In der Publikums-Diskussion zur Metzen-Joch-Bahn in Fügen waren vor allem die Gegner am Wort, sagt Bgm. Walter Höllwarth. Dabei sei das Projekt die günstigste Anbindung an den Skiraum Hochfügen. Das Metzenjoch garantiere darüber hinaus eine gewisse Schneesicherheit.
FÜGEN (cm) Seit Jahren wird in Fügen um die Erweiterung der Spieljoch-Bahn diskutiert.
Nach dem Ende des Geols-Projektes wurde das Projekt Metzenjoch ausgearbeitet.
15 Kilometer Abfahrt
Die Metzenjoch-Bahn wird das Angebot in Fügen von bisher 12 auf 15 Pisten-Kilometer erweitern. Bürgermeister Walter Höllwarth dazu: „Und zwar in einem Bereich, der schneesicher ist! Der heurige Winter war ein Parade-Beispiel dafür, wie es nicht sein sollte: Wir mussten über den Kartenverbund 70 % der Einnahmen aus dem Karten-Verkauf an andere Skigebiete abliefern. In normalen Wintern sind es 50 %. Das zeigt: Wir haben in Fügen das Potential, um viele Karten zu verkaufen. Manche Gäste nutzen diese Karten aber mehrheitlich in anderen Skigebieten. Das können wir mit einer weiteren, schneesicheren Abfahrt reduzieren“, erklärt der Fügener Bürgermeister.
Nicht „in den Graben“
In der Diskussion um die Metzenjoch-Bahn wurde auch erwähnt, die Abfahrt Metzenjoch führe „in den Graben“. Dazu Höllwarth: „Das ist so nicht richtig (siehe Bild rechts). Die Abfahrt führt am Hügel-Rücken bis zur Talstation und von dort fährt man mit dem Lift wieder hinauf. Dann kann man mit dem bestehenden Geols-Lift wieder in das Bestands-Skigebiet weiterfahren.“
UVP-Verfahren laut Bundes-
Verwaltungs-Gerichtshof nötig
Mittlerweile ist auch die Abhandlung des Bundes-Verwaltungs-Gerichtshofes eingetroffen. Das Projekt sei zwar unterhalb der Grenze von 20 ha, mit 19,56 ha müsse aber doch eine Umwelt-Verträglichkeits-Prüfung (UVP) durchgeführt werden. Höllwarth interpretiert: „Man gibt hier aber dem Land die Möglichkeit geben, das doch selbst zu entscheiden, weil ja die 20 ha nicht erreicht wurden...“
Freigegeben in
Lokales
Schlagwörter