Im Oktober erreicht das E-Mail eines Insiders die Redaktion. Darin zu lesen steht in etwa, dass die Montanwerke „filetiert“ würden und dass die Abbau-Gebiete im Unterland verkauft würden. Der ROFAN-KURIER hat beim Montanwerk nachgefragt...
BRIXLEGG (lias) Wird einer der Leitbetriebe der Region filetiert? Ein Informant lässt uns wissen: „Die Abbau-Gebiete werden aufgrund der weltweiten Wirtschaftslage momentan zum Verkauf angeboten“. Oder sie werden gerade verkauft.
Im Speziellen geht es dabei um die Bergbaugebiete Schwaz und Großkogel (Reith i. A.), die angeblich an einen Schwazer Unternehmer verkauft werden.
Doch auch sämtliche Immobilien sollen nach der Reihe verhökert werden. Die Stadt Schwaz soll (laut unserem Informanten) noch um ein Gewerbegebiet bei der einstigen Bergbau-Aufbereittungsanlage in Schwaz pokern.
Hinter diesen Entwicklungen soll der Eigentümer, die Schweizer Firma „Umcor AG“, stehen, die sich durch ein verwirrendes Firmengeflecht in russischer Hand befinden soll. Umcor hat 2012 die damalige „A-Tec-Kuperdivision“ gekauft. Dazu haben neben den Brixlegger Montanwerken noch andere Unternehmen gehört: Ein Recyclingunternehmen für Kupfer, deren slowakische Tochtergesellschaft in Krombach sowie die französische Gindre-Gruppe (Unter anderem Hersteller von Kupferteilen für die Elektro- Industrie).
Trotz mehrfacher Nachfrage bei den Montanwerken läuft man zu diesem Thema an eine Wand: Eine offizielle Auskunft gab es nicht, auch die Bitte um Rückruf bzw. Stellungnahme blieb bis Redaktionsschluss unerfüllt.
Letzte Änderung am Montag, 03 November 2014 14:20