Insgesamt 16 Bauprojekte sind im Wörgler Stadtgebiet geplant. Die Umsetzung hängt von der jeweiligen Notwendigkeit ab.
WÖRGL (bb) Wörgl zählt zu den am schnellsten wachsenden Gemeinden Tirols. So hat sich die Bevölkerung seit 1869 mehr als verzehnfacht. Doch mit dem rasanten Bevölkerungsanstieg müssen auch städtebauliche Maßnahmen getroffen werden. Diese werden nun in Form von 16 Projekten umgesetzt.
Workshop mit BürgerInnen
In einem ersten Schritt wurde im April ein Workshop für die Wörgler Bevölkerung abgehalten, um gemeinsam den Bedürfnissen entsprechend einen Vorschlag für städtebauliche Maßnahmen herauszuarbeiten. In Folge wurden dieser an die Steuerungsgruppe, welche sich aus den Vertretern aller sechs im Gemeinderatsvertretenen Fraktionen, VertreterInnen des Bauamts, der Stadtwerke sowie der Agenda 21 und dem Stadtamtsdirektor zusammensetzt, weitergeleitet. Sie fassten die verschiedenen Maßnahmen in insgesamt 16 Bauprojekte zusammen. „Je nach Dringlichkeit werden nun die Projekte umgesetzt“, meint Bürgermeisterin Hedwig Wechner. In einer Fraktionsführersitzung im Beisein aller Schuldirektoren der Stadtgemeinde wurde bereits der Ausbau von Schulräumlichkeiten wie zusätzliche Lokalitäten für Nachmittagsbetreuung und Mittagstische als ein dringliches Projekt identifiziert. „Mit Schulen zusammenhängende Adaptierungen sind von höchster Priorität. Die Direktoren haben drastisch ihre Notlage geschildert. Es ist nun Aufgabe der Stadtgemeinde darauf zu reagieren“, erklärte Bürgermeisterin Hedwig Wecher und führte fort: „Das Thema der ganztägigen Betreuung tritt immer mehr in den Vordergrund. Schulen gewinnen nämlich nicht nur als Bildungs-, sondern auch als Betreuungseinrichtung immer mehr an Bedeutung. Der Ausbau der ganztägigen schulischen Betreuung liegt in der Verantwortung der Gemeinden.“
Weitere dringliche Projekte
„Jedes Projekt ist wichtig, doch hängt die Reihenfolge ihrer Umsetzung von der jeweiligen Dringlichkeit ab“, erklärt die Bürgermeisterin. Unter anderem zählen auch der Ausbau des Seniorenheims und die Erweiterung von betreutem bzw. betreubares Wohnen, der Ausbau des Rad- und Fahrradwegnetzes sowie die Schaffung eines Blaulichtzentrums zu den Projekten, die sich als äußerst dringlich herauskristallisiert haben. „Zudem ist es mir ein persönliches Anliegen ein Parkleitsystem zu errichten und mehr unterirdische Parkplätze zu schaffen. Somit gewinnen unsere Bürgerinnen und Bürger an Lebensraum“, so Bürgermeisterin Hedwig Wechner.
Finanzierung
Die Projekte sollen einerseits durch Rücklagen der Gemeinde und andererseits durch Ausschöpfung von Fördergeldern finanziert werden. Zudem sollen laut Bürgermeisterin neue Finanzierungsmodelle wie die Public Private Partnership (PPP), eine spezielle Art der Kooperation von Gemeinden eingesetzt werden. Genauere Daten zum Baubeginn stehen noch nicht fest. „Alle 16 Projete sind bestimmt nicht in den nächsten zwei Jahren umzusetzten. Deren Realisierung kann mittel bis langfristig dauern. Darum eroieren wir auch dringliche Projekte, um diese so schnell wie möglich anzugehen.“ Wörgl wird somit sukzessive ausgebaut und fit für die zukünftigen Herausforderungen einer rasant wachsenden Stadgemeinde gemacht.
Letzte Änderung am Dienstag, 12 November 2013 09:50
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