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LA Margreiter: Gutes Projekt nun vorantreiben

Montag, 31 August 2015
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Mit Jahreswechsel wurde bekannt, dass die TINETZ die veraltete 110 kV-Starkstrom-Leitung, die durch Kramsach und Breitenbach verläuft, verlegen wird. LA Bgm. Ing. Alois Margreiter (ÖVP) lobt das Projekt und wünscht sich nun eine zügige Umsetzung. Mit Start in Kramsach.

TIROL/KRAMSACH/BREITENBACH (cm)  Auch in seiner Gemeinde pflügt die 110 kV-Leitung mitten durch den Ort! LA Bgm. Ing. Alois Margreiter ist von der Leitungs-Verlegung durch die TIWAG begeistert.
Er würde sich wünschen, dass das Projekt nun zügig angepackt wird.
Vielleicht sogar mit Start in Kramsach. Denn für Breitenbach würde sich im Zeitplan nichts ändern: Ob in Kirchbichl oder in Kramsach begonnen wird: Breitenbach liegt immer in der Mitte und soll voraussichtlich 2018 von der alten Leitung befreit werden.
Doch so betroffen wie Kramsach ist keiner der drei Orte: Hier leben geschätzt über 1.000 Menschen im direkten Einfluss-Bereich der elektro-magnetischen Felder, die von der 110 kV-Leitung abgegeben werden.

Start in Kramsach?

Zwar wird gemäß jetzigen Planungen 2017 mit den Bauarbeiten begonnen. Diese starten jedoch beim Umspannwerk Kirchbichl, wo die Leitung kaum private Wohnhäuser berührt. 2018 soll Breitenbach dran sein, erst 2019 dann Kramsach, wo es die meisten Betroffenen gibt.
„Man könnte hier durchaus andenken, mit dem Bereich Kramsach zu beginnen. Hier sind sehr viele Menschen von der Überspannung von einer veralteten Leitung betroffen. Es gibt Bedenken bezüglich der Gesundheit. Ein Start 2017 in Kramsach wäre wünschenswert“, sagt der Breitenbacher Bürgermeister, der auch Landtags-Abgeordnete der ÖVP ist.
Zeit für Gespräche mit
Grundeigentümern gekommen

„Das Projekt der Leitungs-Verlegung ist für die betroffenen Orte ein positives Jahrhundert-Projekt, ein Vorzeigeprojekt. Die Menschen werden endlich von dieser Leitung über ihren Häusern befreit. Doch jetzt ist die Zeit für den direkten Kontakt mit den Grundeigentümern gekommen. Man sollte mit den Eigentümern direkt sprechen, um das Wachsen von Gerüchten zu vermeiden und die Leute auch einzubinden“, denkt Bürgermeister Margreiter.
Schließlich haben bereits die Landes-Landwirtschaftskammer, die Forstinspektion und sogar das Land Tirol den für die neue Leitung angedachten Korridor, also die in groben Zügen festgelegte neue Leitungs-Trasse außerhalb der Ortskerne, für gut befunden.
Da der Korridor bereits in groben Zügen steht und nur noch kleinere Bereiche (wie etwa der „Butterbichl“ in Breitenbach) nicht gänzlich geklärt seien, sollte man dieses gute Projekt nun auch zügig vorantreiben.

Info:
Das Land Tirol, die Forstinspektion und auch die Landes-Landwirtschafts-Kammer haben bereits grünes Licht für die Verlegung der 110 kV-Leitung gegeben.

Schotter-Abbau: Etappen-Sieg für Breitenbach!

Donnerstag, 05 März 2015
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Seit Jahren kämpfen die Bürger in Breitenbach gegen den geplanten Schotter-Abbau in der „First“. 1,6 Mio. Tonnen Schotter hätten durch die Orte Breitenbach und Kundl abtransportiert werden sollen. Nun sagt auch das Landes-Verwaltungsgericht „Nein“ zur Schottergrube!

