Sabrina Exenberger ist Triathletin aus Leidenschaft. Beim Ironman Austria in Klagenfurt qualifizierte sie sich für die Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii. Um dort dabei zu sein müssen aber noch (finanzielle) Hürden überwunden werden.
KLAGENFURT/WÖRGL - "Es war das Rennen meines Lebens", strahlt Triathletin Sabrina Exenberger. Die Athletin des WAVE Tri Team TS Wörgl spricht vom Ironman in Klagenfurt, der Anfang Juli stattfand. Sie schaffte die Ironman-Distanz (3,2 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen) das erste Mal unter zehn Stunden (9:57:04 Stunden). Damit konnte Exenberger nicht nur das Rennen in ihrer Altersklassen (25 bis 29) souverän gewinnen, sie qualifizierte sich als Altersklassen-Siegerin auch für die Ironman World Championships in Hawaii.
Ziel: "Weltmeisterin!"
Dort möchte Exenberger ihre Zeit noch verbessern: "Ich möchte den Ironman in 9:40 Stunden laufen", sagt die Triathletin im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER, "und natürlich Weltmeisterin werden!"
Mit dieser Zeit sollte Exenberger in ihrer Altersklasse vorne mitmischen können: Die Siegerin 2017, Emily Loughnan, hatte eine Zeit von 9:44:25 Stunden, 2016 gewann Svenja Thoes mit einer Zeit von 9:40:48 und 2015 beendete die Weltmeisterin (Altersklasse 25 bis 29) den Triathlon in einer Zeit von 9:56:21 Stunden. Damit Exenberger in Hawaii überhaupt starten kann, braucht sie vor allem finanzielle Unterstützung. Diese versucht sie über die Crowd-Funding-Plattform "I believe in you" zu erhalten. Über diese, vom österreichischen Olympischen Komitee und der österreichischen Sporthilfe gegründete Plattform versucht Exenberger 5.000,– EURO als Unterstützung zu generieren.
Finanzierung via Crowdfunding
"Die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Hawaii kostet etwa 7.500,– EURO. Da wären 5.000,– EURO ein Batzen Geld", sagt sie. Förderungen bekommt Exenberger keine: "Der Triathlon-Verband unterstützt eher die Jugend. Von Land und Bund bekomme ich nichts – sehr schwach", sagt Exenberger. Sie bekommt auch keine Unterstützung für ihren Sonderurlaub. Noch ist Exenberger Turn- und Deutschlehrerin in der Neuen Mittelschule Kitzbühel. Doch bei geschafftem Weltmeistertitel möchte sie sich nur noch auf den Triathlon-Sport konzentrieren und Profi werden. Mit der Profi-Lizenz würde sie auch Preisgelder bekommen.... als Amateur bekommt sie (noch) nichts.
Das Trainings-Pensum von Exenberger ist aber bereits auf Profi-Niveau. Zwischen 25 und 30 Stunden trainiert sie wöchentlich, auch während sie arbeitet. "Jetzt, in den Sommerferien, sind es manchmal auch bis zu 40 Stunden", lacht Exenberger.
Sie trainiert auf ihr großes Ziel hin. Sabrina Exenberger möchte Weltmeisterin werden und aus ihrer Leidenschaft Triathlon ihren Beruf machen.
Letzte Änderung am Dienstag, 07 August 2018 13:17