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Matthias Knoll

Matthias Knoll

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Liste Fritz: A. Haselwanter-Schneider

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Die Liste Fritz ist die einzige Oppositionspartei!"


Dr. Andrea Haselwanter-Schneider wurde 1968 in Innsbruck geboren, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sie ist diplomierte Krankenschwester und war am Institut für Pflegewissenschaften tätig. Der bisherige Höhepunkt ihrer politischen Karriere war 2008 der Einzug in den Landtag und die Wiederwahl 2013. Dr. Haselwanter-Schneider ist Klubobfrau und Landesspitzenkandidatin der Liste Fritz.

In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Weil die Liste Fritz die einzige Oppositionspartei in Tirol ist, die konsequente Kontrollarbeit leistet. Weil wir zu 100% unabhängig sind und keiner Bundespartei oder keinem Geldgeber in Wien verpflichtet sind, sondern nur den Tiroler Wählern. Und weil die Liste Fritz das soziale Gewissen Tirols ist und denen hilft, die es brauchen.
 
Wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Land stört und wenn "ja" – was  wollen Sie dagegen tun?
Die Tiroler haben die niedrigsten Einkommen in ganz Österreich, müssen aber am meisten für den Lebensunterhalt und das Wohnen bezahlen. Für immer mehr Menschen geht sich das nicht mehr aus. Wir brauchen eine Strukturänderung, damit nicht – wie derzeit – nur jeder zweite Tiroler Vollzeit arbeitet. Viele, besonders Frauen, arbeiten Teilzeit, weil die Kinderbetreuung noch immer mangelhaft ist. Daher wollen wir die Kinderbetreuung verbessern. Wir müssen denen helfen, die es brauchen und Wenigverdienern, Mindestpensionisten, Alleinerziehenden und kinderreichen Familien Sozialtarife für Strom und Gas über unsere Landesunternehmen anbieten. Zudem gehören endlich die Maßnahmen für bezahlbares Wohnen umgesetzt. Allein die Liste Fritz hat 14 konkrete Ideen ausgearbeitet und im Landtag eingebracht. ÖVP und GRÜNE haben fast alles abgelehnt. Es fehlt uns nicht an Ideen, es fehlt an Partnern für die Umsetzung. Es fehlt der politische Wille bei der ÖVP.

Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)
Wohnen bezahlbar machen: Unsere und andere Ideen umsetzen, etwa bezahlbare Start- und Übergangswohnungen für junge Menschen errichten.
LKW-Transitverkehr eindämmen: Erstens knallhart die Einhaltung der bestehenden Gesetze kontrollieren. Zweitens politisch eine LKW-Obergrenze von einer Million LKW pro Jahr umsetzen (Ziel- und Quellverkehr ausgenommen), der Rest muss auf die Schiene!
Denen helfen, die es brauchen: ÖVP und GRÜNE haben 1.000 Familien in Tirol mit mehr als zwei Kindern die Notunterstützung gekürzt – das ist sofort rückgängig zu machen!

Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
Macht braucht Kontrolle, Allmacht braucht Grenzen. Wer eine unbestechliche, hartnäckige und konsequente Kontrollkraft will, ist bei der Liste Fritz bestens aufgehoben. Macht uns stärker, damit wir uns mit vier Mandaten im Landtag dafür einsetzen können.

Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
Tirol würde eine Regierung ohne ÖVP gut tun. Das wird sich aber nicht spielen, weil immer wieder GRÜNE, SPÖ, FPÖ und NEOS an die Macht drängen und Schleppenträger für die ÖVP werden wollen. Die ÖVP sucht keinen Regierungspartner auf Augenhöhe, sondern einen willigen Mehrheitsbeschaffer.

Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungskoalition bilden?
Die Liste Fritz drängt als einzige Partei nicht in eine Regierung mit der ÖVP, wir bleiben Opposition.

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Die meisten Bezieher der Mindestsicherung in Tirol brauchen diese Unterstützung, weil sie einen Job haben, bei dem sie so wenig verdienen, dass sie davon nicht leben können. Oder sie sind Mindestpensionisten. Wir wollen daher besser bezahlte Jobs mit einem Einkommen zum Auskommen, mehr Geld für die Pensionisten, dazu Erleichterungen beim Lebensunterhalt und bei den Wohnkosten.

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik? Was kann Tirol tun, um hier endlich eine Reduktion zu bewirken?
Nicht mehr länger reden, sondern handeln. Die schwarz-grüne Verkehrspolitik ist gescheitert, es braucht radikale Maßnahmen: Knallharte Kontrollen und eine LKW-Obergrenze von einer Million LKW pro Jahr, der Rest muss auf die Schiene. Die Gesundheit und Sicherheit der Tiroler hat Vorrang!

