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Radfeld hat 6,5 Mio. EURO im Budget 2018

Freitag, 06 April 2018
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Schuldenabbau in Radfeld: Innerhalb von acht Jahren konnte Bgm. Prof. Mag. Josef Auer 3,2 Mio. EURO Schulden abbauen. Auch der Verschuldungsgrad und die Pro-Kopf-Verschuldung konnten in den letzten Jahren  gesekt werden.

RADFELD - Etwa 6,5 Mio. EURO beträgt heuer das Budget der Gemeinde Radfeld. Davon steht alles im "Ordentlichen Haushalt" (OH). Einen "Außerordentlichen Haushalt" (AOH), gibt es heuer für Radfeld nicht. "Wir haben keinen AOH und auch keine Neuverschuldung", sagt Radfelds Bürgermeister Josef Auer im ROFAN-KURIER Interview. Auch der Verschuldungsgrad der Gemeinde soll von fast 40 Prozent  (2017) auf 35 Prozent sinken.
Ausgaben:  Im Bildungs-Bereich  gibt Radfeld fast 800.000,– EURO aus. Davon fließen ca. 150.000,– EURO in die Hauptschule, 174.000,– in die Volksschulen und 423.000,– in die drei Kindergärten (Kindergarten Radfeld, Villa Wirbelwind Rattenberg und Radfelder Fröschlein).

Über 400.000,– EURO für drei Kindergärten
 
Für Sicherheit und Feuerwehr sind heuer 31.300,– EURO eingeplant. Im Gesundheitsbereich zahlt Radfeld heuer 397.000,– EURO für die Landes-Krankenhäuser, 165.000,– EURO für das Bezirks-Krankenhaus Kufstein.
Im Sozialbereich gehen 192.000,– EURO als Sozialhilfe-Beitrag an das Land Tirol. Weitere 159.000,– EURO muss Radfeld an Behinderten-Beiträgen abgeben.
Müll, Kanal und Wasser: Die Müll-Entsorgung kostet 172.000,–, die Abwasser-Entsorgung 381.000,– und die Wasser-Versorgung 244.000,– EURO.
An das Land fließen weitere 277.000,– EURO an Landes-Umlage und 56.000,– EURO lässt sich die Gemeinde die Vereins-Förderung und Kultur-Projekte kosten.
Einnahmen: Auf der Einnahmen-Seite stehen zunächst die eigenen Steuern aus den Bereichen Grundsteuer, Kommunal-Steuer, Gebühren etc. mit etwa 1.651.000,– EURO.
Wie bei anderen Gemeinden auch sind die Abgaben-Ertragsanteile mit 2,14 Mio. EURO der wichtigste Einnahme-Quell.
Etwa 248.000,– EURO sollten heuer auch noch an Bedarfszuweisungen kommen.
Gebührenerhöhungen sind in Radfeld 2018 keine geplant!
Die Gemeinde Vomp wirtschaftet 2018 mit einem Budget von über 14 Millionen EURO. Den Verschuldungs-Grad wollte der Bürgermeister im Interview nicht nennen. Wir haben bei der Opposition nachgefragt: Dieser lag 2017 bei 42 Prozent.

VOMP - Die Marktgemeinde Vomp verfügt heuer über ein Budget von 14,3 Millionen EURO. Im Ordentlichen Haushalt sind es 12,7 Millionen, im Außerordentlichen 1,6 Millionen. Bei der Gemeinde sind 110 Personen (87,83 Vollzeitäquivalente) angestellt, das entspricht Ausgaben von ca. 4 Millionen EURO. Das ist somit der größte Teil der Vomper Ausgaben im Haushaltsplan 2018. "Im Vergleich zu anderen Gemeinden sind hier aber das Seniorenheim und die Kinderbetreuung miteingerechnet", sagt Bgm. Karl-Josef Schubert (ÖVP). Die größten Posten bei den Einnahmen sind die Ertragsanteile von Bund und Land (ca. 4,4 Millionen EURO) und die eigenen Steuern (ca. 2,3 Millionen EURO). 1,9 Millionen EURO macht hier die Kommunalsteuer aus – zwischen 140 und 150 Betriebe zahlen hier laut Bürgermeister ein.

Radar-Einnahmen werden reinvestiert!

