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KRAMSACH (aw) Ende April lud „Krapf-Bauer“ Simon Moser zur Vernissage der Mariataler Wirtin Birgit Riedl. Besonders an dieser Vernissage war, dass Moser einen leer stehenden Stall zur Galerie umfunktionierte. Dazu gab er mit Augenzwinkern einen Ratschlag für alle Besucher: „Wenn ihr zu Hause schon lange eine Baustelle offen habt, veranstaltet einfach eine Ausstellung. Dann wird flott alles in Stand gesetzt!“
Die Ausstellung stand unter dem Motto „Royale Sujets in Acryl“ und zeigte die Bilder, die Birgit Riedl die letzten Jahre gestaltete. Ob Landschaften, Blumen-Arrangements oder moderne Alltags-Situationen – die malende Wirtin deckte ein großes Spektrum ab. Dementsprechend voll war es bei der Eröffnung auch! Neben Familie und Freunden kamen auch Vize-Bgm. Mag. Karin Friedrich und Breitenbach‘s Bgm. Ing. Alois Margreiter. Und alle waren sich einig: Ein gelungener Abend!

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Margreiter: „Politik muss Bürgern dienen“

Montag, 25 Februar 2013
Freigegeben in Politik
In der Reihe der Polit-Interviews sprach der ROFAN-KURIER diesmal mit dem neuen ÖVP-Spitzenkandidaten im Bezirk Kufstein, Bgm. Ing. Alois Margreiter, über seine Ziele und Vorstellungen.

TIROL (cm) Ing. Alois Margreiter ist Jahrgang 1956, er ist verheiratet mit Frau Annemarie, die beiden haben eine Tochter namens Magdalena. Margreiter stammt aus Alpbach, sein Vater führte dort einen Bauernhof. Die Familie übersiedelte nach Reith, wo Margreiter acht Jahre lang die Volksschule in der Hygna besuchte. Danach besuchte  er die Höhere Bundes-Lehranstalt für landwirtschaftliche Berufe in Elixhausen, später absolvierte er die Lehramtsprüfung für Landwirtschaftliche Schulen.
1977 trat er seinen Dienst bei der Landwirtschaftskammer in Imst an, später in Kufstein. Nachdem er seine Frau kennenlernte, übersiedelte er 1984 nach Breitenbach und übernahm dort 1990 den Hof seines Schwiegervaters. 1988 wurde ihm die Funktion als Orts-Parteiobmann der ÖVP angeboten. Er einte die bündischen Listen und holte mit ihnen 1992 die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Mittlerweile ist er seit 10 Jahren Bürgermeister von Breitenbach.
 
ROKU: „Man wollte bereits vor ein paar Jahren, dass du gegen den früheren Landesrat und Noch-Landtags-Vizepräsidenten Mag. Hannes Bodner antrittst. Warum hast du das nicht gemacht?“

MARGREITER: „Die Tatsache, dass einige LR Bodner kritisiert haben, war für mich nicht Grund genug, hier eine Kampfabstimmung vom Zaun zu brechen. Ich glaube, das hätte unserer Partei nur geschadet.“

ROKU: „Du bist jemand, der sich ganz stark für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde einsetzt und auch schwierige Projekte umsetzt. Glaubst du, dass so ein Einsatz als Abgeordneter für das Unterland oder das ganze Land überhaupt möglich ist?“

MARTGREITER: „Davon bin ich überzeugt. Ich kenne die Probleme im Bezirk und weiß, wo man etwas bewegen kann. Die Politik muss ja in erster Linie den Bürgern dienen. Ich werde auch einen Bürger-Tag für den Bezirk einführen, damit die Menschen mit ihren Problemen zu mir kommen können.“

ROKU: „Du stehst im Bezirk Kufstein auf Platz eins der ÖVP-Liste. Dein Einzug in den Landtag ist damit so gut wie sicher. Was willst du als Abgeordneter bewegen, in welchen Bereichen willst du arbeiten?“

