BRIXLEGG (klausm) Der Mühlbichl hoch über den Dächern von Brixlegg gilt weitum als einer der schönsten Festplätze. Kein Straßenlärm, keine hupenden Autos, für ein schönes Sommernachtsfest am Donnerstag den 14. August also der geeignete Rahmen. Den musikalischen Auftakt machte die ca. 50 Mitglieder starke „Bundesmusikkapelle Zell am Ziller“ mit Kapellmeister Fritz Joast, den zweiten Teil des Abends bestritten die „Hippacher Musikanten“, so gesehen war der Mühlbichl für ein paar Stunden, zumindest musikalisch, in Zillertaler Hand.
Neben seinem Lehramt an der Landesmusikschule Zillertal wirkt Kapellmeister Joast als Organist in Zell und Hippach, in der Swarovski Musik Wattens, in der Tiroler Bläserharmonie, im Innsbrucker Bläserkreis, im Marini Consort mit gemischter Streicher- und Bläserbesetzung, als Koordinator der Musikschule Zell am Ziller sowie als Kapellmeister der Bundesmusikkapelle Zell am Ziller mit. Daß an die BMK Zell am Ziller hohe musikalische Ansprüche gestellt wurden und werden rührt auch aus einer Zeit her, als der legendäre Prof. Siegfried Somma, Leiter der Militärmusik Tirol sowie der Tiroler Kaiserjäger, Ende der 1960er Jahre die Leitung der Zeller Musik übernommen hatte und den Zillertaler Klangkörper nicht nur auf ein hohes Niveau gebracht, sondern durch unzählige öffentliche Auftritte im In- und Ausland bekannt gemacht hat.
Den zweiten musikalischen Schwerpunkt des Sommerfestes setzten die „Hippacher Musikanten“ mit Martin Dengg, Thomas, Mathias und Franz Rauch, Michael Klieber, Peter Stock, Hannes Sparer sowie Luggi Troppmair. Die Hippacher unterhielten nicht nur, wer mochte, konnte auch das Tanzbein schwingen, was bei den niedrigen Temperaturen ohnedies empfehlenswert war. Das Eigenrepertoire der Hippacher ist mittlerweile so qualitätsvoll und umfassend, daß sie kein Musikstück anderer Musikgruppen nachspielen müssen, ja längst Maßstab für andere ähnliche Besetzungen sind.
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Letzte Änderung am Samstag, 16 August 2014 16:37