Die Einnahmen des umstrittenen Blitzers bei der Volksschule in Vomp sind nicht im Budget für 2018 miteingerechnet. Schubert selbst rechnete nie damit, dass durch den Radar so viele Einnahmen eingehen: "Im Zeitraum von Mitte September bis Anfang Jänner sind hier ca. 13.500 Strafmandate ausgestellt worden", rechnet der Bürgermeister vor. Um die 400.000,– EURO brachte der Radar in diesem Zeitraum der Gemeinde, bei 100.000,– EURO Errichtungskosten. Die Einnahmen werden zweckgebunden für Verkehrssicherheits-Maßnahmen ausgegeben. Mit diesem Geld soll heuer der Gehweg von der Diskothek Mausefalle bis zur Guttmann Tankstelle gebaut werden. Ein Projekt, das von Jahr zu Jahr verschoben wurde.

Sicherheits-Projekte in Vomp

2018 stehen in Vomp vor allem Projekte zur Steigerung der Sicherheit an. Beim Kreuzbachl wird ein Hochwasserschutz gebaut (300.000,– EURO), das Projekt "Ortskernbelebung" ist auch heuer wieder im Budget (250.000,– EURO) – hier stehen noch Gehsteigbauten an. Wenn es nach Plan geht, soll sich der Gesamtschuldenstand der Marktgemeinde von 9,52 Millionen (2017) auf 9,48 Millionen EURO verringern.
Letztes Jahr senkte die Stadt Schwaz den Verschuldungsgrad auf etwa 25 Prozent. Heuer soll dieser annähernd gleich bleiben. Gesamt wirtschaftet Schwaz heuer mit einem Budget von 41 Millionen EURO – das sind ungefähr zwei Millionen mehr als noch 2017.

SCHWAZ - Das Stadt-Budget unterteilt sich heuer in einen ordentlichen Haushalt (OH) in der Höhe von 39,3 Mio. EURO und in einen außerordentlichen Haushalt (AOH) von etwa  1,8 Mio. EURO. Im AOH befinden sich unter anderem folgende Projekte:
1.) Für weitere Projekte im Skigebiet Kellerjoch stehen heuer 134.000,– EURO zur Verfügung.
2.) Für den Zuschuss zum Neubau des St. Josefsheims sind 1,4 Mio. EURO vorgesehen.
3.) Für die BH-Adaptierung wurden 250.000,– EURO reserviert.
Dazu Finanz-Referent Mag. Martin Wex (ÖVP): "Wir schauen natürlich auch, dass wir die Leerstände in der Altstadt wieder beleben. Aktuell stehen in der Schwazer Innenstadt nur mehr 9 Geschäfts-Lokale leer. Fakt ist: Die heimische Frequenz ist für die Betriebe in der Stadt zu wenig. Wir müssen auch die Touristen in die Stadt bringen."

Einnahmen - Ausgaben OH

Im OH ist der Bereich Bildung für alle Gemeinden eine finanzielle Herausforderung. Schwaz bezahlt für seine Hauptschule heuer 954.400,– EURO, für die Volksschulen  891.300,– EURO, für die Kindergärten fast 3,5 Mio. EURO, für das Polytechnikum 89.300,– EURO, der Sonderschulbeitrag liegt bei 100.500,– EURO und der Berufsschul-Beitrag bei 183.700,– EURO. Das sind in Summe ca. 5,6 Mio. EURO. Der Gesundheits-Bereich drückt heuer mit über 3 Mio. EURO aufs Budget (davon 2,45 Mio. für Landeskrankenhäuser, 435.000,–für das Bezirks-Krankenhaus und 218.300,– EURO sind für Rotes Kreuz, Notarzt, etc. eingeplant). Im Sozialbereich gehen über 2,3 Mio. EURO an Sozialhilfen und Behinderten-Beitrag an das Land Tirol. Weitere 218.000,– EURO sind Seniorenheim-Beiträge, 531.400,– sind für die Jugend-Wohlfahrt vorgesehen. Die Müll-Entsorgung kostet heuer 1,45 Mio. EURO, Kanal und Abwasser-Beseitigung sowie Wasserversorgung laufen über die Stadtwerke.
Für  Straßenerhaltung (575.700,–) und Winterdienst (220.000,–) fallen insgesamt über 795.700,– EURO an. Bauhof und Recyclinghof kosten die Gemeinde 1,77 Mio. EURO!
Gemeinden erhalten einiges an Geld über die Verteilung der Steuer-Einnahmen des Staates. Somit fließt auch wieder ein Teil der Steuergelder retour: Im Falle von Schwaz sind das heuer 1,28 Mio. EURO an Landesumlage. Kultur und Vereine lässt sich die Stadt Schwaz über 2 Mio. EURO kosten…
Auch die Stadtverwaltung und die Stadt-Politik kosten Geld: Die Personalkosten der Stadt Schwaz sind insgesamt mit 7,2 Mio. EURO ein großer Budget-Posten. Insgesamt sind 156 Personen bei der Stadt angestellt (131,75 Vollzeit-Äquivalente). Der Gemeinderat kostet 384.600,– EURO und das Gemeindeamt 904.100,– EURO. Im Sicherheits-Bereich wendet Schwaz heuer 548.800,– EURO für die Freiwillige Feuerwehr auf sowie weitere 311.500,– EURO für die Stadtpolizei.