BREITENBACH/KUNDL (cm)  Bereits 2009 hatte die „Anzensteinbruch Unterrainer GmbH“ Kirchbichl den Antrag auf eine Wiederaufnahme des Abbaus in der Schottergrube „First“ gestellt. Etwa 800.000 Kubik-Meter oder 1,6 Mio. Tonnen Schotter sollten abgebaut und mit LKW durch das Ortsgebiet von Breitenbach und Kundl abtransportiert werden.
Seitens der Gemeinde Breitenbach sah man das Konzept bereits von Anfang an kritisch. „Wir sind nicht wirtschafts-feindlich, wie uns der Betreiber immer vorwirft. Wir können es aber nicht hinnehmen, dass durch unseren Ort Hunderte zusätzliche LKW donnern. Wir haben bereits 6.000 Fahrzeuge pro Tag“, stellte LA Bgm. Ing. Alois Margreiter damals klar.
Schon 2009 hatte  der Gemeinderat einen Beschluss gegen die Erweiterung gefasst.
Bereits damals hatte Bgm. Margreiter erklärt: „Die Gemeindeführung wird hier alles tun, um eine Belastung der Bevölkerung zu verhindern“. Zuerst hatte die Bezirks-Hauptmannschaft dem Vorhaben eine Absage erteilt und einen negativen Bescheid für den Abbau erlassen.
Gegen diesen Bescheid hatte die Firma Unterrainer beim Landes-Verwaltungsgericht Beschwerde eingelegt. Vor einigen Tagen hat nun das Landes-Verwaltungsgericht Tirol diese abgelehnt. Ob der Betrieb auch gegen diese Entscheidung weiter vorgehen möchte, ist unklar.
Bereits im Vorjahr hat die Gemeinde Breitenbach trotz überschauberer Einnahmen die Schulden reduziert. Heuer schafft die Unterländer Gemeinde einen weiteren großen Sprung: Die Schulden werden von 3,2 Mio. EURO auf 1,6 Mio. EURO halbiert!

BREITENBACH (cm/ce) Zum Jahreswechsel wurde in der Gemeinde Breitenbach der Voranschlag 2015 mit Einnahmen und Ausgaben von ca. 6,5 Mio. EURO beschlossen.
Neben einigen konkreten Projekten (Ausbau Mitterweg, Einrichtung Sozialzentrum und andere) ist dabei auch besonders zu erwähnen, dass die seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Alois Margreiter vor ca. 12 Jahren konsequent angestrebten Kooperationen mit der Nachbargemeinde Kundl sich nunmehr auch sehr erfreulich auf die Gemeindefinanzen auswirken. Die Schulden der Gemeinde Breitenbach konnten von ca. 3,2 Mio. EURO im Jahr 2003 auf ca. 1,6 Mio. EURO im Jahr 2015 reduziert werden!
In den letzten zehn Jahren wurden zwischen den Gemeinden Breitenbach und Kundl bei der vorbildlichen Kleinkinderbetreuung (EKIZ), beim bestens funktionierenden Recyclinghof und bei dem im Juni 2015 in Betrieb gehenden „Mitanond Sozialzentrum Kundl Breitenbach“ gemeinsame, sehr erfolgreiche Projekte errichtet und damit erhebliche Kosten gespart. Seit Jahren besteht auch schon eine sehr gute Zusammenarbeit beim Sozialsprengel Kundl-Breitenbach.

