Das amerikanische FBI warnt Eltern aktuell vor Spielzeug, das mit dem Internet verbunden ist. Dieses "intelligente Spielzeug" könne eine ernsthafte Gefahr für die Privatsphäre und Sicherheit von Kindern und Familien darstellen.
Washington/International - Immer mehr Spielzeuge werden mit diversen Sensoren – von GPS bis hin zu Mikrofon und Kameras – ausgestattet. Damit sammeln die Spielsachen eine Menge an Daten. Diese könnten leicht in falsche Hände geraten. "Durch eine schnelle Markteinführung und einfache Handhabung kommen Sicherheitsmaßnahmen für die Spielzeuge oft zu kurz", heißt es zu diesen mit dem Internet verbundenen Spielsachen seitens des FBI in Washington/USA.
Daten-Goldmine
Das Informationszeitalter macht auch vor Spielzeug nicht Halt. Zunehmend würden auch Puppen und andere Spielsachen zum "vernetzten Internet der Dinge". Mikrofon, Kamera und GPS machen diese Geräte in Kombination mit einer Internet-Anbindung, WLAN oder Bluetooth laut FBI zu einem echten Risiko. "Informationen wie der Name des Kindes, seine Schule, Vorlieben und Abneigungen, wann die Familie auf Urlaub ist sowie sonstige Aktivitäten können durch normale Konversation mit dem Spielzeug oder in der Umgebung preisgegeben werden", warnt das FBI. Vor allem in Verbindung mit der Internetanbindung sei diese Datensammlung potenziell bedenklich. Unter anderem warnt das FBI, dass schon die Nutzungsbedingungen eine Datenweitergabe auch an Dritte vorsehen können. So gäbe es Spielzeug, bei dem die Software zur Spracherkennung von einem Drittanbieter kommt. Zudem mangele es oft an Sicherheitsvorkehrungen, beispielsweise einer ordentlichen Verschlüsselung bei der Datenübertragung und -speicherung.
Trau, schau wem
Das FBI warnt außerdem, dass Angreifer auch versuchen könnten, intelligente Spielzeuge via WLAN oder Bluetooth für ihre Zwecke zu missbrauchen. Daher mahnt die US-Bundesbehörde, dass Verbraucher bei solchen Produkten genau recherchieren sollten, ob Sicherheitsforscher oder Konsumentenschützer Probleme ausgemacht haben. Das Thema hat in Deutschland bereits hohe Wellen geschlagen: Dort wurde Anfang des Jahres von der Bundes-Netzagentur die Puppe "My Friend Cayla" (http://myfriendcayla.de) als "verbotenes Spionagegerät" bezeichnet und mit einem Verkaufsverbot belegt! (Quelle: Pressetext Austria).
Auch Fernseher und andere vernetzte Geräte "problematisch"
Ein Fernseher ohne "SMART-TV" und Internet-Anschluss ist kaum noch zu verkaufen. Spiele-Konsolen aber auch TV-Geräte haben bereits Kameras, Mikrofone und Internet-Anschluss für interaktive Spiele. Doch offenbar können diverse Geräte auch gehackt und als Überwachungs- oder Spionage-Hardware missbraucht werden... (cm)
Letzte Änderung am Freitag, 28 Juli 2017 12:34
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