„Bio“, gesund, glückliche Tiere... all das fordert der Konsument. Doch Fleisch soll billiger sein als Brot und die Milch darf nichts kosten. Russland-Embargo, die EU und Fall der Quoten haben den Liter-Preis für Milch auf etwa 31 Cent gedrückt.
Österreich/Tirol - Um die 31 Cent bekommt ein Tiroler Milch-Bauer aktuell für einen Liter Milch, den er an die Molkerei verkauft. Bei herkömmlicher Bewirtschaftung. Für Heumilch oder Bio-Milch gibt´s ein wenig mehr.
Jene, die sich gut eingerichtet haben, mit Teil-Automation den Arbeitsaufwand gering halten und auch viele Kühe haben, können mit einem Preis von 31 Cent pro Liter vielleicht noch wirtschaften. Für alle Kleinbauern, die auch für die Pflege der Kultur-Landschaft und die Bewirtschaftung der Almen in einem Tourismus-Land eine große Rolle spielen, ist das kaum noch zu schaffen.
Etwa 89 Liter Milch pro Jahr
Im Durchschnitt verbraucht jeder Österreicher pro Jahr etwa 89 Liter Milch. Angenommen, man gewährt den Bauern eine Milchpreis-Erhöhung von 15%: Das wäre in einer betriebs-wirtschaftlichen Kalkulation astronomisch gut! Für einen durchschnittlichen Konsumenten wären das gerade mal 4,- EURO mehr pro Jahr, wenn man einen Konsum von 89 Litern Milch voraussetzt. Für eine 4-köpfige Familie also etwa 1,30 EURO pro Monat mehr. Oder: Pro Person etwa 33 Cent pro Monat. Mit einem Import-Zoll auf Milch aus dem Ausland könnte Österreich die heimischen Bauern schützen und diese Regelung rasch umsetzen. Die EU-Mitgliedschaft verbietet dies jedoch.
Letzte Änderung am Freitag, 29 Januar 2016 09:27
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