Einnahmen für Schwaz

Einnahmen erhält die Stadt durch eigene Steuern (Kommunalsteuer, Grundsteuer, etc.) in der Höhe von 9,0 Mio. EURO.
An Abgaben-Ertragsanteilen bekommt Schwaz heuer 13,8 Mio. EURO. An Bedarfszuweisungen erwartet die Stadt für die diversen Projekte etwa 280.000,– EURO vom Land Tirol. Die Gebühren werden geringfügig angepasst.

Jenbach senkt heuer Verschuldungs-Grad

Montag, 29 Januar 2018
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Etwa 22 Mio. EURO verwaltet die Gemeinde Jenbach heuer. Die Höhe der frei verfügbaren Mittel beträgt beachtliche 1,9 Mio. EURO, der Verschuldungsgrad ist von zuletzt 42,7% auf 38,7% gesunken. Hoch sind die Personalkosten: Sie betragen fast 1/3 des Budgets.

JENBACH - Der Ordentliche Haushalt (OH) der Gemeinde Jenbach umfasst heuer 21,6 Mio. EURO.
446.000,– EURO stehen im Außerordentlichen Haushalt (AOH). Dieser ist für Kanal- und Wasserbau-Projekte vorgesehen. Finanziert wird das durch Darlehen aber auch aus dem OH.
Ausgaben: Für Bildung gibt Jenbach heuer etwa 2 Mio. EURO aus, davon ca. 410.000,– EURO als Beitrag für die Neue Mittelschule (inkl. Schuldentilgung). Etwa 1 Mio. EURO fließt in den Bereich Kindergärten inkl. Personal.
Der Beitrag zu den Landes-Krankenhäusern beläuft sich auf 1,19 Mio. EURO, jener für das Bezirks-Krankenhaus Schwaz auf 265.000,– EURO, für allgemeine Sozialhilfen zahlt Jenbach 584.000,– EURO und etwa 565.000,– EURO an Behinderten-Beitrag.
Die Jugendwohlfahrt schlägt mit 187.000,– EURO zu Buche.
Über 2 Mio. EURO kostet Jenbach die Müll-Entsorgung (877.000,–), Kanal (837.000,–) und die Wasser-Versorgung (455.000,–).

Über 6 Mio. EURO an Personalkosten

An Landes-Umlage zahlt Jenbach heuer 917.000,– EURO. Kultur und Vereine werden mit 160.000,– EURO gefördert. Der Gemeinderat kostet inkl. Bürgermeister, Vizebürgermeistern und Sitzungs-Geldern… etwa 249.000,– EURO.
Jenbach ist ein großer Arbeitgeber: 6,53 Mio. EURO an Personalkosten fallen heuer an. Das sind etwa 29,6% des Budgets.
Einnahmen: An eigenen Steuern (Grundsteuer, Kommunalsteuer, Abgaben) nimmt Jenbach heuer 5,1 Mio. EURO ein, 6,9 Mio. EURO kommen aus den Abgaben-Ertragsanteilen.
Im Bereich Gebühren werden heuer die Kinderbetreuung und die Wasser-Gebühr leicht angehoben und an die Inflation angepasst. Der Rest bleibt laut Bgm. Wallner "weitgehend gleich".