MARGREITER: „Die Stärkung des ländlichen Raums ist für mich ganz entscheidend. Ich weiß, wie schwer es Gemeinden mit weniger Geld haben und wie wichtig gleichzeitig deren Unterstützung ist. Aber vor allem will ich für die Bürger da sein und mitbekommen, was sie bewegt. Daher werde ich einmal im Monat für den Bezirk einen Bürgertag einführen, an dem die Leute mit ihren Problemen zu mir kommen können. Wir müssen Politik mit und für den Bürger machen.“

ROKU: „Was sagst du dazu, dass das landeseigene Energie-Unternehmen TIWAG mitten durch unsere Siedlungen Starkstromleitungen führt? Die dabei entstehenden Strahlungen gelten als potentiell gesundheits-gefährdend und ein Neubau der 110 kV-Trasse steht an. Wirst du zu diesem Thema aktiv werden?
MARGREITER: „Ja, ich werde zu diesem Thema aktiv werden und sehr kritisch hinterfragen, ob es zu dieser Leitungsführung Alternativen gibt. Man sollte wirklich schauen, dass man die Leute hier entlastet.“

ROKU: „Starkstrom-Leitungen über Volksschulen, Altersheimen und Wohnhäusern: Da braucht es schon starken Lobbyismus seitens der TIWAG, damit dies bei Trassen-Neubau so bleiben könnte. Glaubst du, dass Politiker in Tirol/Österreich überhaupt noch eine Chance haben, sich gegen die Macht von Konzernen oder Lobbyismus zu behaupten?“

MARGREITER: „Der Einfluss durch Lobbyismus ist da. Keine Frage. Aber ich spreche auch unangenehme Probleme an und lasse mich da nicht beeinflussen. Ich denke auch, dass Abgeordnete ausreichend verdienen, und daher gegen diverse Angebote von Lobbyisten schon immun sein sollten.“

ROKU: „Du bist derzeit auch bei der Landwirtschafts-Kammer in Wörgl beschäftigt und bist Bürgermeister von Breitenbach. Wirst du eine dieser Funktionen aufgeben, wenn du in den Landtag kommst?“

MARGREITER: „Ich werde eine Funktion aufgeben. Und zwar jene in der Landwirtschafts-Kammer. Ich bin mit Begeisterung Bürgermeister und habe das beste Gemeinderats-Wahlergebnis im ganzen Bezirk geholt. Ich bin es den Breitenbacherinnen und Breitenbachern schuldig, dass ich weiterhin Bürgermeister bleibe. Ich glaube, das ist auch eine gute Kombination.“

ROKU: „Was denkst du… Mit wem sollte die ÖVP in Tirol in Koalition gehen? Wären die Liste Fritz, die Liste von Anna Hosp oder das Team Stronach Partner mit denen du gerne arbeiten würdest? Hast du Berührungsängste bezüglich der FPÖ?“

MARGREITER: „Man muss klar sagen, dass all diese Listen – wenn sie in den Landtag einziehen – demokratisch gewählt sind. Ich habe mit keiner Fraktion Berührungs-Ängste und schließe keine Partei aus. Die Ziele der Parteien müssen halt sinnvoll mit unseren kombinierbar sein.“

ROKU: „Was glaubst du: Wie viel Prozent kann die ÖVP bei der Landtagswahl erreichen?“

MARGREITER: „Wenn wirklich alle Listen antreten, wird es für uns sicher schwieriger. Dann muss es unser Ziel sein, die 16 Mandate zu halten. Wenn z.B. die Liste Fritz nicht antritt, könnte ich mir schon ein Ergebnis über 41% vorstellen.“

ROKU: „Zum Thema ÖVP: Ist die Liste von Anna Hosp eigentlich eine ÖVP-Liste, mit der man in Koalition sein möchte – oder eher nicht.“

MARGREITER: „Also nachdem der Spitzenkandidat ein ehemaliger SPÖ-Landesrat ist und Hosp eine ehemalige ÖVP-Landesrätin mit Unterstützung der unabhängigen Innsbrucker Liste von Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, ist das für mich recht schwer einzuordnen. Ich frage mich, schon, was hier die Botschaft ist und mir fehlen ehrlich gesagt sowohl eine klare Linie als auch ein irgendwie erkennbares Wahlprogramm.“

ROKU: „Danke für das Gespräch!“

Stocksport: Drei Kundler Landessieger!

