Der Sommer kaum begonnen, doch im Zillertal hat sich schon alles dem Jubiläumsjahr des weltweit bekanntesten und meist gesungenen Weihnachtsliedes verschrieben. 200 Jahre ist es her, dass „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ das erste Mal erklang.
FÜGEN - Den Auftakt des Bogens verschiedener Jubiläumsveranstaltungen macht die Sonderausstellung "Klang der Alpen", die bis 3. Februar 2019 im Schloss Fügen zu sehen ist. Ebenfalls diesem Thema widmet sich der Heimat- und Museumsverein im Museum in der Widumspfiste. Die musikalische Volkskultur, die in der "Stille Nacht" erst nur eine Begleiterscheinung war, reicht von den Nationalsängern über den Tiroler Abend bis zum Open-Air-Konzert.
"Wir wollen mit der Ausstellung die Menschen sensibilisieren, mit dem Thema vertraut machen und das Schloss auch künftig unter den Mantel Kultur stellen", erklärt Fügens Bgm. LA Dominik Mainusch (ÖVP). Und das Veranstaltungsteam rund um Gesamtprojekt-koordinatorin Birgit Oberhollenzer-Praschberger, künstlerische Organisatorin Bernadette Abendstein und Ausstellungsleiter Hannes Pramstraller hat sich einiges einfallen lassen. So gibt es z. B. auf dieser Sonderausstellung nicht nur vieles zu sehen, sondern darüber hinaus einiges zu hören, u. a. zweideutige G‘stanzln, "Stille Nacht" im Schützengraben und wer mag, darf sich sogar im Jodeln versuchen.
Von Tirol in die Welt
Entstanden in Salzburg durch Pfarrer Joseph Mohr und Lehrer Franz Xaver Gruber, ist die Verbreitung des Liedes "Stille Nacht! Heilige Nacht!" gleichfalls ein Stück Tiroler Geschichte. "Wir nehmen das 200-Jahr-Jubiläum zum Anlass, um daran zu erinnern, alte Traditionen neu zu beleben und ganz Tirol in den Bann dieser Friedensbotschaft zu ziehen. Geplant sind zudem Veranstaltungen im Ausland. Die Verbindung von Tourismus und musikalischer Volkskultur hat in Tirol eine lange Geschichte", berichtet LH-Stv. ÖR Josef Geisler (ÖVP).
Liedgut weitertragen
Als ein Friedenslied, das Menschen zusammenbringt, sieht LR Dr. Beate Palfrader (ÖVP) das Lied "Stille Nacht" – die dessen Herkunft und Botschaft in den Köpfen der Menschen erklingen lassen möchte. "Als Kulturlandesrätin ist es mir wichtig, dass die unterschiedlichsten Vereine und Sparten der Kultur eingebunden sind – vom Volksmusikverein bis zum Strasserhäusl, vom SteudlTenn bis zum 'musikalischen Wirtshaus'. Als Bildungslandesrätin ist es mir ein Anliegen, besonders Kinder und Jugendliche nachhaltig anzusprechen", sagt sie. (gmk)
Das Veranstaltungsteam (rund um Gesamtprojekt-Koordinatorin Mag. Birgit Oberhollenzer-Praschberger, künstlerische Organisatorin Bernadette Abendstein und Ausstellungsleiter Hannes Pramstraller) mit Bgm. Mag. Dominik Mainusch, Kulturlandesrätin „ihre Majestät“ Dr. Beate Palfrader und LH-Stv. Josef Geisler.
© Maricic-Kaiblinger
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