Große Herausforderungen

Die Gemeinden stehen vor großen finanziellen Herausforderungen (stark steigende Kosten bei der Kinderbetreuung, im Sozial- und Gesundheitsbereich). Daher sind besonders die Bürgermeister und auch die Gemeinderäte in Zukunft noch mehr gefordert, kostensparende gemeinsame Projekte umzusetzen!
Die Höhe des Außerordentlichen Haushaltes (AOH) beträgt 2015 508.000,- EURO. Die gesamte Summe fließt in die Einrichtung und Eigenmittel für das Sozialzentrum Kundl/Breitenbach. Die Mittel dazu stammen aus Bedarfszuweisung des Landes (200.000,- EURO) und aus Rücklagen und Eigenmittel (308.000,- EURO).
Die Mittel des Ordentlichen Haushalts werden wie folgt aufgeteilt: Auf den Bereich Bildung fallen insgesamt 877.000,- EURO, wobei mehr als die Hälfte davon für den Kindergarten (449.100,- EURO) benötigt werden. Die Ausgaben für Gesundheit werden auf die Beiträge füt die Landeskrankenhäuser (ca. 430.000,- EURO), die Bezirkskrankenhäuser: (ca. 166.000,- EURO) und für das Rote Kreuz, Notarzt, Bergrettung, Wasserrettung und Sanitätsdienst (zusammen  ca. 30.000,- EURO) aufgeteilt. Im Bereich Soziales (Sozialhilfe Landesabgaben, Behinderten-Beitrag, Pfelegeheim, Jugendwohlfahrt)  fallen Kosten über ca. 562.000,- EURO an.
Die Müllentsorgung schlägt mit  ca. 283.000,- EURO zu Buche, Kanal, Abwasser-Beseitigung über den AWVB Wörgl/Kirchbichl kosten ca. 400.000,- EURO. 70.000,- EURO davon stellen die Restbaukosten für die Thalerquelle dar. Die Gesamtkosten für den Bereich Straßenerhaltung betragen ca. 691.000,- EURO, 400.000,- EURO davon wird der Ausbau des Mitterwegs und der Bauhofvorplatzes kosten. Die Personalkosten für den Bauhof/Recyclinghof sind mit 181.000,- EURO veranschlagt.
Weitere Großposten des Budgets 2015 sind der Winterdienst (ca. 110.000,- EURO), Ausgaben für Kultur und Vereine (ca. 128.000,- EURO), die allgemeine Verwaltung (1,3 Mio. EURO) und die Feuerwehr (ca. 93.000,- EURO). Die Einnahmen im Ordentlichen Haushalt kommen aus den eigenen Steuern (ca. 411.000,- EURO) und aus diversen Abgaben-Ertragsanteilen (ca. 2,8 Mio. EURO).

Hochwasser: Wer spielt hier mit der Angst?

Montag, 03 November 2014
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Obwohl alle für das Selbe sind, geht es nicht ohne Streit. NR Gartelgruber (FPÖ),  LA Margreiter (ÖVP) und Bgm. Wechner (SPÖ) liefern sich einen Schlagabtausch.

WÖRGL (ce) Anfang Oktober nahm der Tiroler Landtag den gemeinsamen Dringlichkeitsantrag von SPÖ und FPÖ zur schnellst möglichen Errichtung eines Hochwasser-Schutzdamms in Wörgl als modifizierten Allparteienantrag an. Jedoch beschränkt sich diese Einstimmigkeit nur auf Grundsätzliches. Die Umsetzung des Hochwasserschutzes in und um Wörgl wird zwischen Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner (SPÖ), Nationalrätin Carmen Gartelgruber (FPÖ) und Landtagsabgeordneten und Bürgermeister von Breitenbach Alois Margreiter (ÖVP) heftig diskutiert.
„Die Realisierung eines effektiven Hochwasserschutzes im Tiroler Unterland erfordert umfangreiche Vorbereitungs- und Planungsarbeiten, die nicht von heute auf morgen umsetzbar sind. Ich verwehre mich deshalb vehement dagegen, dass vor allem Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner und FP-NRin Carmen Gartelgruber versuchen, dieses hochsensible Thema für ihren Vorwahlkampf zu missbrauchen und mit unrealistischen Versprechungen die Bevölkerung zu verunsichern. Den von manchen politischen Vertretern propagierten Einzelmaßnahmen, die in den Nachbargemeinden sogar zu einem Anstieg des Wasserspiegels führen würden, kann das Land Tirol jedoch nicht zustimmen“ , führt LA Alois Margreiter (ÖVP) im Zuge der Debatte im Oktober-Landtag aus. Damit spielte er auf die dringliche Anfrage von Gartelgruber im Nationalrat an, deren Beantwortung ergab, dass durch eine Errichtung von linearen Hochwasserschutzmaßnahmen, wie z.B. in Wörgl vorgesehen, eine Abflussverschärfung bzw. Erhöhung der Hochwasserspiegellagen, bei den flussabwärtsliegenden Gemeinden auftreten kann.

