Der Tourismus in Tirol überaltert. „Junge Gäste“ muss man ansprechen heißt es seitens der Tourismus-Verbände. Allein Sport Ossi, Rafting-Anbieter im Unterland, betreut im Sommer etwa 2.500 junge Rafting-Gäste.
TIROL (rr) Der Tiroler Rafting-Verband bekämpft den von der TIWAG geplanten Wasserkraft-Ausbau auf der Sanna bei Landeck und in der Imster Schlucht am Inn.
Der Rafting-Sport, der vor allem junge Touristen anspricht, würde dadurch seine Grundlage verlieren. Bei niedrigen Wasser-Ständen kann nämlich nicht geraftet werden. Der Vorschlag der TIWAG, man könne ja an 20 Tagen im Jahr sozusagen „das Wasser laufen lassen“, ist für die Rafting-Sportler (wie sie sagen) ein Witz.
Dazu Ossi Stock, Rafting-Unternhmer: „So funktioniert Rafting nicht: Es kommt auf das Wetter und die Spontanität der Leute an. Da muss man flexibel sein! Der Tourismus soll junge Gäste ansprechen, die dann auch immer wieder zu uns kommen. Wie sollen wir das schaffen, wenn uns die Grundlagen entzogen werden?“.
Dass nun auch die GRÜNEN für die Kraftwerksprojekte sind, versteht Ossi Stock nicht. Damit ist er nicht allein: Jahrzehnte lang waren die GRÜNEN gegen Kraftwerks-Ausbauten.
Auch Gemeinderat dagegen
Kürzlich hat auch der Landecker Gemeinderat einstimmig gegen
das geplante Kraftwerksprojekt Sanna abgestimmt.
Fünf Fraktionen gaben dem Projekteigentümer INFRA ein klares unmissverständliches „NEIN“ und ein klares „JA“ zu Lebensraum, Tourismus, Wildwassersport und Fischerei...