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„Reparieren statt weg werfen“ hieß es in Pill

Über 100 Menschen kamen nach Pill, um sich beim Reparieren von kaputten Geräten und Gegenständen helfen zu lassen. Über 100 Menschen kamen nach Pill, um sich beim Reparieren von kaputten Geräten und Gegenständen helfen zu lassen.
Die Wegwerf-Gesellschaft beschert uns jährlich Tausende Tonnen von Müll. Das „Repair-Cafe“, veranstaltet in Pill, steuert gegen und übertraf alle Erwartungen.

PILL Geräte mit eingebauten Schwachstellen, Müllberge, Wegwerf-Mentalität... Viele Menschen haben davon längst die Nase voll! Geschäfte mit echter Reparatur-Beratung sind selten geworden. Bei den in Österreich üblichen Steuern auf Arbeit darf das auch niemanden wundern...
Michaela Brötz greift diese Problematik auf und organisierte in Pill das erste „Repair-Cafe“.
Mit ihrer Idee bringt sie die Menschen zusammen und hilft den Leuten sparen.

Über 100 Besucher trotz Frühlings-Wetter

Als Organisatorin war sie eine Stunde nach Beginn der Veranstaltung deutlich entspannter... Sie hatte befürchtet, dass das schöne Wetter viele von der Teilnahme abhalten würde. „Selbst das schöne Wetter konnte uns keinen Strich durch die Rechnung machen. Schon nach einer Stunde haben wir über 20 Reparaturen durchführen können, ich denke es werden noch 100 werden“, freut sich Michaela Brötz.
Für die Gründerin der Internetplattform www.derknauserer.at ist diese Veranstaltung die modernste Form der Nachbarschaftshilfe, die man sich vorstellen kann: „Wir nutzen das Internet, damit sich die Menschen real treffen und austauschen. Um der modernen Wegwerf-Gesellschaft entgegen zu wirken, kann man hier kaputte Dinge von Spezialisten oder Bastlern untersuchen und vielleicht auch richten lassen. Und das alles kostenlos!“
Isabella Wernard und Fritz Nadlinger aus Schwaz waren von der Idee begeistert und brachten ihre streikende Kaffeemaschine mit. „Wir sind nicht so für das dauernde Wegschmeißen. Schon allein von früher her denken wir, dass vieles auch repariert werden kann“, sagt Isabella Wernard. David Sulzenbacher aus Innsbruck untersucht das Gerät bis er den Fehler findet: „Heute hatten wir schon Erfolgserlebnisse, und ich hoffe, dass ich auch diese Maschine wieder zum Laufen bringen kann!“ Wenn es einmal nicht klappt, ist es auch nicht so tragisch. Letzte Änderung am Donnerstag, 03 April 2014 11:16
© Rofankurier