Wechner: „Kein Wahlkampf!“

Bgm. Hedi Wechner (SPÖ) freut sich, dass letztlich alle Parteien zur Erkenntnis gelangt sind, dass Hochwasserschutz eine absolute Notwendigkeit ist. „Befremdlich ist für mich die Reaktion von LA Bürgermeister Alois Margreiter, der bedauerlicherweise die Notwendigkeit sah, trotz eines überparteilichen Konsens als Parteisoldat zu fungieren, obwohl er selbst Bürgermeister einer betroffenen Gemeinde“.
Mit dem nun in Planung befindlichen Damm werden sowohl Wörgl, als auch die Nachbargemeinden effektiv vor einem Hochwasser geschützt sein. Bis zur Realisierung des Damms hat Wörgl mit einem mobilen Hochwasserschutz vorgesorgt. Margreiter appelliert nochmals, sachlich an die Thematik heran zu gehen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

Sozial-Zentrum Kundl: Bau genau im Zeitplan

Mittwoch, 01 Oktober 2014
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Der Bau für das Sozialzentrum wurde im Juli 2013 begonnen und wird im Frühsommer 2015 unter dem Namen „Miteinond Sozialzentrum Kundl-Breitenbach“ feritiggestellt.

KUNDL/BREITENBACH Damit setzen die Gemeinden Kundl und Breitenbach – nach dem gemeinsamen Kompostierplatz, der sehr guten Zusammenarbeit im Gesundheits- und Sozialsprengel, der seit Jahren gut funktionierenden Kleinkinderbetreuung und dem erst im Jahr 2010 eröffneten, modernen und sehr funktionsfähigen Recyclinghof – das nunmehr fünfte gemeindeübergreifende Projekt um!
Für das bisher größte und teuerste Projekt wurde ein Gemeindeverband gegründet. In diesem modernen Objekt im Zentrum werden 54 Betten in 54 Zimmern, zwei Kurzzeitpflegebetten und zehn Tagesbetreuungsplätze geschaffen sowie entsprechende Räumlichkeiten für den Gesundheits- und Sozialsprengel und ein von ansässigen Ärzten betreutes Therapiezentrum untergebracht.
Das Gebäude, das von der Tiroler Gemeinnützigen Siedlungs-GmbH TIGEWOSI errichtet wurde, umfasst drei Geschosse und eine Tiefgarage, welche zum größeren Teil vom Gemeindeverband und zum kleineren Teil von der Gemeinde Kundl genutzt wird.
Die Organisation und Struktur des Heimes Kundl-Breitenbach ist auf das „Wohnstubenmodell“ ausgerichtet, das insbesondere auch demenzkranken Bewohnern sehr entgegen kommt. Zur Entlastung pflegender Angehöriger wird im Sozialzentrum ebenfalls eine vom Gesundheits- und Sozialsprengel geführte Tagesbetreuung angeboten.
Die Kosten belaufen sich auf  12,5 Mio. EURO netto und werden von den Gemeinden Kundl und Breitenbach im Verhältnis 60:40 finanziert.


Bürgermeister und Unternehmer melden sich in der Redaktion: Die im Bundes-Auftrag ausgearbeiteten „Gefahrenzonen-Pläne“ verhindern Betriebs-Erweiterungen und entwerten Liegenschaften. Nicht einmal mehr Carports dürfen dort laut Bürgermeistern gebaut werden.