Kramsach verwaltet heuer 13,8 Millionen EURO

Montag, 29 Januar 2018
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Fast 14 Millionen EURO stehen heuer im Budget der Gemeinde Kramsach. Einen außerordentlichen Haushalt für einmalige oder besondere Projekte gibt es nicht. Der Bereich Straßenbau erhält heuer jedoch verstärktes Augenmerk.

KRAMSACH - Im 2018-er Budget rechnet die Gemeinde Kramsach mit etwa 500.000,– EURO frei verfügbaren Mitteln. Das ist etwa gleich viel wie im Vorjahr (HIER das Budget-Interview 2017). Erfreulich: Der Verschuldungs-Grad geht wieder etwas zurück und dürfte sich heuer bei 35% einpendeln. Ausgaben: Auf der Ausgaben-Seite ist mit etwa 1,55 Millionen EURO der Bildungs-Bereich einer der größten Faktoren. 256.000,– EURO steuert Kramsach zur Neuen Mittelschule (Hauptschule) Rattenberg bei. Für die Volksschule zahlt man etwa 333.000,– EURO. Besonders kosten-intensiv sind Kindergarten und Kinder-Krippe, da hier die Gemeinde auch für das Personal bezahlt: 915.000,– EURO kostet dieser Bereich heuer.
Gesundheit: Für die Landes-Krankenhäuser stellt Kramsach heuer 744.600,– EURO und für das Bezirks-Krankenhaus 297.000,– EURO zur Verfügung.  

Ca. 1,5 Mio EURO für Bildung

Soziales: 389.000,– EURO an Sozialhilfe gehen an das Land, weitere 298.000,– kostet die Behinderten-Hilfe.
Die Jugendwohlfahrt kostet heuer 92.000,– EURO und die Flüchtlings-Hilfe ca. 31.000,– EURO. Die Müll-Entsorgung beläuft sich auf 387.000,– EURO, die Kosten für die Kanalisation auf 916.000,– EURO und die Kosten für die Wasser-Versorgung auf 210.000,– EURO. Recht hoch sind heuer die Ausgaben für den Bereich Straßen-Erhaltung und Straßenbau-Projekte mit 725.000,– EURO sowie weiteren 47.000,– EURO für den Winterdienst. "Wir wollen heuer einen Gehsteig vom Liftparkplatz bis zum Sigmunds-Steg bauen und den Spielbereich bei der Kinder-Krippe erneuern", erklärt Bgm. Hartl Zisterer (ÖVP).
An Landes-Umlage zahlt Kramsach heuer 339.000,– EURO. Kultur und Vereine lässt man sich etwa 109.000,– EURO kosten. Einnahmen: Auf der Einnahmen-Seite stehen die Abgaben-Ertrags-Anteile (also der Anteil der Gemeinden an den Steuer-Einnahmen der Republik) mit 4,3 Mio. EURO ganz oben. 1,3 Mio. EURO kommen an Kommunalsteuer in die Kasse, 395.000,– macht die Grundsteuer aus, 141.000,– EURO bringen sonstige Gebühren und Abgaben. Das Seniorenheim bringt Einnahmen von 2,3 Millionen EURO, wobei hier dann immer noch ein Abgang – wie bereits beschrieben – bleibt. An Bedarfszuweisungen rechnet Kramsach heuer mit 260.000,– EURO. Die Gebühren werden, wo es nötig ist, mäßig angepasst.

Heuer 12,5 Mio. EURO im Budget von Brixlegg!

Montag, 30 Januar 2017
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Die Gemeinde Brixlegg wirtschaftet heuer mit einem Budget von etwa 12,5 Mio. EURO. Darin enthalten ist auch ein „außerordentlicher Haushalt“ (AOH) von 2 Mio. EURO. Dieser dient dem Ankauf der Neuen Mittelschule.

Brixlegg - Die größte Herausforderung für die Gemeinde Brixlegg ist 2017 der Ankauf der Neuen Mittelschule. Die dafür nötigen 2 Mio. EURO werden zu 920.000,- EURO aus eigenen Rücklagen, zu 950.000,- EURO aus Darlehen aufgebracht. Weitere 130.000,- EURO sind Eigenmittel. Dennoch bleiben Brixlegg heuer frei verfügbare Mittel in der Höhe von 80.000,- EURO, zusammen mit dem Überling von 2016 immerhin 580.000,- EURO!