Stichwort Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Wie wollen Sie erneuerbare Energien auf Landesebene fördern?
Tirol hat die Möglichkeiten, Strom aus Sonne viel besser zu nützen. Leider haben Bund und die schwarz-grüne Landesregierung die letzten Jahre verschlafen bzw. vielen engagierten Privaten und Betrieben die Motivation genommen. Wir haben mehrfach eine Photovoltaik-Offensive für Tirol gefordert, um den privaten Sonnenstrom-Produzenten attraktive Rahmenbedingungen zu bieten und um die E-Mobilität in Tirol rasant auszubauen.

Stichwort Grundstückspreise: In Tirol steigen die Preise stetig. Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
Wir haben zahlreiche Ideen, etwa Gemeinden uneingeschränkt Freiland kaufen zu lassen, wenn sie es zum Selbstkostenpreis für den sozialen Wohnbau zur Verfügung stellen. Eine echte Bedarfserhebung und Bedarfsplanung, welche Wohnungen brauchen wir überhaupt. Eine Leerstandserhebung, wie viele Wohnungen leer stehen und warum. Unterstützung für Besitzer von leer stehenden Wohnungen, damit sie wieder vermieten. Bezahlbare Übergangs- und Startwohnungen für junge Menschen.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Wir müssen uns den Auswüchsen des Massentourismus kritisch und offen stellen. Ständige Staus dürfen nicht Alltag bleiben, nur weil 90% der Touristen mit dem eigenen PKW anreisen. Da braucht es neue Verkehrskonzepte, die Tourismusbranche muss umdenken. Einige innovative Touristiker gehen schon voran. Dann muss es bei der Neu- und Übererschließung unserer Berge auch einmal Grenzen geben. Gerade sensible Regionen, wie unsere Gletscher haben tabu zu bleiben. Wir sprechen uns klar gegen das Mega-Gletscherschigebiet Pitztal-Ötztal mit mehr als 7 Millionen Quadratmetern Pistenfläche aus. Dieses ständige immer mehr, immer weiter, immer höher hinauf bringt einen dramatischen Verdrängungswettbewerb, nach dem Motto: Die Großen regieren, die Kleinen krepieren.

FPÖ Tirol: Mag. Markus Abwerzger

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Es braucht mehr Polizisten auf der Straße!"


Mag. Markus Abwerzger ist Landesparteiobmann der FPÖ Tirol und geht als Spitzenkandidat in die Landtagswahl 2018. Abwerzger ist verheiratet, hat ein Kind und wohnt in Innsbruck. Seit 2009 ist der gebürtige Vorarlberger als selbstständiger Anwalt tätig. Für die FPÖ war Abwerzger zwischen 2012 und 2015 im Innsbrucker Gemeinderat – 2015 übersiedelte er in den Tiroler Landtag als Abgeordneter. Mag. Markus Abwerzger ist seit Juli 2013 gewählter Landespartei-Obmann der Tiroler Landesgruppe der FPÖ.

In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Wer weitere fünf Jahre eine schwarzgrüne Landesregierung verhindern will, muss diesmal die FPÖ wählen. Die ÖVP wird ohnehin stärkste Partei werden und den Landeshauptmann stellen, daher muss jeder, der Veränderung will, uns die Stimme geben.

Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)?
Es braucht eine massive Belebung des Wirtschaftsstandortes Tirol. Wie gesagt, wir haben nun fünf Jahre Stillstand ertragen müssen. Es braucht einen Ausbau der Wasserkraft, eine Beschleunigung der Behördenverfahren, Entbürokratisierung und Förderung der Digitalisierung. Wesentlich ist auch der Ausbau der ganztägigen Kinderbetreuung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Tirol liegt österreichweit hier nur an 6. Stelle.

Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition in Tirol aus?
Zuerst sind die Wählerinnen und Wähler am Wort. Wer schwarzgrün verhindern will, muss diesmal, wie bereits gesagt, die Stimme uns geben.

Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre ihr bevorzugter Partner?
Derzeit scheint bei der Tiroler ÖVP kein Reformwille vorhanden zu sein, daher ist unser vorrangiges Ziel den 2. Platz bei den Wahlen zu holen. Eine Beteiligung unsererseits als Regierungspartner der ÖVP bedinge umfassende Reformen bei der direkten Demokratie, echte Transparenz bei Verwaltung und Politik und Maßnahmen im Sozialbereich. Es kann nicht länger sein, dass mehr Nichtösterreicher als Österreicher in Tirol Sozialleistungen wie die Mindestsicherung beziehen. Die freiheitliche Handschrift muss jedenfalls in einem etwaigen Regierungsübereinkommen deutlich erkennbar sein.