TIROL (rr/cm) Seit Wochen sorgen die neuen Gefahrenzonen-Pläne für Aufregung in Tirol. „Rote Zone“ sind offenbar jene Bereiche, die bei einem 100-jährigen Hochwasser über 1,50 m unter Wasser stehen könnten. Betroffene beklagen nun, dass diese Einteilung den Wert ihrer Liegenschaften massiv reduziere.
„Ein unbebautes Baugrundstück in der Roten Zone würde nach momentanem Stand im Wiederverkauf schwer an Wert verlieren“, vermutet Bgm. Michael Huber, Gemeinde Stans.
Unternehmer Dr. Hannes Oberhofer aus Kramsach schreibt der Redaktion: „... meine in Top-Zustand befindliche Liegenschaft wurde durch die Rote Zone um 50% entwertet...“
Er fragt sich auch, ob nun Hunderte Tiroler Unternehmer, denen es ähnlich geht, bei ihren Hausbanken zusätzliche Sicherheiten für Firmen-Kredite beibringen müssen! In diesem Fall ginge es hier womöglich um Millionen, vielleicht sogar Milliarden EURO.


BUCH Margreiter rote Head
LA Bgm. Ing. Alois Margreiter (ÖVP): „Wir brauchen eine Lösung!“

Nichts geht mehr!

Bgm. Otto Mauracher von Buch in Tirol schildert: „Wir müssen alle Bauanträge, die die Rote Zone betreffen, an das Baubezirksamt zur Stellungnahme weiterreichen. Dort heißt es dann „abgelehnt“, weil das Haus oder der Betrieb in der Roten Zone steht. Die Betriebe können sich nicht weiterentwickeln“, ärgert er sich.
Seine Gemeinde hat noch andere Probleme: „Wir haben allein in Buch in Tirol über 40 Einsprüche gesammelt. Der Sportplatz, die Schule, der Kindergarten, Firmen, Privat-Häuser… Alles in der Roten Zone! Das heißt, dass wir hier vorerst keine Erweiterungen oder Bauprojekte durchbekommen.
Nicht einmal ein Carport darf hier gebaut werden“, sagt Mauracher. Er weiß: Anderen Bürgermeistern geht es ähnlich...

Schutzbauten verboten?
Margreiter drängt auf Lösung

Der ÖVP-Landtagsabgeordnete Ing. Alois Margreiter, Bürgermeister von Breitenbach, drängt auf eine Lösung: „Egal ob Widmung oder Bauansuchen: In der Roten Zone ist jeder Einzelfall ein Problemfall. Und die Gemeinde-Ämter müssen sich mit jedem einzelnen Fall befassen. Ein enormer Aufwand“, sagt der Abgeordnete.
Aber ihm geht es vor allem um den Schutz der Bevölkerung und das Eigentum der Menschen.
Er verlangt, dass beim Land Tirol eine Stabstelle für das Problem eingerichtet wird. Denn auch regionale Hochwasser-Schutzbauten sind momentan nicht mehr erlaubt: Eine Gemeinde darf das Wasser nicht einfach durch Schutzbauten zum nächsten Ort weiterleiten...                                    

Ein Grundstück oder Ort, der weiter flussabwärts liegt, nicht schlechter gestellt werden.
Mit anderen Worten: Die Gemeinde Breitenbach darf sich nicht mit neuen Dämmen gegen Hochwasser schützen, wenn dadurch mehr Wasser nach Wörgl weiterrinnt. Die Lösung heißt „Retensions-Flächen“ also Felder, die absichtlich zum Fluss hin geöffnet werden, damit sie bei Hochwasser geflutet werden können.
Margreiter dazu: „Aber diese Flächen gibt es noch nicht! Das muss alles erst ausverhandelt und geschaffen werden. Die Bauern wollen dafür natürlich eine Entschädigung. Die Vorgehensweise, die Gefahrenzonen jetzt schon zu präsentieren, obwohl sie noch keine Rechtskraft haben und es keine Lösung gibt, ist suboptimal.“
Das Problem: Ab dem Zeitpunkt, wo die Pläne öffentlich sind, müssen sich alle Beamten daran halten. Sie müssen also so entscheiden, als ob sie bereits rechtskraft hätten. Denn sonst wären sie für Folgeschäden theoretisch haftbar (da sie ja bereits wissen, wo die Hochwasser-Zonen liegen!).
Margreiter relativiert: „Bauen darf man in der roten Zone schon noch. Aber halt mit entsprechendem Aufwand…“