Größter Kostenfaktor Schulwesen

Im Ausgaben-Bereich ist das Schulwesen einmal mehr einer der größten Kosten-Faktoren: Für Hauptschule (345.000,-), Volksschule (215.000,-), Kindergärten (427.000,-, davon 200.000,- Personalkosten), Polytechnikum (113.000,-), Sonderschule (47.000,-) und Berufsschule (50.000,-) zahlt Brixlegg heuer fast 1,2 Mio. EURO. Weitere 683.000,- EURO betreffen den Beitrag für das Landes- und Bezirkskrankenhaus. Im Sozialbereich hat Brixlegg heuer 416.000,- EURO zu leisten. Das Wohn- und Pflegeheim kostet heuer 1,8 Mio. EURO, die Einnahmen in diesem Bereich betragen 1,3 Mio. EURO. "Der Abgang in diesem Bereich beläuft sich auf etwa 280.000,- EURO, weitere 280.000,- EURO sind Rückzahlungen. Die Personalkosten betragen hier übrigens etwa 1,3 Millionen EURO", erklärt Bgm. Ing. Rudi Puecher (ÖVP). Der Bereich Müll-Kanal-Wasser ist alles in allem etwa kostendeckend. Die Ausgaben für die drei Bereiche betragen 1,31 Mio. EURO, die Einnahmen etwa 1,34 Mio. EURO.
367.000,- EURO sind heuer an "Landesumlage" fällig. Ein weiterer, massiver Posten sind die Personalkosten: Für Gemeindeamt, Gemeinderat und Personal (für Bauhof und Altersheim) kommen heuer 3,15 Millionen EURO zusammen.

Einnahmen 4,9 Mio. EURO

Auf der Einnahmen-Seite stehen vor allem eigene Steuern in der Höhe von 1,9 Mio. EURO (davon 1,3 Mio. EURO Kommunalsteuer) sowie die Abgaben-Ertragsanteile mit 2,5 Mio. EURO. An Bedarfs-Zuweisungen kann man etwa mit 300.000,- EURO rechnen – sie betreffen vor allem die Riedbachl-Sanierung. Die Steuern und Gebühren werden nicht erhöht, sondern ausschließlich dem Preis-Index angepasst. (cm)

Ein großes Budget für eine kleine Gemeinde!

Montag, 30 Januar 2017
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Die Marktgemeinde Zell am Ziller beschloss 2017 im Ordentlichen und Außerordentlichen Haushalt Ein- und Ausgaben in der Höhe von 5,9 Millionen EURO.

Zell - "Mit 5,9 Millionen EURO haben wir ein hohes Budget für die dritt-kleinste Gemeinde in Tirol", sagt  Bgm. Robert Pramstrahler (ZUKUNFT ZELL). Die Erklärung hierfür ist einfach. Die Gemeinde Zell teilt sich mehrere Institutionen mit anderen Gemeinden. Gemeinsam mit Zellberg, Hainzenberg, Gerlosberg und Rohrberg bildet Zell einen Kultussprengel und übernimmt hier teilweise die Verwaltung. Bei gemeinsamen Projekten schießt die Gemeinde Zell hier finanzielle Mittel vor und die anderen Gemeinden zahlen erst am Jahresende. "Wir sind sehr stolz auf unsere Zusammenarbeit", sagt Pramstrahler.

Größtes Projekt: Gauder-Gasse

Von den budgetierten 5,9 Millionen EURO entfallen knapp 250.000,- EURO auf den Außerordentlichen Haushalt. 200.000,- EURO davon sind für die Kanalsanierung der Gauder-Gasse eingeplant. Hier wird  der Kanal und die Wasserleitung erneuert, die Straße verbreitert und ein Gehsteig gebaut. "Außerdem bekommen die Häuser eine LWL-Anbindung und eine LED-Beleuchtung wird installiert", erklärt der Bürgermeister. Unter LWL versteht man Licht-Wellen-Leiter, also eine schnelle Internetverbindung. Durch die Erneuerung des Kanales und den Einbau der Wasserleitung wird vor allem die Kanalisation im Zentrum von Zell entlastet. Wenn so ein Projekt angepackt wird, "dann aber richtig!", findet Bgm. Pramstrahler. Das zweite Projekt im Außerordentlichen Haushalt ist die Planung der neuen Volksschule. Diese schlägt sich mit 30.000,- EURO im Budgetplan der Gemeinde Zell nieder. (mk)
Das Budget von Fügen steht im Jahr 2017 ganz im Zeichen der Infrastruktur. Einerseits wird heuer der Kanal in Haidach für 1,5 Mio. EURO saniert, andererseits wird der Ausbau des Glasfaser-Internets weiter fortgeschrieben. Auch der Verschuldungs-Grad wird gesenkt.

