Das LKA (Landes Kriminalamt) Tirol warnt vor Trickbetrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben. Niemals sollen vertrauliche Infomationen per Telefon weitergegeben werden.
TIROL - Wie schon mehrmals in den vergangenen Wochen kam es auch in den letzten Tagen wieder vermehrt zu Anrufen bei älteren Menschen durch Betrüger die sich als Polizisten ausgeben. Achtung: Unter Umständen wird – um dem Anruf mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen – durch technische Tricks auf dem Telefondisplay des Angerufenen eine Telefonnummer der Polizei angezeigt. Die Täter geben vor, von der Polizei zu sein und gegen eine internationale Tätergruppe zu ermitteln oder Tatverdächtige festgenommen zu haben, die eine Liste mitführten, auf welcher Name und Anschrift des Angerufenen vorhanden seien. In der Folge versuchten sie dann die Opfer zur Preisgabe sensibler Daten (z.B. Bankverbindungen, Kontostände, Sparguthaben, Schließfächer) und/oder zur Herausgabe von Wertsachen (Bargeld, Schmuck) zu bewegen. Die Täter drängen auf "Geheimhaltung" mit dem Vorwand, die "Ermittlungen nicht zu gefährden". Gelingt der Trick, werden Mittäter losgeschickt, um die Beute direkt beim Opfer oder oftmals auch an einem zuvor vereinbarten Versteck abzuholen.
Perfide Vorgehensweise bei Opferauswahl: Die suchen mit Computerhilfe in Telefonverzeichnissen systematisch nach Personen mit Vornamen, die auf ein höheres Lebensalter schließen lassen. Die Betrüger spekulierten darauf, dass ältere Menschen besonders leicht auf sie hereinfallen.
Die Polizei rät:
· Geben Sie niemals telefonisch vertrauliche Informationen – insbes. persönliche und finanzielle
Verhältnisse – an Unbekannte weiter, auch wenn sie behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen (z.B. Polizei, Staatsanwaltschaft) zu sein.
· Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Geld von Ihrem Konto abzuheben / zu überweisen, oder Schmuck herauszugeben.
· Vertrauen Sie nicht der im Telefondisplay angezeigten Rufnummer. Lassen Sie sich vom Anrufer Namen, Dienststelle und Telefonnummer geben und rufen sie selbst auf der Dienststelle an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer im Telefonbuch (oder Internet).
· Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei (Notruf 133).
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