In einem spannenden Finale konnte sich die Münsterin gegen ihre schärfste Konkurrentin Viktoria Regegsburg (Deutschland) durchsetzen. Mit dem vierten Platz beim Weltcupfinale in St. Moritz sicherte sie sich die kleine Kristallkugel – mit nur zwei Punkten Vorsprung.
Münster/St. Moritz (mk) - Anfang März konnte Eva Maria Brem mit ihrem Sieg in Jesna (SVK) bereits die Führung in der Gesamtwertung des Damen–Riesentorlaufes ausbauen und ging mit einem Vorsprung von 52 Punkten in das Weltcupfinale in St. Moritz. Nach dem ersten Durchgang schien das Rennen und somit auch die Gesamtwertung entschieden. Eva-Maria Brem führte und die zweitplatzierte im RTL–Weltcup Viktoria Regensburg war abgeschlagen.
Feuerwerk von Regensburg
Im zweiten Durchgang konnte die Deutsche jedoch ein Ski-Feuerwerk zünden und holte sich mit einer Gesamtzeit von 2:26,15 noch den Tagessieg. Eva-Maria Brem, die als letzte Fahrerin in dieser Ski–Saison startete, zeigte Nerven und verlor während des ganzen Laufes sukzessive an Zeit. Im Ziel leuchtete dann aber der vierte Platz auf, was auch den Gewinn der RTL–Wertung bedeutete. Leicht war es für die Münsterin, die ihre Ski-Karriere vor drei Jahren bereits beenden wollte nicht. Am Start musste sie ungewollt über die Lautsprecher den Rennverlauf mitverfolgen. Freuen konnte sie sich dafür umso mehr: „Ich hatte schon so viel Pech mit den Hundertsteln und immer gesagt, irgendwann kommt es zurück“, sagte eine überglückliche Eva–Maria Brem. Es ist die erste Kugel für Brem und auch die einzige Kristallkugel für die ÖSV–Damenmannschaft. Bei den Herren konnte der Salzburger Marcel Hirscher neben der Weltcup-Gesamtwertung ebenfalls die kleine Kristallkugel im RTL gewinnen.