Fügen - Die Gemeinde Fügen startet mit einem Budget von 12,6 Millionen EURO in das heurige Jahr. Es gibt einen ordentlichen Haushalt (OH) mit 11,1 Mio. EURO und einen außerordentlichen Haushalt (AOH) von 1,5 Mio. EURO.  Recht beachtlich sind dabei die frei verfügbaren Mittel der Gemeinde: Sie belaufen sich auf 2,5 Millionen EURO, wobei der Überschuss von 2016 mit 1,2 Mio. EURO einberechnet ist.

Verschuldung wird um 28% gesenkt!

Fügen hat im Vorjahr nach großen Investitionen in einen neuen Lift die Spieljoch-Bahn verkauft. Das brachte Einnahmen in der Höhe von etwa 4,5 Mio. EURO in die Kassen der Gemeinden Fügen und Fügenberg, wobei hier der Großteil Fügen gebührt hat.
2,3 Mio. dieser Einnahme wurde für eine Kredit-Rückzahlung verwendet, was den Verschuldungs-Grad heuer auf etwa 28% drückt. Die restlichen 1,4 Mio. EURO werden für das Kanal-Projekt verwendet.

Ausgaben

Der Bereich Bildung mit Neuer Mittelschule (206.000,-), Volksschule (138.000,-), Kindergärten (647.000), Polytechnikum (101.000,-), Sonderschulbeitrag (160.000,-) und Berufsschul-Beitrag (95.000,-) schlägt mit 1,25 Mio. EURO zu Buche.
Mit etwa 815.000,- EURO fallen auch die Beiträge zu den Landes- und Bezirks-Krankenhäusern satt aus. An Sozialabgaben überweist Fügen heuer etwa 743.000,- EURO an das Land Tirol. Hinzu kommen Investitionen im Altersheim-Verband von 169.000,- EURO. Dazu kommt noch die Landes-Umlage, die 418.000,- EURO beträgt. Für die Bereiche Müll, Kanal und Wasser stehen Ausgaben von etwa 2 Mio. EURO an – darin enthalten sind auch die Kosten für den Abwasser-Verband. Dem gegenüber stehen Einnahmen von etwa 1,7 Mio. EURO.   Im Bereich Straßenerhaltung fließen alleine 480.000,- EURO in Instandhaltung und Sanierung, 540.000,- EURO gehen in einmalige Vorhaben. Auch Kultur und Vereine lässt sich die Gemeinde mit 425.000,- EURO einiges kosten.  Gemeinderat, Gemeindeamt und Personal kosten die Fügener heuer etwa 1,55 Mio. EURO.
Auf der Einnahmen-Seite stehen eigene Steuern von 2,1 Mio. EURO, Abgaben-Ertragsanteile von 3,8 Mio. EURO und Bedarfszuweisungen von 200.000,- EURO. Die Gebühren bleiben gleich. (cm)

Alpbach senkt Verschuldungs-Grad um fast 4 Prozent!

Montag, 29 Februar 2016
Freigegeben in Politik
Die Gemeinde Alpbach wirtschaftet laut eigenen Angaben heuer mit einem Budget von  5.346.000,– EURO. Die Höhe der frei verfügbaren Mittel beträgt 265.000,– EURO. Mit diesen Zahlen kann Alpbach seinen Verschuldungsgrad von  9,29 % (2015) auf 5,65 % senken.

Alpbach - Die genannten 5,3 Millionen EURO sind allesamt im Ordentlichen Haushalt eingeplant, einen Außerordentlichen Haushalt gibt es 2016 nicht.

