Die Gemeinde Rattenberg reagierte auf das „bulgarische Problem“ am Parkplatz WEST. Ein Verbotsschild in Bulgarisch soll Autohändler vor dem Abstellen ihrer Autos warnen. Bei Zuwiderhandlung droht die Polizei mit Abschleppung!
RATTENBERG (aw) Groß war die Aufregung bei Bgm. Franz Wurzenrainer, als im vergangenen Herbst regelmäßig Gebrauchtwagen am Rattenberger Parkplatz WEST abgestellt wurden. Größtenteils bulgarische Autohändler trafen sich in Rattenberg zu Preisverhandlungen und parkten KFZ oder Anhänger tagelang auf dem Gratis-Parkplatz (der ROFAN-KURIER berichtete in AG 69).
Polizei wird nun abschleppen
Nun setzte die Gemeinde erste Maßnahmen, um dem Treiben der Autohändler ein Ende zu machen. Am Zaun zum danebenliegenden Skaterplatz wurden zwei Schilder befestigt, die das Abstellen von Anhängern ohne Zugmaschine und KFZ ohne Kennzeichen ausdrücklich verbieten. Neben einem Schild in deutscher Sprache findet man auch eines in Bulgarisch...
„Wir wollen nicht, dass Rattenberg zum Umschlagplatz wird. Die Schilder sind ein erster Warnschuss. Nun kann die Polizei strafen und abschleppen“, unterstreicht Bgm. Wurzenrainer.
Den Parkplatz WEST kostenpflichtig zu machen, sieht Wurzenrainer nicht als Alternative: „Wir sind stolz darauf, so viele Gratis-Parkplätze zu haben. Außerdem glaube ich nicht, dass sich die Autohändler davon abschrecken lassen.“ Anscheinend lassen sich die Autohändler bisher auch nicht vom Verbotsschild abschrecken, denn Tage nach der Befestigung wurden schon wieder zwei Gebraucht-PKW auf einem Hänger abgestellt.
„Positive Entwicklung“
Die grundsätzliche Entwicklung beobachtet Bgm. Wurzenrainer positiv: „Vorher wurden noch Wägen voller Müll abgestellt. Das hat sich in den letzten Wochen deutlich gebessert.“
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