!
In Sachen Straßen-Erhaltung werden heuer 150.000,- EURO aufgewendet, der Winterdienst schlägt sich mit 112.000,- EURO zu Buche. An Landes-Umlage zahlt Breitenbach 92.000,– EURO, Kultur und Vereine bekommen 131.600,– EURO. Die Feuerwehr erhält 55.800,– EURO.
Die allgemeine Verwaltung schlägt mit gesamt 1,18 Mio. EURO zu Buche, wovon ca. 1,04 Mio. EURO Personalkosten sind. Der Gemeinderat inklusive Zahlungen an Pensionisten, Bürgermeister, Vize-Bürgermeister und sonstiger Aufwände kostet heuer 112.000,- EURO.

Die Einnahmen im OH

Durch Kommunalsteuer, Grundsteuer A, B, und Gebühren nimmt die Gemeinde 389.000,– EURO ein. Die Abgaben-Ertragsanteile erhöhen sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,17% auf 2,66 Mio. EURO. An Bedarfszuweisungen erhält Breitenbach voraussichtlich 195.000,– EURO aus dem Gemeinde-Ausgleichsfonds und zwar für das Projekt „Wasserversorgung.“ Die neue Kanalgebühr beträgt 2,10 EURO/m3, die neue Kanalanschlussgebühr liegt bei 5,30 EURO/m3 Baumasse. Die Sperrmüllgebühr liegt bei 0,35 EURO/kg. Die Wassergebühr erhöht sich um 10 Cent auf 0,50 EURO/m3 Wasser.
© Rofankurier