Regio-Verbindung um 5 Jahre verlängert

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Fünf weitere Jahre fährt der Regio-Bus im Stundentakt von Breitenbach Richtung Wörgl. Die Sonntags-Verbindung wurde wegen zu geringer Nachfrage gestrichen.

BREITENBACH (cm/aw) Nach intensiven Verhandlungen wurde die Regio-Bus-Verbindung von Breitenbach Richtung Wörgl um fünf weitere Jahre verlängert. Der Bus fährt zwölf Mal am Tag im Stundentakt über Kundl und Wörgl bis nach Kirchbichl und wieder zurück.

Sonntags keine Verbindung

Ab Dezember fährt der Regio-Bus jedoch nicht mehr jeden Sonntag. „Die Nachfrage war einfach zu gering“, erklärt der Breitenbacher Bürgermeister Alois Margreiter.
Bei der Kosten-Aufteilung zwischen den Gemeinden Breitenbach, Kundl, Wörgl und Kirchbichl gibt es eine Änderung. Laut Margreiter zahlt die Gemeinde Breitenbach nun etwa 4.000,– EURO mehr pro Jahr.

Breitenbachs „Lebensversicherung“

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Während des Juni-Hochwassers kam es in Breitenbach zu einigen kritischen Situationen. FF-Kdt. Peter Huber erlebte seine Feuertaufe. Ein wichtiges Element für den Hochwasser-Schutz ist dort das große Pumpwerk.

BREITENBACH (cm) Von den Medien weitgehend unbemerkt kam es im Zuge des Hochwassers 2013 auch in etlichen Tiroler Gemeinden zu einigen heiklen Situationen. In Breitenbach wurde der Schoana-Bach verklaust, es gab mehrere Hangabbrüche (ein Haus musste sogar evakuiert werden), die Hochwasser-Situation im Außerdorf war kritisch (einige Keller standen unter Wasser). Einzig und allein der relativ niedrige Stand des Inns war ein Segen für viele Gemeinden in dessen unmittelbarer Nähe. „Unser neuer Feuerwehr-Kommandant Peter Huber hat sich hervorragend bewährt und seine Feuertaufe gut überstanden! Aber auch die Bauhofmannschaft um Walter Gschwentner hat geschuftet und die Sandfänge frei gehalten, damit nicht noch mehr passiert. Und auch unser Waldaufseher Georg Margreiter hat ganze Arbeit geleistet“, lobt Neo-Landtagsabgeordneter Bgm. Ing. Alois Margreiter. Und noch ein Element verhindert in Breitenbach bei Stark-regen größeres Unheil: Die große Pumpanlage am Innspitz! Zwei au-tarke Diesel-Generatoren versorgen dort vier Mega-Pumpen mit Strom. Eine dieser Pumpen kann im Notfall 5.000 Liter pro Sekunde in den Inn stemmen. Eine Klappe verhindert, dass aus dem Inn Wasser zurück Richtung Breitenbach fließt.
Nach der Landtagswahl 2013 kam es zu einem Umbau bei den Abgeordneten. Beispielsweise bei der SPÖ wird es in der laufenden Legislatur-Periode keine Vertretung mehr für Kufstein und Schwaz im Landtag geben.