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Derzeit beziehen in Tirol circa 9.600 Menschen Mindestsicherung, davon sind 5.740 Ausländer, also knapp 60 Prozent. Um das Sozialsystem auch in Zukunft sicherstellen zu können, sollen Sozialleistungen auf die heimische Bevölkerung beschränkt werden, daher braucht es eine österreichweite  Regelung der Mindestsicherung nach oberösterreichischem Konzept.

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik? Was kann Tirol tun, um hier endlich eine Reduktion zu bewirken?
Es braucht ein Gesamtkonzept im Verkehr, kein Stückwerk. Die Wiedereinführung eines tauglichen sektoralen Fahrverbotes wäre seit Jahren möglich gewesen, denn 30 Prozent des LKW-Verkehrs in Tirol ist – statistisch erwiesen – reiner Ausweichverkehr, daher braucht es dringend Verhandlungen mit anderen Transitstaaten, wie beispielsweise der Schweiz. Das derzeitige Fahrverbot ist eine reine Placeboverordnung, enthält es doch mehr Ausnahmen als Verbote. Vorrangig ist für uns die Verlagerung von der Straße auf die Schiene, daher muss die ROLA flexibler und günstiger gemacht werden. Und es braucht für den öffentlichen Verkehr und für den Güterverkehr einen zweispurigen Ausbau der Arlbergbahn zwischen Ötztal-Bahnhof und Zams.

Stichwort Grundstückspreise: In Tirol steigen die Preise stetig. Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
Es braucht eine Gebührenbremse zu Gunsten niedrigerer Betriebskosten, eine Investitionsförderung bei Wohnraumschaffung für Eigenbedarf und den Kampf gegen den Zweitwohnsitzmissbrauch. Ziel muss es sein, sozial verträgliche Mieten, an den Bedarf angepasste Wohnungen zur Verfügung zu stellen und die Schaffung von Eigentum zu unterstützen.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Ein zentrales Thema für uns ist die Sicherheit. Die Lage ist alles andere als rosig, vor allem im Ballungsraum Innsbruck haben wir massive Probleme mit Angehörigen der kriminellen Nordafrikanerszene. In Tirol haben wir auch massive Probleme mit Suchtmitteldelikten. Es braucht endlich mehr Planstellen bei der Polizei und mehr Exekutivbeamte auf der Straße, an neuralgischen Punkten auch Maßnahmen wie Videoüberwachung. Es braucht auch die raschen Abschiebungen für kriminelle Asylwerber und kriminelle Ausländer in ihre Herkunftsstaaten.
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ÖVP Kufstein: Ing. Alois Margreiter

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Ich trage die Anliegen der Bürger in den Landtag!"

Ing. Alois Margreiter ist Jahrgang 1956, verheiratet, hat eine Tochter und wohnt in Breitenbach, wo er seit 2003 Bürgermeister ist. Margreiter besuchte die Höhere Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft und absolvierte in Wien die Lehramtsprüfung. Derzeit ist Margreiter Bezirkspartei-Obmann der ÖVP. Bei den Landtagswahlen ist er im Bezirk Kufstein der Spitzenkandidat der Tiroler Volkspartei:

In drei kurzen Sätzen warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?

Weil die Tiroler Volkspartei seit über 70 Jahren bewiesen hat, dass sie unser Heimatland nach vorne bringt! Weil die Tiroler Volkspartei ein Garant ist für den notwendigen Mittelweg zwischen Ökonomie und Ökologie. Weil die Tiroler Volkspartei die besseren KandidatInnen hat.

Wissen Sie, was die Menschen in ihrem Bezirk Ihrem Land stört und wenn "ja" – was wollen Sie dagegen tun?
Ich bin schon zu lange Bürgermeister um nicht zu wissen, was die Menschen bei uns im Bezirk Kufstein stört: In unserem Bezirk stört die Menschen am meisten die Zunahme des Verkehrs. Dazu habe ich klare Ziele:
• Massive Reduzierung des Transitverkehrs.
• Wegbringen der Mautflüchtlinge im Raum Kufstein.
• Ausbau des öffentl. Nahverkehrs auch in den Seitentälern.
• Zusätzliches Landesbudget für regionale Verkehrs- und Lärmschutzmaßnahmen.

Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)?
Die bereits genannten Maßnahmen gegen Verkehrsbelastung. Außerdem ist mir die Umsetzung von leistbarem Wohnen sehr wichtig:
• Noch mehr auf Vertragswidmungen pochen.
• Landwirtschaftlich weniger wertvolle Flächen gezielt zur Verfügung stellen.
• Noch bessere Anreize für Nutzung alter Bausubstanz schaffen
• Nachverdichtungen auch im ländlichen Raum zulassen.
• Die Kontrolle bei Freizeitwohnsitzen der BH übertragen .
Weiters will ich den ländlichen Raum stärken: Maßnahmen:
• Stärkung der finanzschwachen Gemeinden.
• Breitbandausbau massiv vorantreiben.
• Medizinische Versorgung auch am Land sichern.
• Erhaltung des ländlichen Strassennetzes durch Land finanzieren.
• Lokale Vermarktungseinrichtungen fördern.
• Zusammenarbeit Landwirtschaft und Tourismus ausbauen.
• Vereins- und Freiwilligentätigkeit noch mehr unterstützen.

Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)
Mein persönliches Wahlziel ist, in meinem Wahlkreis von allen Wahlwerber/Innen die meisten Vorzugsstimmen zu erhalten! Das Wahlziel meiner Partei ist, das sehr  gute Ergebnis  von 2013 (16 Mandate) zu halten!

Ihre Prognose:  Wie schaut die nächste Koalition in Tirol aus?
Prognosen sind immer schwierig, weil zunächst und Gott sei Dank die Wählerinnen und Wähler - mit hoffentlich hoher Beteiligung  - am 25. Februar am  Wort sind! Unsere Wählergruppe „Landeshauptmann Günther Platter Tiroler Volkspartei“ wird nach der Regierungsbildung wieder die Hauptverantwortung übernehmen und mit Günther Platter einen sehr erfahrenen und hart für unser Land arbeitenden Landeshauptmann stellen!

Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungskoalition bilden, wer wäre ihr bevorzugter Partner?
Wir schließen  niemanden aus, aber es muss klar gesagt werden: Noch ist nichts fix – zuerst muss das Wahlergebnis vorliegen, dann ist  die  Frage mit welchem Partner sind am meisten unserer Ziele umsetzbar zu klären und dann erfolgt die Auswahl des Koalitionspartners!

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich ihrer Meinung nach entwickeln?
Tirol ist seit der im Vorjahr im Landtag beschlossenen Novelle zum Mindestsicherungsgesetz richtigerweise nicht mehr eines der "attraktivsten" Bundesländer in Österreich. Maßnahmen waren z. B. die Deckelung der Wohnungskosten je Bezirk oder die Degression der Zahlungen bei Großfamilien. Mittelfristig braucht es aber eine bundesweit einheitliche Lösung! Es muss aber immer der Grundsatz gelten: "Wer arbeitet soll mehr haben als der, der nicht arbeitet" und "Wer aber nicht arbeiten kann, dem soll ordentlich geholfen werden".

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik? Was kann Tirol tun, um hier endlich eine Reduktion zu bewirken?
Wir haben ein viel zu großes Transitaufkommen und ich habe auch in meinen Gremien schon öfter  darauf hingewiesen! Ich bin sehr froh, dass unser Landeshauptmann hier klare Worte spricht und die internationalen Verhandlungen zur Chefsache wurden: Wir brauchen eine einheitliche Linie in der Verkehrspolitik! Ich fordere noch mehr Blockabfertigungen, damit es bei der so dringenden  Anpassung der transportfreundlichen Mauttarife in Bayern und Italien ein Umdenken gibt! Die billige Brennerstrecke ist für den internationalen Güterverkehr im Vergleich zu anderen Alpenübergängen in der Schweiz  oder Frankreich viel zu attraktiv! Mit der Inbetriebnahme des Brennerbasistunnels muss der halbe Transitverkehr von der Straße  verschwinden!

Stichwort Grundstückspreise: In Tirol steigen die Preise stetig. Wie kann man "leistbares Wohnen" forcieren, was wollen Sie dafür tun?
"Leistbares Wohnen" ist unbedingt zu forcieren! Wir wohnen in einem wunderschönen Land und da viele auch hier wohnen möchten und der bebaubare Platz sehr begrenzt ist, ist logischerweise bei uns das Wohnen teurer als etwa im Burgenland! Hier müssen die Gemeinden noch aktiver werden: Es gibt fast in jeder Gemeinde landwirtschaftlich weniger wertvolle Flächen, wo sozialer Wohnbau entwickelt werden könnte!

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das sie ansprechen möchten?
Ja, das gibt es! Nämlich den dringend notwendigen Hochwasserschutz. Ich habe die letzten 4 Jahre auch dieses heiße Eisen sehr intensiv angepackt und mir dabei nicht überall Freunde geschaffen! Ich bin aber überzeugt, dass dieses heikle Thema nach jahrelanger Knochenarbeit gut und im Interesse aller gelöst werden kann! Wir sind mit den betroffenen 8 Gemeinden und im Einklang mit den hunderten Grundeigentümern mittlerweile auf einem guten Weg um eine vertretbare Lösung zu Stande zu bringen! Die Notwendigkeit des Schutzes hunderter Hektar von Siedlungs- und Gewerbeflächen  vor einem hundertjährigen Hochwasserereignis und die vorgeschlagene Entschädigung stehen für mich eindeutig außer Diskussion!
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© Rofankurier