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Japan: ROKU fragt Botschafter nach Fukushima

Vorne v.l.: Makoto Taketoshi, Japanischer Botschafter, Bgm. Manfred Stöger, Mag. Tsuyoshi Kawahara, Direktor Japanisches Kulturzentrum. Hinten v.l.: Stefan Schuler, Obmann Freundschaftsverein Kramsach-Azumino, Markus Weiland, Jugendreferent, VBgm. Mag. Karin Friedrich, Ing. Josef Schuler, Erwin Weiland, Leo Meixner, Ohta, Homestay-Aufenthalt in Kramsach. Vorne v.l.: Makoto Taketoshi, Japanischer Botschafter, Bgm. Manfred Stöger, Mag. Tsuyoshi Kawahara, Direktor Japanisches Kulturzentrum. Hinten v.l.: Stefan Schuler, Obmann Freundschaftsverein Kramsach-Azumino, Markus Weiland, Jugendreferent, VBgm. Mag. Karin Friedrich, Ing. Josef Schuler, Erwin Weiland, Leo Meixner, Ohta, Homestay-Aufenthalt in Kramsach.
Kürzlich besuchte der japanische Botschafter Makoto Taketoshi die Gemeinde Kramsach. Der ROFAN-KURIER nutzte die Gelegenheit, und fragte nach Fukushima und nach der nuklearen Zukunft Japans.

KRAMSACH (lias) Der Freundschaftsverein  Kramsach-Azumino lud den japanischen Botschafter Makoto Taketoshi Ende Oktober zu einem Kurzbesuch nach Kramsach ein. Bei Selbstgebranntem und Prügeltorte sprach man über die guten Beziehungen, die die beiden Orte miteinander pflegen. Auch vom Schüleraustausch und den zahlreichen gegenseitigen Besuchen wurde erzählt.
Taketoshi betonte immer wieder, dass Österreich in Sachen Energie-Gewinnung ein großes Vorbild ist: „Japan versucht von
Österreich zu lernen. Auch unsere Energie soll in Zukunft zu einem großen Teil erneuerbar sein. Dafür setzen wir auf
Solar-, Wasser- und Windenergie“. Ein großes Defizit besteht aber in der Gewinnung durch Biomasse.

Derzeit keine aktiven AKW in Japan

Durch den Unfall in Fukushima 2011 wurde die Nation wachgerüttelt. „Vor der Katastrophe waren in Japan 51 Atom-Kraftwerke aktiv. Momentan aber kein einziges“, erklärt Taketoshi, „erst nach eingehenden Sicherheits-Prüfungen und mit der Erlaubnis der Regierung soll das erste AKW wieder in Betrieb genommen werden“.
Das Gebiet um das defekte AKW in Fukushima ist immer noch Niemandsland. Der Botschafter will beruhigen: „Die kontaminierte Zone ist sehr klein und gut abgegrenzt. In ein paar Jahren können die Menschen wieder in die umliegenden Gebiete zurückkehren.“

„Isolierung“ des radioaktiv-verseuchten Wassers?

Laut den Medien-Berichten und Untersuchungen der letzten Jahre ist das radioaktiv-verseuchte Wasser das größte Problem. Fukushimas Kühlanlagen haben eine direkte Verbindung zum Meer.
So kann das gesundheitsschädliche Wasser ungehindert ins Meer fließen. Taketoshi beteuert aber, dass dieses Problem bereits im Griff sei: „Wir konnten das radioaktive Wasser isolieren, somit stellt es keine Gefhr mehr da und ist unter Kontrolle“. Über das Wasser, dass vor der Isolierung ins Meer geflossen ist, gibt der Botschafter allerdings keine Auskunft. Letzte Änderung am Montag, 03 November 2014 14:02
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