Am Donnerstag, 19. April 1945, wurde die Marktgemeinde Brixlegg nach mehreren kleineren Luftangriffen auf das heftigste bombardiert.
BRIXLEGG (klausm) Ortschronistin Elisabeth Sternat lud zu diesem denkwürdigen Anlass am Sonntag, 19. April, zu einer Ausstellung in die restlos überfüllte Eingangszone des Marktgemeindeamtes.
Gezeigt wurden bedrückende Fotografien und Texte, Zeugnisse aus jener Zeit in der das Ende des zweiten Weltkrieges längst bevorstand. In einer Andacht gedachte Pfarrer Josef Wörter gemeinsam mit den anwesenden Ausstellungsbesuchern, darunter auch einige Zeitzeugen, dieses schrecklichen Ereignisses. Gedanken zur Ausstellung, zur Arbeit der Chronistin, kamen von Gemeinderätin Karin Rupprechter sowie Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher. „Zum Gedenken 70 Jahre Bomben auf Brixlegg heißt im Umkehrschluss auch seit 70 Jahre Frieden, und dass möge noch lange so bleiben“, meinte Bürgermeister Puecher am Ende seiner Ansprache.
Der erste überraschende Luftangriff auf die Eisenbahnbrücke passierte am Freitag den 16. März. Drei weitere Angriffe folgten, insgesamt starben dabei acht Menschen, die meisten davon waren Kriegsgefangene.
Am 19. April schließlich, unmittelbar vor Kriegsende, fielen bei einem Großangriff auf die Notbrücke und das Montanwerk auf Brixlegg und Umgebung 640 Tonnen Bombenlast, vier Menschen starben. Nach 1 ¾ Stunden permanentem Luftangriff gab es schwerste Schäden zu verzeichnen: Totalzerstörung der Eisenbahnbrücke, Zerstörung der Straßenbrücke und schwerste Schäden im Bereich Herrenhausplatz-Marktstrasse.
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