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Matthias Knoll

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Jenbach senkt heuer Verschuldungs-Grad

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Lokales
Etwa 22 Mio. EURO verwaltet die Gemeinde Jenbach heuer. Die Höhe der frei verfügbaren Mittel beträgt beachtliche 1,9 Mio. EURO, der Verschuldungsgrad ist von zuletzt 42,7% auf 38,7% gesunken. Hoch sind die Personalkosten: Sie betragen fast 1/3 des Budgets.

JENBACH - Der Ordentliche Haushalt (OH) der Gemeinde Jenbach umfasst heuer 21,6 Mio. EURO.
446.000,– EURO stehen im Außerordentlichen Haushalt (AOH). Dieser ist für Kanal- und Wasserbau-Projekte vorgesehen. Finanziert wird das durch Darlehen aber auch aus dem OH.
Ausgaben: Für Bildung gibt Jenbach heuer etwa 2 Mio. EURO aus, davon ca. 410.000,– EURO als Beitrag für die Neue Mittelschule (inkl. Schuldentilgung). Etwa 1 Mio. EURO fließt in den Bereich Kindergärten inkl. Personal.
Der Beitrag zu den Landes-Krankenhäusern beläuft sich auf 1,19 Mio. EURO, jener für das Bezirks-Krankenhaus Schwaz auf 265.000,– EURO, für allgemeine Sozialhilfen zahlt Jenbach 584.000,– EURO und etwa 565.000,– EURO an Behinderten-Beitrag.
Die Jugendwohlfahrt schlägt mit 187.000,– EURO zu Buche.
Über 2 Mio. EURO kostet Jenbach die Müll-Entsorgung (877.000,–), Kanal (837.000,–) und die Wasser-Versorgung (455.000,–).

Über 6 Mio. EURO an Personalkosten

An Landes-Umlage zahlt Jenbach heuer 917.000,– EURO. Kultur und Vereine werden mit 160.000,– EURO gefördert. Der Gemeinderat kostet inkl. Bürgermeister, Vizebürgermeistern und Sitzungs-Geldern… etwa 249.000,– EURO.
Jenbach ist ein großer Arbeitgeber: 6,53 Mio. EURO an Personalkosten fallen heuer an. Das sind etwa 29,6% des Budgets.
Einnahmen: An eigenen Steuern (Grundsteuer, Kommunalsteuer, Abgaben) nimmt Jenbach heuer 5,1 Mio. EURO ein, 6,9 Mio. EURO kommen aus den Abgaben-Ertragsanteilen.
Im Bereich Gebühren werden heuer die Kinderbetreuung und die Wasser-Gebühr leicht angehoben und an die Inflation angepasst. Der Rest bleibt laut Bgm. Wallner "weitgehend gleich".

"Erlebniswelt Maukenbach" soll entstehen

Montag, 29 Januar 2018
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Auf über 5.000 Quadratmetern soll im Radfelder Ortsteil Maukenbach ein Heimatmuseum entstehen. Der Bürgermeister scheint vom Projekt überzeugt, die Opposition fürchtet zu hohe Kosten. Baubeginn soll im Frühjahr 2018 sein.

RADFELD - Seit einigen Jahren ist auf dem Grundstück der ehemaligen Radfelder Kompostieranlage neben dem Maukenbach Leere. Der Verein "Heimatmuseum Radfeld" möchte dort die "Erlebniswelt Maukenbach" errichten. Auf über 5.000 Quadratmetern soll eine Mühle, ein Backofen, ein Wasser-Spielplatz für Kinder und in weiterer Folge ein Stadl errichtet werden. 35.000,– EURO soll der erste Bauschritt kosten (ohne Stadl). "Mit Eigenleistung vom Verein wird es billiger", sagt Obmann Hans Hirner. Von der Gemeinde wurden dem Verein bereits 10.000,– EURO (für 2018) zugesagt, auf weitere Förder-Gelder hofft er. LEADER-Förderung wird es allerdings keine geben: "Das ist zu bürokratisch. Außerdem müsste jemand vom Verein mit seinem Privatvermögen die Haftung übernehmen", sagt Hirner. Der Verein hat ca. 70 unterstützende Mitglieder – weitere Vereine würden den Bau der "Erlebniswelt Maukenbach" unterstützen. Das Heimatmuseum soll sowohl für Einheimische als auch für Touristen interessant werden. „Und es ist ein guter Platz für Festl“, sagt Hirner.

Gemeinderat kritisch

Der Gemeinderat ist nicht komplett überzeugt von der Idee – die Umwidmung des Grundstückes wurde mit neun zu sechs Stimmen beschlossen. Der ehemalige Vize-Bürgermeister und aktuelle Gemeindevorstand Friedrich Huber (Allgemeine Radfelder Liste) findet "so ein Heimatmuseum" überflüssig und befürchtet finanzielle Probleme: "Es gibt keine konkreten Zahlen. Das Projekt wurde bereits vorgestellt, aber die Kosten kann niemand abschätzen." Bgm. Josef Auer dazu: "Für das vom Verein 'Heimatmuseum Radfeld' geplante Projekt wurde in das Budget 2018 ein Betrag von 10.000,– EURO aufgenommen. Das Budget wurde im Gemeinderat einstimmig (auch mit der Stimme von GV Friedrich Huber) beschlossen."

Manuel Klieber: Zivildiener des Jahres aus Reith

Montag, 29 Januar 2018
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Große Ehre für die Sonderschule Kramsach: Manuel Klieber, der dort seinen Zivildienst verrichtet, wurde kürzlich vom Innenministerium als Zivildiener des Jahres ausgezeichnet.

KRAMSACH - Im Dezember ehrte der damalige Innenminister (jetziger erster Nationalrats-Präsident) Mag. Wolfgang Sobotka (ÖVP) die Zivildiener des Jahres 2017: "Solidarität, Nächstenliebe und Zivilcourage sind wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft. Zivildiener leben diese Werte jeden Tag", sagte Sobotka vor den Siegern der Bundesländer – alle bekamen die Auszeichnung "Zivildiener des Jahres" verliehen. Aber einer stach nochmals heraus: Der Reither Manuel Klieber wurde als Bundessieger ausgezeichnet. Er leistete seinen Dienst bei der Landessonderschule in Kramsach ab. Dort galt er als große Hilfe: "Seine humorvolle, ruhige Art hat uns tief beeindruckt", sagt Tamara Pointner von der Sonderschule Kramsach.

"Große Hilfe"

Vormittags war Klieber einer Schulklasse zugeteilt, nachmittags unterstützte er eine Gruppe. Dort fand er schnell einen Zugang zu den Jugendlichen: "Besonders ein Mädchen ohne Sprache mit viel Unruhe hat es ihm angetan. Durch seine ruhige Art gab er dem Mädchen viel Ruhe, unterstützte sie bei ihren Aufgaben", erzählt Pointner. Außerdem hatte Manuel großen Anteil an der Silbermedaille von Jasmin Kreuzer (Der ROFAN-KURIER berichtete). Sie erreichte beim Riesentorlauf bei den Special Olympics 2017 in Schladming den zweiten Platz. Manuel Klieber trainierte viel mit ihr – auf der Ski-Piste oder beim Koordinations-Training im Turnsaal.
© Rofankurier