Mit Jahresbeginn hat die Marktgemeinde Kundl gemeinsam mit „Tiroler Soziale Dienste“ das Asylheim St. Leonhard der Öffentlichkeit präsentiert und wie man weiß, bekommen derartige Einrichtungen in der Bevölkerung nicht von vorneherein die uneingeschränkte Zustimmung. Skepsis und Distanz machen sich breit und nicht selten wird die Frage gestellt: „Die Flüchtlinge sind da - und jetzt ?“
Kundl - Unwissenheit und Unsicherheit schüren Ängste, daher ist Aufklären und mit Vorurteilen aufräumen, angesagt. So lud die Liste „Kundler Frauen“ mit Listenführerin Helene Astner am 25. Jänner zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Flucht & Integration“ in die Geschäftsräume der Firma Hochfilzer. Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller und die Breitenbacher Gemeinderätin Martina Lichtmannegger berichteten von ihren Erfahrungen mit Asylwerbern und versuchten durch Hintergrundinformation Bedenken und Ängste der Bevölkerung abzubauen. Johannes Fontana, zuständiger Flüchtlingsbetreuer für das Heim St. Leonhard, gab seinerseits Auskunft über den täglichen Ablauf und der Arbeit mit Flüchtlingen und lieferte Anregungen und Denkanstöße darüber, wie Integration im Ort funktionieren kann. Der zweite Teil des interessanten Vortragsabends bestand erwartungsgemäß in einer angeregten Diskussion der rund 200 Teilnehmer. Viele Fragen tauchten auf und wurden so gut als möglich von den Vortragenden beantwortet. (klausm/m.mayr)
Letzte Änderung am Dienstag, 02 Februar 2016 07:41
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