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Matthias Knoll

Matthias Knoll

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Im hinteren Zilllertal herrscht Aufregung. Die Österreichische Post AG hat angekündigt das Postamt Zell am Ziller zu schließen. Aus finanziellen Gründen, wie es heißt. Der Gemeinderat versucht das nun mit einer überparteilichen Unterschriftenaktion zu verhindern.

Zell am Ziller Das Postamt in Zell am Ziller rentiert sich nicht mehr. Diese Aussage der Österreichischen Post AG lässt man in Zell a.Z. so nicht stehen! Die angrenzenden Gemeinden (Zellberg, Ramsau, Hainzenberg, Gerlosberg, Rohrberg und Aschau) müssten dann ebenfalls auf die Postämter in Mayrhofen oder Kaltenbach ausweichen. „Es geht nicht um das finanzielle, sondern um die Ausdünnung des ländlichen Raumes“, ärgert sich der Zeller Bürgermeister Robert Pramstrahler (ZUKUNFT ZELL). Weiters betont er, dass die Post in Zell für mehrere tausend Einwohner essenziell ist.

Postamt gut frequentiert

„Wir sprechen hier von einer täglichen Frequenz von 250 bis 300 Post-Besuchern. Weit mehr als bei anderen Postämtern...“, hebt Bgm. Pramstrahler die Dringlichkeit hervor.  Die nächsten Postämter sind in Kaltenbach und in Mayrhofen, gut zehn Kilometer entfernt. Gerade noch im Radius des im Postmarktgesetz festgelegten  Mindestabstandes zwischen Postämtern. Trotzdem, so erklärte die Pressestelle der Post, versuchen wir alles, dass es zumindest einen Postpartner in Zell geben wird. Die Verhandlungen sind hier schon am Laufen ...
„Wo soll dass denn Hinführen?“, ärgert sich auch Christoph Steiner (FLZ – FREIE LISTE ZELL). „Werden wir in Zukunft nur noch eine zentrale Abholstelle haben, wo sich jeder seine Post selbst holen muss?“ Dieses Problem betrifft natürlich hauptsächlich die Bürger als Benutzer des Postamtes. Die Politik versucht nun diese miteinzubeziehen.

Unterschriftenaktion

Durch eine überparteiliche Unterschriftenaktion soll auf die Wichtigkeit dieser Poststelle aufmerksam gemacht werdren. Rechtlich gibt es für die Gemeinde keine Möglichkeit, ein Veto oder Ähnliches einzulegen.
„Die betroffenen Gemeinden werden nicht in das Verfahren eingebunden, sondern sind von der beabsichtigten Schließung lediglich zu informieren“, prangert Bgm. Pramstrahler die Gesetzgebung hier an. Dass das Postamt seit drei Jahren kein positives Ergebis mehr lieferte und es keinen positiven Zukunftsausblick gibt, bezweifeln alle Zeller. So wurde es, laut dem Bürgermeister, noch 2010 als das wirtschaftlich am besten geführte Postamt Tirols ausgezeichnet. Und dass es an Kunden mangelt, ist auch auszuschließen. Jedes mal wenn man das Postamt besucht merkt man, wie stark es frequentiert ist. Auf Nachfrage vom ROFAN-KURIER betonte die Post, dass es zu keiner Kündigungswelle kommen wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Angestellten; sie werden durch Überbrückungsmodelle auf die Pension vorbereitet oder auch in andere Postämter versetzt. Wie lange dann dieses Postamt erhalten bleibt und die Angestellten wieder wechseln müssen, steht in den Sternen ...

Heimatmuseum zeichnet Hans Gwiggner aus

Dienstag, 03 Mai 2016
Freigegeben in Lokales
Die lebendige Vermittlung von Wörgls reichhaltiger Geschichte – kein anderer steht in der Stadt dafür so wie Hans Gwiggner, langjähriger Stadtarchivar und Museumsführer. 

Wörgl
Führungen mit Hans Gwiggner sind immer ein besonderes Erlebnis. Dank seines enormen Wissens über Wörgler Regionalgeschichte und weit darüber hinaus, gestaltet er seine Rundgänge immer im Dialog mit seinen Gästen. Er beantwortet Fragen, taucht bei vielen Spezialthemen in die Tiefe, kann   köstliche Anekdoten erzählen und bringt dabei auch allerhand über die Besucher in Erfahrung.  Woher sie kommen, was sie bewegt.

Das Wörgler Heimatmuseum bietet einen geschichtlichen Rückblick bis in die Eisenzeit, birgt Raritäten wie die Kerbhölzer, dokumentiert das weltweit bekannte Wörgler Freigeld und die Anfänge der Zementindustrie in der Region. „Nach der Sanierung der Risse im Musikschulgebäude arbeiten wir derzeit an einer Neuaufstellung“, teilte Obmann Mag. Markus Steinbacher mit. Die Bestände des Wörgler Heimatmuseums wie auch das umfangreiche Wissen von Hans Gwiggner finden Eingang in das Homepage-Projekt „heimat.woergl“ von Franz Bode, das erstmals im Rahmen der Ausstellung „Eine Reise durch die Zeit“ des Kunstvereines ARTirol von 27. bis 29. Mai öffentlich präsentiert wird. Ein Jahr lang sammelte Kunstvereinsobmann Franz Bode rund 5.400 historische Fotos, fertigte über 20 Stunden Tonaufnahmen mit Hans Gwiggner und Gesprächsprotokolle an. (vsg)
Im Mai serviert das Kulturfestival Steudltenn in Uderns Prominenz aus Musik, Kabarett und Theater.

Uderns Ein besonderes Highlight im Mai ist Franz Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“. Der Tiroler Dramatiker Felix Mitterer schlüpft von Mittwoch, 4. Mai, bis zum Freitag, 6. Mai, in die Rolle eines singenden und tanzenden Affen.  Am Montag, 9. Mai, kommt Volksmusiklegende Franz Posch und präsentiert seine Sendung, „Mei liabste Zillertaler Weis“. Internationale Volksmusik spielen am darauffolgenden Tag, Dienstag, 10. Mai, die „Neuen Wiener Konzert Schrammeln“. Am Samstag, 21. Mai, präsentiert der Zillertaler Fernseh-Koch Alexander Fankauser eine außergewöhnliche Kochshow: „Alexander Fankhausers versteckte Rezepte des Zillertals“. Ende Mai findet das Highlight des gesamten Festivals statt. Kabarettisten aus Österreich präsentieren ihre aktuellen Progamme. Mitdabei sind Oliver Bayer mit seinem Programm „Schlager Schlachtung“, Florian Scheuba mit „Bilanz mit Frisur“ und „Grissemann und Grissemann“ - eine Lesung von Vater und Sohn. Der deutsche Kabarettist Uli Böttcher tritt mit seinen Programmen „Romeo und Julia“, sowie „Ü40 - Die Party ist zu Ende“ von 26. bis 28. Mai auf. Beginn der Veranstaltungen ist immer um 20:00 Uhr.Für die Kinder heißt es am 26. Mai „Ich bin der Kasperl und ich der Boing, wir sind heute für euch da ...!“ wenn der Orginal Wiener Praterkasperl auftritt.
© Rofankurier