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Tiroler Verkehrspolitik im Dilemma

Eigentlich hat die Tiroler Schwarz-Grün-Regierung bis Herbst 2015 den IGL-100er eingeführt, um dem Europäischen Gerichtshof ihre Vorleistung zu avisieren, dass dieser das 2011 gekippte LKW-Fahrverbot wieder einführen solle.
Da gibt es nun offenbar mehrere Probleme, weswegen die grüne Landesrätin Felipe die Werbetrommel zu rühren beginnt.
6,5 Millionen Liter Treibstoff und 16.000 Tonnen CO2 würde man dadurch einsparen – soweit so gut.
Damit alles ganz toll klingt, wird auch noch folgender Unsinns-Vergleich gebracht: Das macht unsere Luft um so viel besser, als würden wir den Innsbrucker Flughafen für 20 Tage im Jahr zusperren. Will man die Wirtschaft auch noch auf diesem Sektor schädigen?
Was will sie erreichen?
Felipe geht davon aus, dass Tempo 100 in die Verlängerung geht. Oder hat sie ursprünglich diese sinnlose Maßnahme nicht ausdrücklich auf Herbst 2015 befristet?
In Wirklichkeit hat Felipe nicht nur das Problem, dass vorgenannte Zahlen in Wirklichkeit nur bessere Hausnummern sind. Das Wichtigeste ist aber, dass trotz dieses IGL-100ers die Zahl der Lkw-Fahrten von Jahr zu Jahr weiter steigt (statt fällt). Und auf der selben Strecke fahren sogar sechsmal so viele Pkw-Fahrten als jene der Lkw, nämlich rund 15 Millionen Pkw. Das rennt offenbar anders als gewollt.
Am liebsten würden daher vor allem die Grünen die Pkw-Lenker noch einmal abzocken, bei den Lkws hat der grüne Bundesverkehrssprecher Willi diese Absicht schon kundgetan, denn er will sogar Landes-und Gemeindestraßen mautbesteuern.
Man kann nur hoffen, dass sich solche oder ähnliche grüne Ideen nicht durchsetzen können.

LA a.D., GR Mag. iur. Anton Frisch
Kufstein, am 10.8.15

Letzte Änderung am Dienstag, 11 August 2015 08:53
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