Dienstag, 22 Januar 2013
Freigegeben in Sport
Bei der TLEV-Landesmeisterschaft im Stocksport-Zielbewerb glänzte der EV Kundl pünktlich zum Jahresbeginn mit drei Siegen!

KUNDL (klausm) Anfang Jänner begann für die Stocksportler in der Kundler Eishalle nach der Weihnachtspause wieder der sportliche Ernst des Lebens: TLEV-Landesmeisterschaft (Bezirk Unterland Mitte) im Zielbewerb für Schüler, Jugend, Junioren, Damen, Damen 50+, Herren und Senioren.
Als Schiedsrichter fungierte das Team um Hermann Huber aus Breitenbach, souveräne Wettbewerbsleiter waren Josef Maiburger sowie Andi Aberger aus St. Johann, welcher auch die Aufgaben des Schriftführers übernahm.

EV Kundl erfolgreich

Bezogen auf den EV Kundl war dies ein besonders erfolgreiches, daher erfreuliches Wochenende. So errang Silvia Margreiter in der Klasse DAMEN den 1. Platz, Oswalda Raimbault in der Klasse DAMEN 50+ ebenfalls den 1. Platz und bei den SENIOREN holte sich Alois Margreiter den 1. und Klaus Kurz den 2. Platz. Sie alle steigen nun auf Grund ihrer hervorragenden Platzierungen in die nächsthöhere Liga, die Staatsliga, auf.

Breitenbach baut 1 Mio. EURO Schulden ab!

Dienstag, 22 Januar 2013
Freigegeben in Lokales
Trotz „überschaubarer“ eigener Einnahmen und etlichen realisierten Projekten konnte die Gemeinde Breitenbach ihren Schuldenstand in den letzten Jahren von über 3,2 Mio. EURO auf etwa 2 Mio. EURO um 1/3 reduzieren!

BREITENBACH (cm/aw) Für 2013 verfügt die Gemeinde Breitenbach über keinen Außerordentlichen Haushalt, somit stehen die 6.615.300,– EURO komplett im Ordentlichen Haushalt (OH).
Schwerpunkt ist heuer die Verbesserung der Wasserversorgung. Die Anlage Thalerquelle hat 2013 in Breitenbach oberste Priorität. Finanziert wird sie aus angesparten Rücklagen. „Das ist eine große Herausforderung: Wir wollen dieses Projekt ohne Neuverschuldung umsetzen und das schaffen wir auch“, freut sich Bgm. Ing. Alois Margreiter.

Der Verschuldungsgrad wurde um über 6% auf geschätzte 21,9% gesenkt. Der Ort gehört damit zu den 100 am wenigsten verschuldeten Gemeinden Tirols. Die frei verfügbaren Mittel liegen im heurigen Jahr bei 376.800,–EURO.
 
Die Ausgaben im OH

Die Kosten in Sachen Schulen und Kindergärten liegen bei etwa 890.000,– EURO, Krankenhäuser und das Gesundheitswesen kosten Breitenbach heuer etwa 550.000,– EURO. Im Bereich „Soziales“ werden 408.000,– EURO budgetiert. Bei Müll, Kanal und Wasser arbeitet die Gemeinde kostendeckend. Einnahmen, als auch Ausgaben in diesem Bereich betragen in etwa 1.6 Mio. EURO. Den größten Brocken in diesem Bereich ist die neue Wasserversorgung bei der Thalerquelle mit Kosten von etwa 900.000,– EURO.
Hier bezahlt die Gemeinde Breitenbach heuer 700.000,– EURO und 2014 weitere 200.000,– EURO. Dieser Betrag kommt zur Gänze aus den angesparten Rücklagen!
In Sachen Straßen-Erhaltung werden heuer 150.000,- EURO aufgewendet, der Winterdienst schlägt sich mit 112.000,- EURO zu Buche. An Landes-Umlage zahlt Breitenbach 92.000,– EURO, Kultur und Vereine bekommen 131.600,– EURO. Die Feuerwehr erhält 55.800,– EURO.
Die allgemeine Verwaltung schlägt mit gesamt 1,18 Mio. EURO zu Buche, wovon ca. 1,04 Mio. EURO Personalkosten sind. Der Gemeinderat inklusive Zahlungen an Pensionisten, Bürgermeister, Vize-Bürgermeister und sonstiger Aufwände kostet heuer 112.000,- EURO.