Kein Außerordentlicher Haushalt

Die Ausgaben im Ordentlichen Haushalt entfallen auf die Faktoren Bildung (Hauptschule: 312.900,– EURO, Volksschule: 191.200,– EURO, Kindergärten: 220.600,– EURO,  Polytechnikum: 11.300,– EURO,  Sonderschulbeitrag 2.200,– EURO, Berufsschul-Beitrag: 15.300,– EURO), Gesundheit (u.a.: Landeskrankenhäuser: 390.800,– EURO,  Bezirkskrankenhäuser: 151.000,– EURO, Beträge für Rotes Kreuz, Notarzt, Bergrettung, Wasserrettung, Sanitätsdienst 32.800,– EURO), Soziales (Allgemeine Sozialhilfen Landesabgabe: 191.400,– EURO, Behinderten-Beitrag/Hilfe: 149.000,– EURO), Müllentsorgung (294.600,– EURO), Kanal (269.000,– EURO), und Wasserversorgung (227.000,– EURO).

Kultur und Vereine

Für den Gehsteig Dörfl und die Sanierungen der Lehenbrücke und der Bubenbrücke sind  330.000,– EURO eingeplant, der  Winterdienst kostet 50.0000,– EURO. Die Vereine und die Kultur erhalten 175.000,– EURO, der  Gemeinderat kostet 125.400,– EURO, das Gemeindeamt 212.400,– EURO – insgesamt betragen die Personalkosten 724.000,– EURO. Die Feuerwehr erhält 119.600,– EURO aus dem gemeindetopf.

Einnahmen über etwa 2,4 Millionen EURO

Die Einnahmen im Ordentlichen Haushalt setzen sich aus den eigenen Steuern (Grundsteuer A, B, Kommunalsteuer, Gebühren, Erschließungsbeitrag: 1.482.100.– EURO) und aus den Einnahmen aus Müll, Kanal und Wasser (946.000,– EURO) zusammen. Darüber hinaus gibt es noch eine Bedarfszuweisung von  320.000,– EURO für den Straßenbau, die Dachsanierung der Volksschule und die Wasserleitung im Ortszentrum. Die Bürger erwartet im laufenden Jahr 2016 keine Gebühren-Erhöhungen.

Gallzein senkt Verschuldungsgrad

Dienstag, 22 Januar 2013
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Die Gemeinde Gallzein konnte den Verschuldungsgrad im Vergleich zum Vorjahr um über 10% senken.

GALLZEIN (aw)  Im Budget der Gemeinde Gallzein stehen heuer 1,16 Mio. EURO. 1,01 Mio. davon stehen im Ordentlichen Haushalt (OH), die restlichen 150.000,– EURO im Außerordentlichen Haushalt (AOH). Dieser Betrag wird komplett für die dritte Phase der Oberflächenkanal-Sanierung in Anspruch genommen. Zufrieden zeigt sich Bgm. Josef Brunner über die Entwicklung beim Verschuldungsgrad. Dieser schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr über 10% auf mittlerweile 55,7%.

Die Ausgaben im OH: Die Kosten für die den Bildungs-Bereich liegen bei gesamt 128.000,– EURO, in Sachen Gesundheit und Krankenhäuser zahlt Gallzein 96.000,– EURO. Der soziale Bereich kostet 68.000,– EURO, während sich für Müll, Kanal und Wasser ein Betrag in der Höhe von 111.000,– EURO rechnet. Der größte Brocken in puncto Ausgaben ist die Straßen-Erhaltung (samt Projekte) in der Höhe von 118.000,– EURO. Die Landes-Umlage kostet die Gemeinde 17.000,– EURO, für Kultur/Vereine zahlt Gallzein 2.600,– EURO. 42.000,– EURO erhält die Feuerwehr, die Personalkosten liegen bei gesamt 68.000,– EURO.

Die Einnahmen im OH: An eigenen Steuern (Grundsteuer A, B, Kommunalsteuer...) nimmt die Gemeinde gesamt 78.000,– EURO ein. Die Abgaben-Ertragsanteile liegen bei 476.00,– EURO, für Müll, Kanal und Wasser kommen 111.000,– EURO hinzu. An Bedarfszuweisungen erhält Gallzein 150.000,– EURO.
Bei den Kanalgebühren gibt es heuer lediglich eine Indexanpassung, während die Müllgebühr erhöht wird.
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