TIROL (aw) Seit der Landtagswahl im April ist klar: Für die Tiroler Sozialdemokraten wird kein Unterländer die nächste Legislaturperiode bestreiten. Klaus Gasteiger war auf Platz 6 platziert und verpasste so knapp den Einzug, obwohl er landesweit die drittmeisten Vorzugsstimmen aller SPÖ-Politiker bekam. Kürzlich wurde Gasteiger auch die Position als Landes-Geschäftsführer entzogen. Laut LA Reheis wird Gasteiger ab sofort als „politischer Sekretär“ fungieren. (Noch-)Nationalrat Mag. Josef Auer schaffte als Listen-Achter den Einzug in den Landtag ebenfalls nicht. Anders sieht es hingegen bei der ÖVP aus: Dort kamen Ellinger, Schwaighofer und Margreiter für Eisenmann und Bodner. Im Bezirk Schwaz legte die ÖVP ebenso zu:  Josef Geisler wechselt als LH-Stv. in die Regierung, während Katrin Kaltenhauser und Martin Wex hinzukamen. Bei der FPÖ gab Anton Frisch (Kufstein) den Bezirks-Partei-Leiter ab und sitzt nicht mehr im Landtag. Damit ist Kufstein ohne FPÖ-Abgeordneten. Aus dem Bezirk Schwaz ist nun Edi Rieger für die FPÖ im Landtag. Ergänzt wird das Unterländer-Paket durch die Kufsteinerin Andrea Krumschnabel (Vorwärts) und den Schwazer Hermann Weratschnig (Grüne).  Trotz Unterländer-Schwund bei der SPÖ hat der Bezirk Kufstein nun vier statt drei Mandate. Im Bezirk Schwaz wurde die Anzahl sogar mehr als verdoppelt (5 statt 2). Aus Kitzbühel kommen künftig drei (ÖVP-)Landtags-Abgeordnete, wo es zuvor nur einen gab.

Lois, der Vorzugsstimmen-Kaiser

Montag, 03 Juni 2013
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In ganz Tirol gibt es keinen einzigen Politiker, der in seinem Bezirk mehr Vorzugsstimmen eingefahren hat als Alois Margreiter. Er ist sehr zufrieden. Auch Josef Geisler, jetzt LH-Stellvertreter, hat über 5.000 Stimmen.

TIROL/BREITENBACH (cm) Überaus schlecht waren die Prognosen für die ÖVP für die heurigen Landtagswahlen. Aber schließlich haben doch 39,5% oder 116.000 Menschen die Volkspartei gewählt.
Das schlechteste Ergebnis, das die ÖVP jemals in Tirol eingefahren hat. Unter diesen Voraussetzungen dennoch ein Erfolg. Die Umfragen waren alles andere als gut und ließen deutliche Verluste von bis minus 5% und mehr erwarten. Doch das hat wohl auch die eigenen Spitzen-Kandidaten und die Funktionäre noch stärker mobilisiert.
Strategisch absolut perfekt hat man auch in den letzten zwei Wochen des Wahlkampfes die Plakat- und Inseraten-Linie komplett umgestellt: Von happy-deppy „Tirol ist oben“ Slogans einerseits und Platter im Berg-Outfit auf einen Landeshauptmann im schwarzen Anzug. Staatstragend. Sicher. Und man hat auf Panik gesetzt: ÖVP oder Anarchie. ÖVP oder Grillo, ÖVP oder ein Auto, das an die Wand fährt. ÖVP oder… Die Strategie hat bereits 1999 im Nationalratswahlkampf des späteren ÖVP-Kanzlers Wolfgang Schüssel funktioniert und sie hat auch diesmal gezogen.
Es waren die Bezirke Kufstein und Schwaz, die in Tirol maßgeblich zum Erhalt der 16 Sitze für die ÖVP im Landtag beigetragen haben.

Margreiter und Geisler

Die beiden Bauernbund-Mitglieder Alois Margreiter (5.682 Vorzugsstimmen) und Josef Geisler (5.491 Vorzugsstimmen) haben alle Reserven in ihren Teams mobilisert und führen die Hitliste in den Bezirks-Vorzugsstimmen-Listen an. Ein Ergebnis, das auch erklärt, warum der Bauernbund abermals den LH-Stellvertreter besetzt.
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