Die Einnahmen im OH

Durch Kommunalsteuer, Grundsteuer A, B, und Gebühren nimmt die Gemeinde 389.000,– EURO ein. Die Abgaben-Ertragsanteile erhöhen sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,17% auf 2,66 Mio. EURO. An Bedarfszuweisungen erhält Breitenbach voraussichtlich 195.000,– EURO aus dem Gemeinde-Ausgleichsfonds und zwar für das Projekt „Wasserversorgung.“ Die neue Kanalgebühr beträgt 2,10 EURO/m3, die neue Kanalanschlussgebühr liegt bei 5,30 EURO/m3 Baumasse. Die Sperrmüllgebühr liegt bei 0,35 EURO/kg. Die Wassergebühr erhöht sich um 10 Cent auf 0,50 EURO/m3 Wasser.

Schottergrube: Wie geht es weiter?

Dienstag, 29 Mai 2012
Freigegeben in Tirol-Nachrichten

Die Firma Unterrainer GmbH Kirchbichl hat 2009 den Antrag auf Wiederaufnahme des Abbaus bei der Schottergrube First gestellt. 800.000 m3 oder 1,6 Mio. Tonnen Schotter sollen hier abgebaut und mit LKWs durch Breitenbach und Kundl abtransportiert werden.

BREITENBACH/KUNDL (cm) Mittlerweile 2009 meldete die Firma Unterrainer in Kirchbichl Begehrlichkeiten zur Schottergrube „First“ in Breitenbach an: Zusätzliche 1,6 Mio. Tonnen Schotter will man hier abbauen.
Aktuell wartet die BH Kufstein offenbar noch immer auf die vom Projektwerber angeforderten Ergänzungs-Gutachten. Angefragt wurde von Unterrainer um eine Agrar-, Naturschutz- und Wasserrechtliche Bewilligung.
Auch bei der Gemeinde Breitenbach sind dazu bisher keine neuen Informationen eingelangt...
Erschwerend für das Projekt ist, dass das Gelände (in starken Wintern) offenbar lawinengefährdet ist. „Im letzten Winter ging eine große Lawine auf das Gelände ab“, weiß Bgm. Ing. Alois Margreiter.

Gemeinde skeptisch

Seitens der Gemeinde Breitenbach sieht man das Konzept nach wie vor mit Argusaugen. „Wir sind nicht wirtschafts-feindlich, wie uns der Betreiber immer vorwirft. Wir können es aber nicht hinnehmen, dass durch unseren Ort Hunderte zusätzliche LKW donnern. Wir haben bereits 6.000 Fahrzeuge pro Tag“, stellt Bgm. Ing. Alois Margreiter klar.
Der Gemeinderat hat jedenfalls einen Beschluss gegen die Erweiterung gefasst und eine Bedarfsprüfung verlangt. Falls diese positiv ausgehen sollte, sprach sich der Gemeinderat für eine Beschränkung des Abbaus auf 12 LKW-Ladungen pro Tag aus, denn der gesamte Abtransport würde durch das Dorf verlaufen.

BH Bidner: „Weitere Unterlagen nicht eingebracht“

BH Dr. Christian Bidner zum Stand der Dinge: „Die von der BH geforderten ergänzenden Projektunterlagen wurden bis dato nicht vorgelegt. Bis jetzt wurden aber auch die Anträge auf Erteilung der notwendigen Bewilligungen nicht zurückgezogen. Die Verfahren sind also nach wie vor anhängig.  Sollten die Unterlagen in angemessener Zeit vorgelegt werden, so schiene ein Abschluss (der Verfahren, Anm.) noch im heurigen Jahr wahrscheinlich.

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