A+ A A-
Wer beim Hausbau auf gut etablierte Tiroler Firmen setzt, ist meist gut beraten. Zur Vorsicht raten Rechtsanwälte im Zusammenhang mit Anzahlungen. Diese sollten ausschließlich "Zug um Zug" erfolgen. Wer einen Auftrags-Vermittler beauftragt, sollte prüfen, wer als Sub-Firma tätig wird.

Tirol - Wer ein Haus baut oder umbaut sollte genau darauf achten, wem er sein Vertrauen schenkt. Ist der Baugrund überhaupt OK? Es wurden Fälle bekannt, wo beispielsweise Wurzelstöcke oder Müll im Erdreich vergraben waren und in der Folge ganze Häuser aufgrund von Setzungen abgetragen oder saniert werden mussten. Hier kann mangels geklärter Haftung ein Lebenswerk vernichtet werden. Vor der Auftrags-Vergabe ist die Planung wichtig: Besser ein paar EURO mehr in einen zweiten Architekten investieren und noch ein paar Wochen über alles nachdenken! Das spart später Zeit, Geld und Ärger.
Bei der Auftrags-Vergabe empfiehlt es sich, auf gut etablierte, heimische Betriebe zu setzen. Auch die Vermittlung von Bau-Aufträgen durch so genannte "Auftrags-Keiler" kommt immer wieder vor.
"Hier sollte man genau schauen, wen man beauftragt und wem man eine Anzahlung überlässt", rät Richter Dr. Martin Attlmayr, der auch als Rechtsanwalt tätig war. Leider komme es manchmal vor, dass Auftrags-Vermittler die Anzahlung nicht an den eigentlichen Auftrag-Nehmer weiterleiten. Generell ist es so: Geht ein Anzahlungs-Nehmer in Konkurs, bevor die entsprechende Leistung erfolgt ist, fällt der Bauherr meist um sein Geld um. Ein seriöser Auftrags-Vermittler informiert seine Kunden auch darüber, dass er lediglich als Vermittler auftritt und den Auftrag eine andere Firma ausführt. Der Auftraggeber kann das auch ablehnen.  

Zug um Zug

Generell empfehlen Rechtsanwälte, dass Zahlungen immer "Zug um Zug" erfolgen. Ware trifft am Bau ein oder Arbeiten beginnen... der Bauherr leistet eine dem eingetroffenen Material sowie den erledigten Arbeiten angemessene Teil- oder Anzahlung. Die Komplett-Summe sollte generell erst nach Abschluss der Arbeiten und nach einer Prüfung sowie Endkontrolle/Abnahme geleistet werden. Vereinbarungen sollte man in Schriftform treffen und Besprechungen sowie Sonderwünsche protokollieren. Das hilft auch der ausführenden Firma. (cm)

Neue Wohnbau-Förderung jetzt beantragen!

Donnerstag, 06 März 2014
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen will die Tiroler Landesregierung das Wohnen in Tirol wieder leistbarer machen. Dazu wird die Wohnbauförderung aufgestockt und die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive forciert.

TIROL In der Wohnbauförderung stehen heuer 280 Millionen EURO – um 16 Millionen mehr als 2013 – zur Verfügung. 2.250 Neubauwohnungen und 120 Heimplätze werden errichtet. Im Zuge der einkommensunabhängigen Sanierungsoffensive des Landes Tirol stehen heuer 48 Millionen EURO bereit. Damit wird ein Investitionsvolumen von 150 Millionen EURO ausgelöst. „Leistbares Wohnen für die Tiroler Bevölkerung zu ermöglichen, ist und bleibt auch in diesem Jahr ein zentraler Arbeitsschwerpunkt.“, kündigt LR Tratter an. Durch die Erhöhung der Fördersätze in der Wohnbauförderung, die Neugestaltung der Konditionen für die Rückzahlung von Wohnbauförderungskrediten und die Verbesserungen in der Wohnbeihilfe wird die Bevölkerung bei den Wohnkosten deutlich entlastet. Von der Neugestaltung der Rückzahlungskonditionen profitieren sukzessive 50.000 Wohnbauförderungsnehmer.
Noch 2014 sollen die bautechnischen Vorschriften überarbeitet werden. „Hier können wir an der Kostenschraube drehen und die Bau- und Betriebskosten senken“, ist LH Platter überzeugt. Konkret geht es um Kosten bei Energieeffizienz, Brandschutz und Barrierefreiheit. Evaluiert wird auch die Rechtslage zur Anzahl der vorgeschriebenen Autoabstellplätze.
Informationen rund um die neue Wohnbauförderung und alles über die Sanierungsoffensive des Landes erhalten Sie im Internet unter www.tirol.gv.at/bauen-wohnen.

Lehm: Der älteste Baustoff der Welt

Montag, 25 Februar 2013
Freigegeben in International
Viele moderne Baumaterialien sind zwar praktisch und kostengünstig, einen hohen Preis zahlen Hausbesitzer und Mieter aber später oft über ein ungünstiges Raumklima.

INTERNATIONAL (bg) So enthalten manche Wandfarben flüchtige organische Substanzen oder wirken auf der Wand wie eine Dampfsperre, die keine Luftfeuchtigkeit passieren lässt.

Lehm erlebt Renaissance

Gerade private Hausherren wenden sich deshalb immer öfter Baustoffen zu, die sich bereits seit Jahrtausenden bewährt haben. Sie sind schon deshalb ganz natürlich, weil zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung die Erfindung chemischer Hilfsmittel noch in weiter Ferne lag. Im Zuge dieser Entwicklung erlebt auch der älteste Baustoff der Welt eine Renaissance. Lehm, den die Menschen schon ganz am Anfang ihrer Sesshaftwerdung als Baumaterial benutzt haben, ist sowohl bei der Renovierung von alten Fachwerkhäusern als auch im Trockenbau bei Neubau und Modernisierung immer häufiger anzutreffen. Das Naturmaterial erfreut sich bei Haus- und Wohnungsbesitzern vor allem wegen seiner bauphysikalischen Eigenschaften großer Beliebtheit. So hat Lehm die Fähigkeit, Flüssigkeit aus der Raumluft in hohem Maße aufzunehmen, zwischen zuspeichern oder nach außen abzugeben. Damit trägt der Baustoff dazu bei, die Luft Feuchtigkeit bei den medizinisch empfohlenen 40 bis 60 Prozent  stabil zu halten. Lehm ist zudem vollkommen emissionsfrei und kann sogar die elektromagnetische Strahlung im Inneren der Räume deutlich verringern.
Daneben schätzen Freunde des natürlichen Wohnens die angenehme Ausstrahlung des Materials, das sich hervorragend mit Holz und Steinmaterialien kombinieren lässt.
© Rofankurier